Tagesablauf

1. FRÃœHDIENST

Für einige Kinder beginnt der Kindergarten bereits um 7:00 Uhr. Die Kinder haben die Möglichkeit ihr mitgebrachtes Frühstück einzunehmen, erzählen von zu Hause, oder suchen sich bereits etwas zum Spielen.

2. EINTREFFEN

Um ca 8:00 Uhr kommen die meisten Kinder aus den 5 Kindergartengruppen. Sie werden von uns einzeln begrüßt und machen ihr Kreuzchen in der Anwesenheitsliste an der jeweiligen Gruppeneingangstür.

3. FREISPIELZEIT

Nun orientieren sich die Kinder erst einmal, wer schon alles da ist. Bereits am Vortag Angefangenes, kann weiter gespielt werden.In dieser Zeit haben die Kinder viele Möglichkeiten:die Turnhalle besuchen um sich dort auszuleben, in der Hängematte zu schaukeln, andere Gruppen zu besuchen, Fahrzeuge zu fahren, Bällebad, in der Bücherei zu lesen,aber auch in der Gruppe zu spielen (Rollenspiel, Höhle bauen, eigene Ideen auszuprobieren,Konstruktionsspiele,etc.),.... Das Materialangebot muss immer wieder variierbar und für die Kinder ansprechend und interessant sein. Auch der freie Zugang zu Buntstiften, Wasserfarben, Wachsmalfarben, Kleister, etc. ist wichtig, um die Kinder zu eigenständigen und fantasievollen Tun anzuregen.

4. GEMEINSAME BROTZEIT

Die Kinder bestimmen selbst, wann die gemeinsame Brotzeit eingeläutet wird. Alle Kinder aus der Gruppe nehmen hier teil. Wer keinen Hunger hat, setzt sich einfach dazu, erzählt von zu Hause, oder hilft den Kleineren. Jedes Kind bringt bei uns Obst mit. Dieses wird dann gemeinsam aufgeschnitten und an die einzelnen Tische verteilt. Nach der Brotzeit werden von den Kindern die Teller abgeräumt und gespült,die Tische abgewischt und der Boden gekehrt.

5. KINDERVERSAMMLUNG, PROJEKTE, OFFENE oder FESTE ANGEBOTE

Alle Kinder aus der Gruppe müssen zur Kinderkonferenz erscheinen. Hier wird besprochen, was heute alles geplant ist, was die Kinder für Wünsche haben. Auch haben hier die Kinder Gelegenheit Probleme, Konflikte, Beschwerden vorzubringen. Gemeinsam wird dann nach einer Lösung gesucht. Die Anwesenheitsliste wird von den Kindern übernommen. So erkennen die Kinder, wer heute fehlt und wer zu ihnen in die Gruppe gehört.

In dieser Runde können Spiele, Geschichten, Lieder, Fingerspiele,Experimente,.... mit den Kindern durchgeführt werden. Nicht immer übernimmt die Erzieherin, die Rolle, den Kindern etwas zu vermitteln. Auch die Kinder können etwas vor der ganzen Gruppe vortragen, erklären, durchführen.

Offene Angebote und Projekte stehen den Kindern ebenfalls zur Verfügung. Diese können auch in anderen Gruppen stattfinden.

6. GLEITENDE BROTZEIT oder MITTAGESSEN

Den Kindern bleibt es selbst überlassen, wann sie nocheinmal eine Brotzeit einnehmen.

Um 11:30 Uhr gibt es bei uns in der Einrichtung die Möglichkeit ein warmes, kindgerechtes, gesundes Mittagessen einzunehmen.

7. OFFENE ANGEBOTE

Je nach Interesse, Vorschule, oder Fortsetzung des bereits Begonnenen können die Kinder an verschiedenen Angeboten teilnehmen.

8. AUFRÄUMEN

Durch eine Glocke, oder Gong wird das Ende der Spielzeit eingeläutet, d.h. wir räumen gemeinsam die Spielsachen auf.

9. GARTEN

Wichtig ist uns auch, dass die Kinder jeden Tag "frische Luft" schnuppern. Unser Außengelände bietet Raum zum Toben, für Spiele im Freien, zum Ausagieren motorischer Bedürfnisse

10. ABHOLZEIT + VERABSCHIEDUNG

Eine klar strukturierte Aufteilung des Tagesablaufes ist bei uns nicht möglich.

Eine flexible Gestaltung des Tagesablaufes ist eine wichtige Voraussetzung, wenn Kindern erlaubt werden soll, sich im Spiel auszuleben.

Punkt 5 bis 9 können je nach aktueller Situation und Interesse der Kinder, Wetter, oder Sonstiges, verschoben und variiert werden.

Für unsere Ganztagskinder, sieht der Tagesablauf etwas anders aus. Nach dem Mittagessen haben die Kinder die Möglichkeit zu schlafen, zu entspannen, oder auszuruhen.

UNSER TAGESABLAUF BERÃœCKSICHTIGT :

  • Das Bedürfnis, miteinander zu spielen
  • Das Bedürfnis, die Welt zu erforschen
  • Das Bedürfnis die Welt zu entdecken
  • Das Bedürfnis mehr zu wissen und zu erfahren
  • Das Bedürfnis nach Bewegung
  • Das Bedürfnis nach feinmotorischer Betätigung

An fogenden Tagen ändert sich der Tagesablauf:

Montag oder Freitag: Waldtag

Mittwoch: Schwimmen mit den Vorschulkindern

Die Kinder erhalten bei uns Freiräume,spontan und in Eigeninitiative elementare Erfahrungen zu machen.

Für die Schulreife ist der flexibel gestaltete Tagesablauf und die offene differenzierte Gruppenarbeit nicht schädlich.

- Die Kinder aufgrund selbst gewonnener Erkenntnisse die Notwendigkeit der Strukturierung in der Schule anerkennen können.

- Im Kindergarten die Eigentätigkeit und Engagiertheit im Mittelpunkt stehen soll-

- Feste Strukturen zwar Sicherheit vermitteln, aber kaum Mut zur Veränderung.

- Die Freude am Lernen durch Neugierde erlebt werden soll, welche später auf schulisch vermitteltes Lernen übertragen werden kann.