Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz, d. h. die Kinder sind Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit und bestimmen das Leben im Kindergarten entscheidend mit.

Sie sollen Verantwortung übernehmen für den Kindergartenalltag als Vorbereitung auf das Leben. Die Kinder finden bei uns Geborgenheit und Zuwendung in drei altersgemischten Gruppen (Kinder im Alter von 3 - 6 Jahren, in Einzelfällen auch jünger oder älter).

In unserer Tagesstätte werden hauptsächlich Kinder von berufstätigen und alleinerziehenden Eltern betreut (80 % der Kinder verbringen über 8 Stunden täglich in der Einrichtung). Wir sehen daher unseren Kindergarten als das wichtigste Übungsfeld, soziale Fähigkeiten zu lernen (helfen, teilen, anpassen, einfügen, Nächstenliebe).

Die Kinder lernen, sich in der Gruppe durchzusetzen, sich selber als wichtiger Teil einer Gruppe zu sehen, Konflikte zu lösen, mit anderen zu kooperieren und Enttäuschungen in der Gruppe zu bewältigen.

Außerdem vermitteln wir den Kindern die Fähigkeit, als eigenständige Person und Individuen ihre Kontakte und Beziehungen zu anderen Menschen, zu Gruppen und ihr Leben in der Gesellschaft kompetent zu handhaben.

Oberste Priorität räumen wir dem Spielen der Kinder (innen und außen) ein. Sie können Beziehungen zu anderen Kindern aufnehmen und entwickeln die Fähigkeit zu partnerschaftlichem Verhalten (z. B. Ältere lernen Rücksicht nehmen auf Jüngere und umgekehrt).

Außerdem lernen die Kinder, Interessen anderer zu akzeptieren, aber auch eigene durchzusetzen. Sie erfahren, dass gemeinsame Erlebnisse in der Gruppe Freude bereiten, bauen Beziehungen auf und schliessen Freundschaften.

Während der Freispielzeit sind alle Gruppenraumtüren geöffnet,die Kinder können sich gegenseitig besuchen. Auch der Garten ist für ein fantasievolles, bewegtes Spiel von großer Bedeutung.

Wir bieten den Kindern die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wo, mit wem und wie lange sie spielen möchten.

Ein weiterer pädagogischer Schwerpunkt ist die Förderung der Kreativität, d. h. die Kinder lernen, Fantasie und Realität gestalterisch umzusetzen.

Dabei setzen wir folgende Ziele:

Fantasieförderung-Farbempfinden-Freude am Ausprobieren- Konzentration- Ausdauer- Schulung der Feinmotorik- technisches Verständnis- Selbstbestätigung durch Erfolg- Steigerung des Selbstwertgefühls- Frustrationstoleranz- umweltbewusster und sparsamer Umgang mit Materialien und das Kennenlernen von Materialien und deren Verwendung

Um all diese Ziele zu erreichen bieten wir den Kindern ausreichend Spiel- und Bastelmaterial, genügend Raum für Experimente und Materialien, Anleitung im Umgang mit Materialien und für die Verwendung, Lob, Motivation durch Mitspielen.

Qualitätsmerkmale

- Pädagogische Arbeit nach dem BEP (Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan)

- Ganzheitliche Förderung je nach Alter- und Entwicklungs-

stand

- Lange Öffungszeiten- wenig Schließtage

- Für alle Kinder besteht die Möglichkeit, Verpflegung in

Anspruch zu nehmen

- Optimale Besetzung mit qualifizierten päd. Fachpersonal

- nach den Bedürfnissen der Kinder ausgerichtete Räumlichkeiten und Außenspielbereiche

- Beratende Elterngespräche

- Möglichkeit zum Mitwirken bei Veranstaltungen

- Eine Kinderkrippe für Kinder im Alter von 8 Wochen bis 3

Jahren- danach automatische Zusicherung eines

Kindergartenplatzes

Seit 2008 haben wir das "Freunde" Präventionsprojekt eingeführt.

Die pädagogischen Vorhaben von "Freunde" orientieren sich dabei an dem aktuellen Bildungs- und Erziehungsplan.

Es hat die Zielsetzung, Sucht und Gewaltentstehung bei Kindern primärpräventiv zu begegnen. Die Lebenskompetenzen werden gestärkt und dadurch das Selbstbewusstsein gefördert.

Lebenskompetenzen beinhalten:

z. B. Selbstwahrnehmung,Kommunikationsfähigkeit, Umgang mit Stress und negativen Emotionen, Einfühlungsvermögen, Emotionale Intelligenz, Problemlösungen in Gruppen, Konstruktive und gewaltfreie Konfliktlösungen, Kreatives und kritisches Denken,Förderung prosozialen Verhaltens, Umgang mit Gefühlen, Angemessener Umgang mit Medien und Konsum.

Eine "Freunde" Maßnahme ist der "Spielzeugfreie Tag", welcher einmal wöchentlich stattfindet.

An diesem Tag bleibt das konventionelle Spielzeug wie Lego, Bausteine usw. im Schrank und wird nicht benutzt. --es macht an diesem Tag Ferien--

Den Kindern stehen allerdings Tische, Stühle, Decken, Kissen, Tücher etc. für alternatives Spielen zur Verfügung.

Die Kinder sind gefordert, sich mit sich selbst und den Anderen auseinander zu setzen. Die Erfahrung, sich und Andere wieder als Person und nicht nur über Spielbereiche wahrzunehmen, eröffnet ihnen weitere und neue Ressourcen.Den Kindern wird es möglich, eigene, kreative Spiel- und Verhaltensweisen zu entwickeln, die den Umgang miteinander verändern. Durch die Auseinandersetzung mit Anderen, erweitern die Kinder ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit und festigen die Fähigkeit, sozial kompetent miteinander umzugehen.

Seit 2008 führen wir das Projekt "Entdeckungen im Zahlenland" durch.

Ziel des Projekts ist es, Kindern zu einer breiten und nachhaltigen Grundlage für das Verständnis von Mathematik zu verhelfen.

Es soll eine Basis geschaffen werden, auf der sich die unterschiedlichen mathematischen Begabungen der Kinder entfalten können.

Seit Januar 2023 sind wir wiederholt mit dem Projekt und motivierendem Übungsprogramm "WUPPI" für die Vorschulkinder gestartet.

Eine spannende Abenteuerreise über 18 Wochen mit Wuppi der Handpuppe und den Kindern.

Wer ist Wuppi?

Wuppi ist der Sohn des Königs Wuppix vom Planeten Wupp, er soll später selbst König werden, doch er hat ein Problem. Er kann nicht zuhören, er kann auch nicht reimen, Silbenerkennen und all das, was man zum Lesen- und Schreibenlernen braucht.

Was wird durch das Übungsprogramm gefördert?

- Phonologische Bewusstheit

-Textverständnis (Literacy)

-Aufmerksamkeit und Konzentration

-Weitere Sprachbereiche wie Artikulation und Wortschatz