Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Unsere pädagogische Arbeit zielt darauf hin, den Kindern Werteorientierung, Verantwortungsbewußtsein und Konfliktfähigkeit zu vermitteln. Dies sind Grundvoraussetzungen für ein funktionierendes Gemeinwesen, die durch pädagogische Arbeit gestärkt und weiterentwickelt werden müssen.

Unsere Kinder sollen zentrale Elemente der christlichen Kultur erfahren und lernen, religiöse Überzeugungen zu leben sowie Nächstenliebe zu entwickeln.

Unsere Arbeit orientiert sich am "Bayrischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz".

Unsere Schwerpunkte haben wir auf folgende Bereiche gelegt:

  • Bewegungserziehung:

Kinder sollen ausgiebig ihre motorischen Fähigkeiten erproben und ihre Geschicklichkeit entwickeln können. Sie haben einen natürlichen Drang und eine Freude daran, sich zu bewegen. Bewegung ist für sie (wie Sprechen, Singen und Tanzen) elementares Ausdrucksmittel und zugleich Grundlage ihrer Handlungsfähigkeit. Kinder erschließen und entdecken die Welt wie sich selbst zuallererst über die Bewegung.

Bewegen, Fühlen und Denken sind bei Kindern noch eng miteinander verbunden. Sie drücken ihre Gefühle in Bewegung aus. Bewegungserfahrungen sind Sinneserfahrungen. Je vielfältiger die Sinnesfunktionen geübt werden, umso größer wird die Bewegungssicherheit.

Unseren Außenbereich nutzen wir täglich. Viele verschiedene Spielgeräte laden zum Klettern und Toben ein. Regelmäßig gehen wir gruppenweise in die benachbarte Schule für angeleitete Bewegungsstunden. Der Mehrzweckraum mit einer großen Bewegungsbaustelle steht uns täglich, auch im Freispiel, zur Verfügung. Bewegungs- und Kreisspiele gehören bei uns zum Alltag. Bei unserem erweiterten Nachmittagsangebot können die Kinder ebenfalls ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachkommen. Es gibt auch angeleitete Angebote wie Balancieren über Reifen, Bänke usw., Werfen und Fangen mit Bällen, Springen mit Seilen, Partnerschaftsübungen, Gemeinschaftsübungen (z.B. mit dem Fallschirm), Turnen mit Tüchern, Bändern, Erlernen von Tänzen und vieles mehr. Wandern im Sommer, Ausflüge in den Wald, Besuche auf anderen Spielplätzen usw. sind immer eine willkommene Abwechslung und bieten den Kindern eine enorme Vielfalt an neuen Erfahrungen.

  • Musikalische Erziehung:

Der Musik zu lauschen, selbst zu singen und zu musizieren stärkt Kinder in ihrer emotionalen, sozialen und kognitiven Intelligenz. Die Musik fördert das kulturelle Interesse, den Zusammenhalt und den Gemeinsinn sowie die Freude am Leben und ist Teil der Erlebniswelt des Kindes. Gemeinsames Singen und Musizieren fördern die Kontakt- und Teamfähigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Musik sensibilisiert alle Sinne und spricht Emotionen an. Sie regt Phantasie und Kreativität an und fördert die Sprachentwicklung des Kindes.

Aktivitäten rund um die Musik finden sich nahezu täglich im Kindergartenalltag. Die Kinder erhalten schon während des Freispiels die Möglichkeit, mit verschiedenen Instrumenten experimentieren zu können. Es wird gesungen, getanzt, gestampft, Silben rhythmisch gesprochen und geklatscht usw.. In unserem erweiterten Musikangebot am Nachmittag werden viele Lieder gelernt, mit Instrumenten gespielt, eigene Instrumente gebastelt, es wird getanzt usw. Die Kinder lernen genauer hinzuhören, machen Erfahrungen mit dem eigenen Körper (z.B. womit kann ich selbst Musik machen), lernen Instrumente genauer kennen. (Welches Instrument macht welche Töne? Woraus ist das Instrument? Wo kommt es her und wie lange gibt es das schon?) Kinder werden auch im Sprachgebrauch geschult (Silben erkennen und klatschen, neue Wörter kommen hinzu). Der Gemeinschaftssinn wird erkannt und auch für nötig befunden, die Zusammenarbeit gefördert, z.B. bei Klanggeschichten, (alle müssen konzentriert sein und zum richtigen Zeitpunkt mit ihrem Instrument einsetzen). Bei unserem erweiterten Nachmittagsangebot haben die Vorschulkinder z.B. ein Konzert besucht (Peter und der Wolf), das wir dann mit verteilten Rollen selbst nachgespielt haben.

  • Religiöse Erziehung:

Kinder brauchen Erfahrungen und dazu gehörige Orte und Menschen, die ihnen ein Grundvertrauen in das Leben vermitteln, sodass sie sich selbst- und verantwortungsbewusst in ihrem Lebensumfeld entwickeln können. Sie suchen nach Antworten auf die großen Lebensfragen aus ihrem Alltag (z.B. Wer hat die Erde gemacht?, Was kommt nach dem Himmel? Was ist gerecht? Wohin kommt man, wenn man tot ist?)

Mit Erzählungen aus den heiligen Schriften, Geschichten und Legenden sowie Liedern vermitteln wir den Kindern religiöse Werte und Traditionen, denen die Kinder in ihrem Lebensalltag begegnen. Wir feiern gemeinsam kirchliche Feste und gestalten auch Familiengottesdienste mit. Besuche in der Kirche, wo wir uns Teile der Kirche intensiv anschauen, gehören ebenso in unseren Alltag wie Besuche von unseren Pfarrer/inne/n im Kindergarten. In unserem täglichen Umgang miteinander werden religiöse Werte wie Nächstenliebe, Akzeptanz, Rücksichtnahme und Sorge umeinander eingeübt. Gebete vor dem gemeinsamen Mittagessen und bei Feierlichkeiten sind selbstverständlich. Die Kinder werden mit Ritualen vertraut, die das Leben mit strukturieren und zu ordnen versuchen. Gleichzeitig sind wir anderen Religionen gegenüber aufgeschlossen und vermitteln den Kindern auch einige Dinge aus unterschiedlichen Kulturen und Glaubensrichtungen (z.B. ein Besuch in einer Moschee). So erhalten unsere Kinder einen weiteren Einblick in die Vielfältigkeit des menschlichen Zusammenlebens.

  • Sprachliche Bildung:

Für die kindliche Sprachentwicklung sind die früh einsetzende dialogorientierte Bilderbuchbetrachtung, das Vorlesen und Erzählen von besonderer Bedeutung. Es fördert nicht nur den Spracherwerb, sondern wirkt sich auch längerfristig auf das Lesenlernen und die Leselust aus, auf das Zuhören und die Konzentrationsfähigkeit sowie auf das mathematische und naturwissenschaftliche Denken.

Unsere Kinder sollen lernen, sich angemessen in der deutschen Sprache sowie durch Mimik und Körpersprache auszudrücken. Sie sollen in die Lage versetzt werden, längeren Darstellungen oder Erzählungen zu folgen und selbst Geschichten zusammenhängend zu erzählen sowie eigene Gedanken und Befindlichkeiten treffend äußern zu können.

Spracherziehung fließt im Gruppenalltag mit ein durch regelmäßige Gesprächskreise, in denen wir anderen zuhören und andere auch ausreden lassen. Wir üben Silben zu hören und zu klatschen (Phonologische Bewußtheit), Laute zu hören und und zu sprechen und damit besser einzuordnen. Auch durch Lieder wird der Sprachschatz deutlich ausgesprochen, gefestigt und erweitert. Ein besonderes Nachmittagsangebot findet für unsere Kinder statt, deren Muttersprache nicht deutsch ist. In einer Kleingruppe werden die Kinder mit einem speziellen Sprachprogramm besonders gefördert.