Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

1.GANZHEITLICHES LERNEN

Das bedeutet LERNEN mit Kopf, Herz und Hand.

Die Kinder machen in unserer Einrichtung ganzheitliche, eigene und konkrete Erfahrungen. Sie lernen nicht nur mit dem Kopf.

Das, was Kinder begreifen wollen, müssen sie von klein auf er- und begreifen, mit den Händen, mit dem ganzen Körper und mit allen Sinnen.

Ganzheitliches LERNEN bedeutet somit:

  • mit Freude und Neugier forschen und entdecken
  • mit allen Sinnen die Welt wahrnehmen und begreifen
  • Bewegungsfreiräume schaffen
  • Raum und Zeit bewegt erfahren
  • Konzentration und Entspannung fördern
  • Individualität und differenziertes Lernen fördern
  • geeignete Inhalte und Lehrmittel anbieten
  • Partnerschaft, Eigen- und Mitverantwortung entwickeln
  • Denkstrukturen entwickeln, hirngerecht und vernetzt lernen

ERZÄHLE MIR

UND ICH WERDE ES VERGESSEN.

ZEIGE MIR

UND ICH WERDE MICH ERINNERN.

LASS ES MICH TUN

UND ICH WERDE ES BEHALTEN.

(Konfuzius)

2.BEDEUTUNG DES FREISPIELS

Uns ist es wichtig, das Spiel des Kindes zu beachten und zu achten und den nötigen Freiraum dafür zu schaffen. Ein Kind das ständig in seinem Spiel gestört und unterbrochen wird, verliert die Lust am Spielen. Zu viel Spielmaterial und Spielangebot verwirren das Kind. Es zieht sich zurück, wirkt lustlos und gelangweilt. Sein natürlicher Spieltrieb und Wissensdurst wird gebremst.

Was lernen die Kinder, wenn sie "nur" zusammen spielen?

  • Im kognitiven Bereich:

-Aufmerksamkeit und differenziertes Wahrnehmen

-Konzentration und Ausdauer über einen längeren Zeitraum, da ein gemeinsames oder selbst bestimmtes Ziel erreichet werden soll.

-Erkennen von Ursache und Wirkung in der selbständigen Auseinandersetzung mit Spielpartner und Materialien.

-Diskussion mit Spielpartnern und Mitteilen der eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeit

  • Im sozialen Bereich:

-Kontakte mit Anderen

-Spielpartner können anspornen, herausfordern, helfen, zuspielen, unterstützen, Lösungsfindung bei Problemen unf Fragen im Spielverlauf

-Aushandeln und Einhalten von Regeln, Einbringung und Zurückstellen von eigenen Bedürfnissen, Ideen.

  • Im emotionalen Bereich:

-Erweiterung der Belastbarkeit durch die ständige, selbstbestimmte Herausforderung im Spiel

--Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein durch Erfolg und Misserfolg, die verkraftet werden müssen

-Abbau von Spannungen, um sich in einer ausgeglichenen Stimmung neu anregen zu lassen

- Bedürfnisaufschub bzw. abwarten, wenn ein Spiel nicht gleich zur Verfügung steht

  • Im kreativen Bereich:

-Ausprobieren und experimentieren mit verschiedenen Materialien

  • Im Motorischen Bereich:

-Anreize in der Feinmotorik (türmen, fädeln, malen, schneiden...)

-Stimulierung der Grobmotorik durch viele natürliche und selbstgeschaffene Bewegungsanlässe

-Augen-Hand-Koordination im Schneiden, Malen, Bauen, sowie bei Regelspielen, Reaktionsvermögen durch viele akustische, visuelle und taktile Reize im täglichen Miteinander

3. INKLUSION

Jeder ist anders- alle sind gleich wert!

Wir sehen jedes Kind als etwas Besonderes, als Individuum mit speziellen Bedürfnissen, Ressourcen, Wünschen, Problemen, Meinungen und Vorstellungen. Aus dieser Unterschiedlichkeit ergibt sich eine Vielfalt, die auf einzigartige Weise unser Zusammenleben in der KITA bereichert.

Im gemeinsamen Tun bringt jede/r Einzelne seine Fähigkeiten ein und erlebt die eigenen und die Fähigkeiten des/r Anderen als sinnbringend und wichtig.

Inklusion bedeutet für uns, dass die Unterschiedlichekeit (Hautfarbe, Kultur, Beeinträchtigung- Behinderung...)der Kinder als Chance und gegenseitige Bereicherung gesehen wird.

4. DER LEBENSBEZOGENER ANSATZ:

Der lebensbezogener Ansatz setzt auf erlebende Bildung in allen Lebensbereichen der Kinder:

-Feste und Feiern

-Werte wie Zuverlässigkeit, Vereinbarung, Pflichten, Regeln

-Kinder sollen nicht belehrt werden, sondern das Leben erleben dürfen

-Kinder sollen ein gemeinsames Leben mit Anderen kennen und teilen lernen

-die Kita soll ein wertvoller Ort sein, Freude, Enttäuschung, Trauer mit Anderen zu teilen

Das gesamte Denken und Handeln in der lebensbezogenen Pädagogik geht von den Bedürfnissen der Kinder aus. "Bedürfnisse" beziehen sich auf das was Kinder wirklich für ein gelingendes Leben brauchen:

Zuwendung

Soziale Bindung

Anerkennung

Wertschätzung

Wärme

Herzensbildung

5. BEWEGUNGSERZIEHUNG

Kinder suchen überall in ihrer alltäglichen Umwelt nach Bewegungsgelegenheiten, auf wackeligen Balken balancieren, rutschige Hänge hinauf laufen, auf Polster zu springen, hüpfen, im Kreis drehen, bis zum Unfallen auf einem Rollbrett durch die Flure sausen, auf einen Baum klettern, usw.

Die Kinder werden nicht müde, ihr Gleichgewicht immer wieder aufs Spiel zu setzen.

Dies hat einen tieferen Sinn, denn dies liefert nämlich die Basis für grundlegende Wahrnehmungserfahrungen. Jeder Bewegung geht eine Wahrnehmung voraus. Ohne Wahrnehmung ist keine selbständige Bewegung denkbar.

Dies sind Voraussetzungen für jede menschliche Handlung, Kommunikation und Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt.

Wir stellen Ihrem Kind unterschiedliche Räumlichkeiten und Materialien zum Erproben zur Verfügung und fördern durch gezielte Aktivitäten seine psychomotorische Entwicklung.

KINDERGARTEN IST EINE WELT DER UNENDLICH VIELEN MÖGLICHKEITEN! ! ! ! ! !