Kooperation und Vernetzung

Zusammenarbeit mit der Schule

Der Ãœbergang des Kindes in die Grundschule - Die Kooperation von Eltern,

Kindergarten und Grundschule als Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind

Aufgabe des Kindergartens ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die Schule vorzubereiten. Diese Aufgabe beginnt am Tag der Aufnahme; in den ersten Jahren steht sie jedoch nicht im Vordergrund. Eine intensive Schulvorbereitung mit allen angehenden Schulkindern erfolgt regelmäßig im letzten Jahr - auch im Rahmen gemeinsamer Angebote mit der Schule. An einem „Vorkurs Deutsch lernen vor Schulbeginn“ nehmen jene Kinder teil, deren Eltern beide nichtdeutschsprachiger Herkunft sind und die einer Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse bedürfen. Die Kursteilnahme verbessert Startchancen der Kinder in der Schule. Der Vorkurs, dem eine Erhebung des Sprachstandes des Kindes im vorletzten Kindergartenjahr vorausgeht, findet während des gesamten letzten Kindergartenjahres statt. Er beträgt 160 Stunden, die Kindergarten und Grundschule je zur Hälfte erbringen. Im letzten Jahr setzt zugleich die Begleitung des Kindes, aber auch der Eltern beim Übergang in die Schule ein, die bis zum Ende des 1. Schuljahres fortgeführt wird.

Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule erforderlich. Die Kooperation von Kindergarten und Grundschule besteht zu einem wesentlichen Teil aus gegenseitigen Besuchen, bei denen Erzieherinnen, Lehrkräfte und Kinder miteinander in Kontakt kommen. Wir arbeiten insbesondere mit der Grundschule St. Josef zusammen, da sie sich in der näheren Umgebung befindet. Nicht auszuschließen, ist, dass einzelne Kinder später in eine andere Schule kommen.

Typische Besuchssituationen sind:

Lehrkräfte der Grundschule besuchen die Kindertageseinrichtung, um die Partnerinstitution Kindergarten näher kennen zu lernen oder in Abstimmung mit unserer Einrichtung einen Vorkurs durchzuführen.

Die Kinder besuchen die Grundschule in Begleitung mit ihren Erzieherinnen.

Für Kinder, deren Einschulung ansteht, sind Schulbesuche wichtig, um den neuen Lebensraum Schule und die neuen Bezugspersonen frühzeitig kennen zu lernen.

In Absprache mit der Schule besteht die Möglichkeit, dass Lehrkräfte speziell für diese Kinder in der Schule spielerisch gestaltete Unterrichtseinheiten anbieten oder einen Vorkurs durchführen oder Erzieherinnen die Kinder bei Aktionen im Rahmen der Schuleinschreibung begleiten.

Erzieherinnen besuchen die Grundschule, um die Partnerinstitution Grundschule näher kennen zu lernen bzw. am Schulunterricht zu hospitieren. Im Rahmen der Unterrichtshospitation können sie zugleich ihre „ehemaligen“ Kinder erleben und sehen, wie es ihnen in der Schule ergeht. Diese Eindrücke geben eine wichtige Rückmeldung an das pädagogische Personal.

Fachgespräche, in denen sich Kindertageseinrichtung und Grundschule über einzelne Kinder namentlich vertieft austauschen, finden in der Regel im letzten Jahr vor der Einschulung statt. Zu dessen Beginn werden alle Eltern auf dem Einschulungselternabend und im Einzelgespräch um ihre Einwilligung ersucht, solche Fachgespräche bei Bedarf und in Absprache mit den Eltern führen zu dürfen.

Bei Kindern, die an einem Vorkurs teilnehmen, erfolgt das Einwilligungsverfahren in der Regel bereits im Jahr davor.

Fachdienste

Um eine Verschränkung von Heilpädagogik/Therapie und Pädagogik zu gewährleisten arbeiten wir intensiv mit folgenden Fachdiensten und Institutionen zusammen:

Frühförderstelle

Logopäden

Ergotherapeuten

Psychologen

Erziehungsberatung

Kinderärzte

Krankengymnastik

Institut für Hörgeschädigte

Schule für Körperbehinderte

Schule für individuelle Lebensbewältigung St. Wolfgang

Vernetzung im Stadtteil

Durch die verschiedenen Themenbereiche, die im Kindergarten erarbeitet werden, ergeben sich weitere Kontakte, z.B. zur Feuerwehr, Zahnarzt, Bäcker, Banken usw. Wir besuchen mit den Kindern diese öffentlichen Einrichtungen und ermöglichen ihnen somit, die Umwelt zu erleben und ihre Bedeutung zu schätzen.

Diese Vielfalt und Notwendigkeit der Kontakte des Kindergartens zu anderen Institutionen zeigt auf, dass er selbst ein Ort der Begegnung und ein wichtiger Teil des Gemeinwesens ist.