Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Die Pädagogische Konzeption ist die Grundlage unseres pädagogischen Handelns. Ihr liegt das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (ByKiBig) und der Bayrische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) zu Grunde. Weitere Grundlagen mit spezifischen Hinweisen zur Altersgruppe der Schulkinder entnehmen wir dem Buch „Was Horte Schulkindern zu bieten haben“. Diese Bausteine werden besprochen, für unsere Kinder und deren Erziehungsumfeld, individuell für jede Kindertagesstätte, aufbereitet und festgeschrieben. Wir orientieren uns immer an den Bedürfnissen der uns anvertrauten Kinder! Während der jährlich einmal stattfindenden Teamtage reflektieren wir unsere Arbeit und vergleichen sie mit unserem pädagogischen Konzept, verändern oder schreiben es entsprechend fort.

Leitgedanke für unser pädagogisches Handeln ist:

„Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas legen - denn Zukunft kann man bauen“ von Antoine de Saint-Exupery

Die Basiskompetenzen von Kindern sind ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit im Kindergarten- wie im Hortbereich. Das Erlernen und der Umgang mit diesen, sind Gegenstand im täglichen Zusammensein mit den Kindern, werden beobachtet, reflektiert und wenn notwendig gezielt beeinflusst.

Dazu gehören unter anderem:

  • die Selbstwahrnehmung
  • das Kompetenzerleben
  • die Lernmotivation
  • die Neugier sowie
  • die individuellen Interessen.

Wichtige Schwerpunkte dabei sind:

  • die Denkfähigkeit
  • das Gedächtnis
  • die Problemlösefähigkeit
  • die grob- und feinmotorische Kompetenz usw.

Für das Zusammenleben von Menschen sind die sozialen Kompetenzen wichtig, die Kommunikationsfähigkeit und unter anderem der Umgang und die Bewältigung von Konflikten.

Ein weiterer Schwerpunkt im Kindergarten wie im Hortbereich, ist die Erziehung zu einem wertorientierten und verantwortungsvollen Handeln. Kinder brauchen Werte, an denen sie sich orientieren können und nach denen sie ihr Leben ausrichten. Sie wollen wissen woran sie sind und wie sie sich verhalten sollen. Unsere Aufgabe dabei ist, die Kinder bei der Auseinandersetzung zu unterstützen und bei der Entwicklung eines eigenen Verantwortungsbewusstseins zu stärken. Dies beinhaltet die Verantwortung anderen Menschen gegenüber, wie auch die Verantwortung für Umwelt und Natur.

Demokratische Teilhabe wird geübt. Im Hort nehmen alle Kinder an den Kinderkonferenzen teil. Dabei lernen und üben sie den Umgang mit Gesprächs- und Abstimmungsregeln und diese zu verfolgen und einzuhalten. Genauso wichtig ist das Einbringen des eigenen Standpunktes, aber auch das Eingehen von Kompromissen.

Die Vorbereitung auf die Schule ist ein Auftrag des Kindergartens. Dabei steht im Vordergrund zu Lernen wie man lernt. Im Hort setzen wir diesen Prozess fort. Das selbständige Erledigen der Hausaufgaben, sowie das selbständige Vertiefen des in der Schule Gelernten, ist ein wichtiges und breites Übungsfeld. Auch hier ergibt sich der Schwerpunkt, wo kann ich mich informieren, wenn ich etwas nicht weiß. Der kritische Umgang mit Medien, z.B. wie wende ich mein schon erworbenes Wissen auf unterschiedliche Situationen an oder wie kann ich mein Wissen zur Lösung von Problemen einsetzen, hat die ganze Zeit große Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist das Trainieren des Durchhaltevermögens ganz wichtig. Verschiedene Lernwege ausprobieren, wie gehe ich eine Aufgabe an, eigene Fehler entdecken und korrigieren, die eigene Leistung einschätzen und das eigene Lernen zu planen, sind Kompetenzen, die für den Hortbereich wichtig sind.

Die Grundlagen für die Entwicklung von Widerstandsfähigkeit legen, ist ebenso Bestandteil der Hortpädagogik. Dies bedeutet z.B. dass die Kinder eigene Gefühle erkennen und damit umgehen können, sowie Bewältigungsstrategien kennen, lernen und einüben. Dazu gehört u.a. auch das Heranführen an eine gesunde Lebensweise, sowie an den gesunden Umgang mit Veränderungen und Belastungen.

Dies waren einige Schwerpunkte aus den Kompetenzbereichen, die uns in unserer Arbeit täglich begleiten. Weitere Schwerpunkte gibt es in den verschiedenen themenübergreifenden Bildungs- und Erziehungsprozessen. Dabei findet die positive Gestaltung von Übergängen (z.B. vom Kindergarten in die Schule, oder von einer Schule in die andere usw.) besondere Beachtung. Schaffen wir es gemeinsam, dass diese Übergänge einen positiven Eindruck beim einzelnen Kind hinterlassen, dann gestalten sich später im Leben stattfindende Veränderungen und Brüche leichter. Im BEP steht treffend formuliert: “Es sind kritische Lebensereignisse, deren Bewältigung die persönliche Entwicklung voranbringen, aber auch erschweren können, die Freude und Neugier auf das Neue ebenso hervorbringen können, wie Verunsicherung oder Angst.“

Ein weiterer Schwerpunk ist der Umgang mit individuellen Unterschieden bei Kindern und Erwachsenen. Es betrifft z.B. Altersunterschiede im Hort, die Geschlechter, Menschen mit anderer Hautfarbe und anderer Nationalität, anderer Kulturen wie auch behinderte Menschen. Das Begegnen und der Umgang miteinander benötigt unsere besondere Aufmerksamkeit.