Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Die Lebensbedingungen der Kinder heute, und auch deren Familien, sowie die Umwelt und die Gesellschaft in der sie aufwachsen, haben sich in den letzen Jahren stark gewandelt.

Unsere Arbeit im "Haus für Kinder" orientiert sich an diesen veränderten Lebensbedingungen, indem wir unseren Kindern einen Ausgleich schaffen, und ihnen vermitteln, dass menschliches Leben vielseitig ist. Es bedeutet, nicht nur Geborgenheit und Glück, sondern auch Unsicherheiten aushalten zu müssen, sich neuen Erfahrungen zu stellen und darauf eingehen zu lernen.

Unser Ziel ist es, in jedem Kind ein gesundes Selbstwertgefühl zu wecken und jedes seinen Anlagen gemäß und in seiner unverwechselbaren Eigenart zu fördern.

Wir unterstützen und begleiten die Eltern der uns anvertrauten Kinder in ihrer Erziehungsarbeit.

Wir Erwachsene sind gefordert, Kinder in ihrer jeweiligen Situation ernst zu nehmen, sie anzunehmen und ihrem Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit entgegenzukommen. Dies bedeutet, dass wir den Kindern ein Lebenswissen vermitteln, das sie sensibel macht, für die Fülle der menschlichen Erfahrungen und Herausforderungen.

Unser "Haus für Kinder" gibt dem Kind Hilfe zur Selbstfindung, um sich, seinem Alter entsprechend, wirkungsvoll und angemessen mit seinem sozialen Umfeld auseinander setzen zu können.

Qualitätsmerkmale und Grundsätze für erzieherisches Handeln in unserem "Haus für Kinder" finden sich in unserem Leitbild wieder:

LEITBILD UNSERES „HAUSES FÜR KINDER“

Träger unseres „Hauses für Kinder“ ist die katholische Kirchenstiftung Mariä Heimsuchung. Die Zusammenarbeit mit dem Träger zeichnet sich durch Vertrauen, Interesse und Unterstützung in den Belangen der Einrichtung, sowie durch das gemeinsame Feiern von Festen im religiösen Jahreskreis aus.

Als katholisches „Haus für Kinder“ orientieren wir uns am christlichen Menschenbild und sind offen für andere Glaubensrichtungen und Kulturen.

Wir sehen Ihr Kind als eigenständige Persönlichkeit. Unser Ziel ist es, soziale Verantwortung schon im Kindesalter zu wecken und die Würde des Nächsten zu achten.

Wir nehmen Ihre Kinder ernst und vermitteln ihnen durch eigene Erfahrungen Lebenswissen, das sie sensibel macht für die Fülle der menschlichen Erfahrungen und Herausforderungen.

Dies ermöglichen wir durch ein anregendes Lernumfeld und eine partnerschaftliche pädagogische Arbeit, die durch Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit gekennzeichnet ist.

Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns wichtig.

Ihre Meinung und Offenheit ist gefragt, damit wir auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse zum Wohle der Kinder eingehen können.

Unser Team besteht aus engagierten und erfahrenen Mitarbeiterinnen, die sich ständig weiterbilden. Wir setzen unsere Fähigkeiten ein, um mit den Eltern die Kinder aktiv auf einem Stück Lebensweg zu begleiten.

Kinder

  • Das Kind fühlt sich durch anregende, phantasievolle Raumgestaltung, die auf seine Bedürfnisse abgestimmt sind, wohl und kommt gerne in den Kindergarten.
  • In jeder Gruppe arbeiten zwei feste Bezugspersonen. Dadurch bieten wir dem Kind Sicherheit und eine individuelle Hinwendung zum Kind wird möglich.
  • Wir legen großen Wert darauf, den Kindern genügend Zeit für das Freispiel, Zeit für Gespräche und Mitbestimmung anzubieten.
  • Das Spiel steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Es ermöglicht Ihrem Kind, frei und eigenständig, seine Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, die seine Lernfreude und Leistungsfähigkeit unterstützen, und Selbstständigkeit ermöglichen.
  • Die ganzheitliche und individuelle Förderung des Kindes ist uns ein großes Anliegen.
  • Wir arbeiten entwicklungsorientiert (Kind dort abholen, wo es steht) und gestehen Zeit und Raum zum Lernen zu.
  • Wir bieten ein ausgewogenes und vielseitiges Angebot für Kinder und ermöglichen gruppenübergreifendes Arbeiten.
  • In der Regel besteht eine Gruppe aus 25 Kindern. Die Gruppen mit den 2-jährigen Kindern bestehen aus 13 Kindern.

Qualitätsmerkmale unserer pädagogischen Arbeit im Bezug auf das Bayerische Kinderbildungs-und -betreuungsgesez:

Religiöse Erziehung

  • Wir sind ein katholischer Kindergarten. Das bedeutet, dass eine ethische Erziehung auf christlicher Basis als Zielrichtung vorgegeben ist, wobei wir die religiöse Ãœberzeugung, die dem Kind im Elternhaus vermittelt wird, respektieren und achten. Ebenso legen wir Wert darauf, Kindern Wissen über christliche Inhalte zu vermitteln.

Sozialerziehung

  • Wir geben dem Kind die Möglichkeit, Gruppenzugehörigkeit und Gemeinschaft zu erfahren, indem es lernt, Sozialverhalten innerhalb einer Gruppe zu verwirklichen und selbst Beziehungen aufzunehmen.
  • Wichtig ist uns auch, die soziale Verantwortung schon im Kindesalter zu wecken, die Achtung vor der Würde des Nächsten zu pflegen, und Toleranz gegenüber Andersartigen (Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Behinderung, usw.) zu üben.
  • Das Kind lernt, alters- und entwicklungsgemäß, eigene Bedürfnisse und Interessen zur Geltung zu bringen, eigene Gefühle und Ansichten zu äußern, Bedürfnisse anderer wahrzunehmen, sowie eigene Bedürfnisse zurückzustellen.
  • Wir bieten den Kindern Zeit und Raum, Freundschaften zu schließen und Verantwortung für andere zu übernehmen und geben Hilfestellung, nach angemessenen Konfliktlösungen zu suchen.

Bewegungserziehung

  • Wir geben der natürlichen Bewegungsfreude des Kindes regelmäßig Raum, wobei sich körperliche Geschicklichkeit und Sicherheit entwickeln können.
  • Die Bewegungserziehung wird auch von rhythmisch-musikalischen Elementen begleitet, die ermöglichen, Sinn für Klangqualität, Rhythmus und Melodie zu entwickeln und das Konzentrations- und Reaktionsvermögen zu fördern.
  • Zusätzlich bietet das freie Spiel in unserem Garten Möglichkeit, dem Bewegungsdrang des Kindes entgegen zu kommen und spielerisch Bewegungskoordination und motorische Geschicklichkeit zu üben.

Spracherziehung

  • Wir ermöglichen den Kindern einen spielerischen Umgang mit der Sprache, wobei es lernt, eigene Empfindungen und Bedürfnisse auszudrücken, Erlebnisse und Gedanken mit anderen auszutauschen und einfache Zusammenhänge zu erkennen und zu erklären.
  • Es lernt gestaltete Sprache wie z.B. Reime, Gedichte, Lieder und Geschichten zu erleben und zu verstehen und selbst Sprache zu gestalten.
  • Im Rollenspiel bietet sich dem Kind die Möglichkeit, sich mitzuteilen, Erfahrungen und Eindrücke zu verarbeiten, Konflikte zu lösen und sich neue Lebensbereiche zu erschließen.
  • Wir leisten für die angehenden Vorschulkinder präventive Spracherziehung, die jedes Kindergartenjahr im Januar täglich in Kleingruppen beginnt. Im Projekt: Hören, Lauschen, Lernen wird vorbeugend im Bezug auf Lese- und Rechtschreibschwächen gearbeitet.

Kreativitätserziehung

  • Beim bildnerischen und kreativen Gestalten, lernt das Kind verschiedene Materialien sowie deren Beschaffenheit und Gesetzmäßigkeiten kennen. Hierbei wird die Wahrnehmungsfähigkeit des Kindes in verschiedenen Bereichen sensibilisiert und gefördert. Es bekommt Zugang zu planendem Gestalten und Vertrauen in das eigene Tun; gleichzeitig wird die Lernfreude des Kindes gefördert.
  • Die Kreativitäts- und Phantasiefähigkeit des Kindes wird in sämtliche Bereiche der pädagogischen Tätigkeit eingegliedert. Dadurch wird die Aktivität, Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeit des Kindes gefördert und es kann seine schöpferischen Fähigkeiten entfalten.

Natur- und Umwelterziehung

  • Wir möchten erreichen, in den Kindern das Verantwortungsgefühl für Natur und Umwelt als Gottesgabe zu wecken und zu fördern, indem wir ihrem natürlichen Interesse für Natur und Umwelt entgegenkommen.
  • Dem Kind wird ermöglicht, elementare Einsichten in Sinn- und Sachzusammenhänge zu gewinnen, häusliche Lebensgewohnheiten einzuüben und eine unmittelbare Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufzubauen.
  • Wichtig ist uns auch, das unmittelbare Lebensumfeld der Kinder in die pädagogische Tätigkeit mit einzubeziehen, sowie Menschen und Kulturen anderer Länder und früherer Zeiten kennen zu lernen.

Gesundheitserziehung

  • Wir vermitteln grundsätzliche Kenntnisse über Körperpflege und Hygiene und tragen Sorge, für eine gesunde Ernährung durch gemeinsame oder flexible Brotzeit, Zubereitung und Verarbeitung verschiedener Nahrungsmittel.

Gruppenübergreifendes Angebot

  • Garten

Die Kinder können jeden Tag den Garten zusätzlich von 8.00 -9.00 Uhr nutzen.

Hier treffen sie sich mit den Kindern aus den anderen Gruppen. Sie entscheiden selbst, ob sie dieses Angebot wahrnehmen.

  • Bewegungserziehung

1x im Monat können die Kinder 1 Woche lang von 9.00 - 11.15 Uhr das zusätzliche Bewegungsangebot mit Kindern aus den anderen Gruppen nutzen. Hier gestalten die Kinder mit dem Personal eine Bewegungsbaustelle.

Die Aufgabe der Erzieherin ist, sich für Methoden zu entscheiden, die mit diesen Grundsätzen übereinstimmen und ihrem Arbeitsstil entsprechen.

Diesem Auftrag wollen wir in unserer Einrichtung gerecht werden.

Personal

  • Gute fachliche personelle Besetzung
  • Hohe Einsatzbereitschaft des Personals
  • Identifizierung mit dem Beruf und Engagement
  • Regelmäßige, und auf die pädagogische Arbeit der Einrichtung abgestimmte, Fortbildung und Weiterbildung des Personals
  • Harmonische Atmosphäre
  • Wärme, Humor, freundlicher und liebevoller Umgang mit den Kindern
  • Bewusstsein der Vorbildfunktion für Kinder
  • Unsere christliche Grundhaltung / Menschliche Grundwerte vermitteln

Eltern

  • Wir bieten flexible Öffnungs- bzw. Buchungszeiten an.
  • Die Einflüsse des sozialen Umfeldes des Kindes und seiner Familie werden soweit wie möglich berücksichtigt.
  • Eltern haben die Möglichkeit, Kritik, Verbesserungsvorschläge und Wünsche vorzutragen.
  • Eltern haben die Möglichkeit, sich in die Aktivitäten des Hauses mit einzubeziehen.
  • Wir geben eine größtmögliche Transparenz unserer Arbeit, damit sich die Eltern mit unseren Erziehungszielen identifizieren können, dass eine gemeinsame Erziehung des Kindes möglich wird (z.B. durch regelmäßige Elterntreffs, Elterngespräche, schriftliche Tagesrückblicke, ...)

Kommune

  • Die Kommune trägt Verantwortung für Grund und Gebäude und stellt einen hilfsbereiten und sehr engagierten Hausmeister zur Verfügung.
  • Im Rahmen des gesetzlichen Auftrages beteiligt sich die Gemeinde an den erforderlichen Sachmitteln.
  • Vernetzung mit Gemeinde, Vereinen, Mutter-Kind-Gruppen und örtlichen Künstlern.

Träger

  • Der Träger zeigt sich für seine Einrichtung verantwortlich, indem er sich für das Personal und die Kinder interessiert und Zeit nimmt für regelmäßigen Austausch.
  • Durch Vertrauen gibt er den Mitarbeitern Freiheit zur Gestaltung der pädagogischen Arbeit und gewährleistet eine effektive Zusammenarbeit.
  • Ebenso erfolgt durch eine enge Zusammenarbeit und einem regelmäßigen Austausch mit der Kirchenpflegerin und dem Pfarrer eine adäquate Unterstützung.

Schule

  • Der Kindergarten arbeitet eng mit der ortsansässigen Grundschule zusammen, um den Kindern den Einstieg in die Schule zu erleichtern.