Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

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Soziales Lernen

Kernpunkt des sozialen Lernens ist die Bildung zur Gemeinschaftsfähigkeit. Das bedeutet, dass ihr Kind...

-Regeln akzeptieren und einhalten lernt

-sich in die Gruppe einfügen kann

-lernt mitzubestimmen (Partizipation)

-Geduld und Einfühlungsvermögen zeigt

-bereit ist zu teilen oder es lernt

-Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme lernt

-Konflikte ohne Gewalt bewältigen kann

-Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen entwickelt

Pädagogische Angebote, wie Spiele mit und ohne Verlierer, Gruppenregeln und Spielregeln fördern das Sozialverhalten. Ihr Kind lernt Erfolge und Misserfolge zu ertragen und zu verarbeiten (Frustrationstoleranz). Dazu braucht es die Hilfe von Erwachsenen. Wir Erzieher sehen uns als Vorbild und Partner und tragen maßgebend zu dieser Entwicklung bei. Durch die offenen Gruppen lernt ihr Kind alle Kinder und Erzieherinnen unserer Einrichtung kennen. Es kann viele Freundschaften bilden und neue Personen kennenlernen. So können auch Gruppenübergreifende Freundschaften entstehen.

Persönliche Fähigkeiten

Emotionale Entwicklung Gefühle wie Freude, Wut, Angst, Trauer und Enttäuschung sind Gefühle und wichtige Erfahrungen des täglichen Lebens. Diese Vielfalt der Emotionen beginnen Kinder bewusst war zu nehmen und gleichzeitig lernen sie, mit ihnen umzugehen.

Soziale Fähigkeiten

Wir sehen unsere Aufgaben darin, ihrem Kind zu vermitteln, Emotionen und Gefühle bewusst wahr zu nehmen. Diese Erfahrung richtig einzusetzen und dabei Rücksicht auf andere zu nehmen. Durch unsere Beobachtungen stellen wir fest, dass Dank der teiloffenen Arbeit weniger Konflikte auftreten und die Kinder ausgeglichener und aufgeschlossener sind.

Alltagsfähigkeiten

Die Kinder lernen durch die tägliche Gartenzeit, die passende Kleidung auszusuchen und sich Wetterbedingt zu kleiden.

Werteorientierung und Religion

Religiöse Erziehung im Kindergarten bedeutet für uns nicht einseitige Beeinflussung oder Vermittlungen eines bestimmten Quantums an biblischen Kenntnissen. Durchaus aber möchten wir die Kinder mit der Person Jesu uns seinem Verhalten gegenüber den Menschen vertraut machen und ein positives Gottesbild vermitteln. Hierzu zählt z.B. das Erzählen biblischer Geschichten oder das Feiern christlicher Feste wie Weihnachten und Ostern.

Unsere Ziel sind:

-dass sich ihr Kind unabhängig von Hautfarbe, Kultur, Herkunft und Sprache unvoreingenommen anderen begegnen kann

-dass ihr Kind Hintergründe und Zusammenhänge religiöser Feste erfährt und versteht

-ihr Kind mit Personen und Figuren aus religiösen Erzählungen vertraut ist

-dass ihr Kind Geborgenheit und Gemeinschaft bei Ritualen und Gebeten erlebt

Sprache

Sprache ist mehr als nur SPRECHEN!

Sprachliche Bildung beginnt bereits in den ersten Lebenswochen eines Kindes und ist ein kontinuierlicher und langfristiger Prozess. Über die Sprache entwickelt es Intelligenz und erwirbt Bildung. Auch soziale Beziehungen werden über die Sprache geknüpft. Zur Förderung der Sprache gehören die Erweiterung des Wortschatzes, die Satzbildung, die grammatikalische Förderung usw.

Sowohl Alltagssituationen, als auch gezielte Angebote sollen die Lust ihres Kindes am Zuhören, sich Mitteilen und Erzählen wecken.

Zu den wichtigsten Mitteln der Sprachenförderung gehören bei uns in den unterschiedlichsten Entwicklungsstufen:

-das Gespräch

-das Vorlesen und erzählen von Geschichten und Bückern

-spielen von Rollenspielen (frei oder gelenkt)

-Reime, Gedichte und Fingerspiele

-Übungen zur phonologischen Bewusstheit (Reime finden, Silben klatschen und Anlaute hören)

und sind außerdem eine wichtige Grundlage zum Erlernen des Lesens und Schreibens in der Grundschule

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Kinder kommen von klein auf mit Medien in Berührung. Sie haben ein mehr oder weniger hohes Interesse am Computer, Laptop, Tablet, Smartphone, Fernseher, Radio und CD-Player.

Die Kinder lernen in unserem Kindergarten einen verantwortungsbewussten und sachgerechten Umgang mit Medien.

Das Medienspektrum in unserer Einrichtung setzt sich überwiegend zusammen aus Bilderbücher, Sachbücher, Lexika, CD-Player, Laptop, Foto, Tablet, Kamishibai, Schattentheater sowie dem Beamer.

Mathematik

Bereits vor Schuleintritt soll ihr Kind mathematische Vorerfahrungen sammeln können. Im Spiel und durch gezielte Angebote wird der natürliche Entdeckungsdrang und die Neugierde auf mathematische Inhalte geweckt. Die Förderung beinhaltet insbesondere je nach Altersstufe:

-Ordnen, Sortieren und Vergleichen von Materialien

-Kennenlernen von geometrischen Grundbegriffen (rund, eckig, lang, kurz, …)

-Raum- und Lagebezeichnungen (vorne, hinten,...)

-Erkennen und fortführen von Mustern, Reihenfolgen...

-Erkennen von Mengen

-Gebrauch von Zahlenwörtern

-Erkennen und Benennen von Zahlen und Mengen

-Erkennen von Würfelpunkten

-Erfahrungen mit Zeit, Gewicht, Längen

-Umgang mit Geld

Naturwissenschaften und Technik

Kinder haben ein großes Interesse am Experimentieren und Beobachtungen. Frühe naturwissenschaftliche Lernerfahrung prägen sich den Kindern ein und üben einen nachhaltigen Einfluss auf das spätere Interesse aus.

Mit der Durchführung von einfachen lebensnahen Experimenten und Versuchen, begleitet von altersgerechten Erklärungen, werden dem Kind naturwissenschaftliche und technische Vorgänge bewusst gemacht und neue Erkenntnisse vermittelt. Hierbei unterstützen uns unter anderem die MINT Experimentierkiste.

Umwelt

Die Kinder sollen ihre Umwelt und die Natur erforschen, kennen-, lieben- und bestaunen lernen. Durch verschiedene Angebote wie z.B. Spaziergänge, Waldtage, Projekte können die Kinder Naturvorgänge bewusst erleben. Probleme erkennen (Umweltverschmutzung) und Zusammenhänge in der Natur Begreifen.

Um auf die Umwelt zu achten ist es uns wichtig den Kindern die Mülltrennung nahe zu bringen. Des weiteren ist uns wichtig die Kinder daraufhin zu sensibilisieren das vermeintlich wertlose Materialien, wie z.B. Deckel, Joghurtbecher, Klorollen, Knöpfe, Tetrapack uvm. als Bastelmaterial zu verwenden.

Ein kleiner selbst angelegter Gemüsegarten macht den Kindern deutlich was in der Natur entstehen kann. Die Kinder lernen hierbei Pflichtbewusstsein und die Verantwortung gegenüber der Natur zu tragen.

Durch die Wöchentlich stattfinden Naturtage erleben die Vorschulkinder Wiesen, Wälder und andere Dinge, welche sich in der Umwelt befinden zu schätzen. Sie werden auch verschiedene Ausflüge gemacht, um zu sehen, wie Honig hergestellt wird oder was ein Jäger macht.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Jeder Mensch wird mit einer unterschiedlichen Begabung geboren.

In unserem Kreativbereich darf ihr Kind seiner Phantasie freien Lauf lassen. Es kann dort mit wertlosen Materialien viele schöne Dinge frei gestalten.

Wir holen ihr Kind in seiner kreativen Entwicklung da ab, wo es momentan steht.

Das heißt, das Produkt eines Dreijährigen in der Kritzelphase ist für uns genauso wertvoll und schön, wie das Ergebnis eines Sechsjährigen.

Kreative Bildung beschränkt sich nicht nur auf das klassische basteln, malen, schneiden, kleben und Kneten, sondern auch auf das experimentieren und erlernen des richtigen Umgangs mit den unterschiedlichsten Farben und Materialien.

Musik

Musik fördert die emotionale, kognitive und soziale Entwicklung unserer Kinder. Jedes Kind erlebt Musik als Quelle der Freude und Entspannung, beim Singen, beim Instrumentalspiel aber auch beim Tanzen. Im musikalischen Spiel fördern wir demnach nicht nur die Musikalität der Kinder, sondern ihre ganze Persönlichkeit:

-durch gemeinsames Singen und Musizieren wird die Kontakt - und Teamfähigkeit weiterentwickelt

-Musik leistet einen wichtigen Beitrag zur Begegnung und Verständigung von fremden Kulturen

-Musik trainiert das Gehör, sensibilisiert alle Sinne und spricht Gefühle an

-Musik regt Phantasie und Kreativität an und fördert die motorische Entwicklung sowie das Körperbewusstsein

-Musik fördert die Sprachentwicklung

-Ein wichtiger Bestandteil der musikalischen Erziehung ist auch das Spielen mit Orff-Instrumenten-rhythmisches Spielen, Liedbegleitungen sowie Klanggeschichten fördern das musikalische Gehör und Taktgefühl

Das bedeutet für die Arbeit in unserer Einrichtung: Aktivitäten rund um die Musik gehören zum pädagogischen Alltag und sind nahezu täglich im Angebot zu finden.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Rhythmik ist bei den Kindern sehr beliebt, da sie hier handeln und sich bewegen können. Die Rhythmik musikalischer Erziehung hat in unserem Kindergarten einen großen Platz eingenommen. Rhythmik schult die Wahrnehmung sowie die Persönlichkeitsentwicklung, verfeinert das Hören und Singen, unterstützt die Kooperation und Kommunikation sowie die Entwicklung der Sprache.

Bewegung und gesunde Ernährung sind Grundvoraussetzungen für eine gute Körperliche und geistige Entwicklung. Kinder haben einen natürlichen Drang und Freude daran, sich zu bewegen.

In unserem Kindergarten haben wir sehr viele Möglichkeiten das Thema "Bewegung" umzusetzen. Sei es im Bewegungsraum, im Flur, im Garten, auf den benachbarten Spielplatz oder auf Spaziergängen, zum Wald, Wiese und Besuch der Dorfspielplätze.

-Im Bewegungsraum finden die wöchentlichen Turnstunden statt

-Der Bewegungsparcour, Balancierpfad, Bälle, Reifen, Seile, sowie div. Alltagsmaterial laden zu täglich unterschiedlichen Bewegungseinheiten ein

-Im Außenbereich unseres Kindergartens gibt es verschiedene Geräte und Fahrzeuge zum Klettern, Hangeln, Rutschen usw. Die Kinder haben die Möglichkeit während der Freispielzeit, nach Absprache, den Garten als Spielort zu wählen

-Ein täglicher Gang an die "frische Luft" in Garten, Spielplatz oder Spaziergang ist uns ein Anliegen

Gesundheit

Mit dem Jolinchen Programm der AOK lernen die Kinder drei verschiedene Bereiche in der Gesundheit kennen.

zum einen gibt es den Bereich der Ernährung. Hier lernen die Kinder den Ernährungszug mit den einzelnen Wagons kennen. Diese sind gefüllt mit Wasser, Wurst, Käse, Obst, Gemüse, Milchprodukten, Getreide, Mehl, Öle, Fette und Süßigkeiten.

Im Zweiten Bereich geht es um den Aspekt der Bewegung. Hier werden durch verschiedene Bewegungsbaustellen, Bewegungsangebote sowie Bewegungskarten und auch Lieder vom Jolinchen die Kinder zur Bewegung ermuntert.

Im Dritten Bereich geht es um die Entspannung. Das Jolinchen hilft den Kindern zur ruhe zu finden und sich zu entspannen. Durch Entspannungsgeschichten oder Lieder soll den Kindern deutlich gemacht werden, sich auch einmal Zeit für sich zu nehmen und zur ruhe zu kommen.