Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

aktivitaetenbild

Soziales Lernen

  • In der Gruppe lernen die Kinder Kontakte zu knüpfen und Freundschaften aufzubauen.

Das Freispiel bietet den Kindern die beste Gelegenheit das Miteinander zu erleben und freundschaftliche Kontakte aufzubauen.

Kleine Spielecken, die die Kinder mit ihren Symbolen in einer begrenzten Anzahl belegen, erleichtern den Kindern den Zugang zu anderen.

Erste Kontakte zu den neuen Kindern knüpfen sie durch ein Kennenlernfest.

  • Die Kinder lernen Mitverantwortung für ein anderes Kind zu übernehmen und diese Aufgabe kontinuierlich und zuverlässig, verantwortungsvoll und pflichtbewusst zu erfüllen.

Ältere Kinder übernehmen die Patenschaften für die neuen bzw. jüngeren Kinder. Sie begleiten und unterstützen sie im Kindergartenalltag und helfen ihnen, falls notwendig beim Ankleiden, Brotzeitmachen, Aufräumen, führen sie bei Spaziergängen usw.

  • Die Kinder üben Regeln und Grenzen verstehen, akzeptieren und einhalten.

Durch ständig wiederkehrende Tätigkeiten im Tagesablauf erfahren die Kinder die Sinnhaftigkeit verschiedener Tätigkeiten und somit auch für sie geltende Regeln:

durch selbstständige Abspülen und Abtrocknen nach der Brotzeit.

durch die begrenzte Anzahl von Kindern in den Spielecken

durch Signale, die eine bestimmte Bedeutung haben, z.B. Aufräumen, Stillwerden, usw.

In Gesprächskreisen und Kinderkonferenzen haben die Kinder die Möglichkeit gemeinsame Regeln für die Gruppe zu erstellen.

  • Die Kinder üben in der Gruppe gesellschaftliche Normen und Werte

Wir grüßen im Kindergarten

Die Wörter „Danke und Bitte“ gehören zu unserem Umgangston

Bei uns gilt eine wichtige Gesprächsregel: „Warten, bis der andere ausgesprochen hat“. Dazu hilft den Kindern ein Gesprächsstein oder eine Glocke.

Persönliche Fähigkeiten

  • Das einzelne Kind kann in unserer Gruppe sein eigenes Ich entfalten und somit sein Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen steigern. Vor allem die älteren Kinder erfahren durch die Ãœbernahme von Patenschaften ihr selbständiges Handeln und Können und somit eine positive Wertschätzung. Im Zuge dieser Patenschaften können auch die jüngeren Kinder durch das Vorbild ihres Paten Eigeninitiative und Selbstständigkeit in kleinen Ansätzen entfalten.

  • Das Kind traut sich seine eigene Meinung bilden und vertreten, auch wenn es gegen den Strom schwimmt.

Wir hören dem einzelnen Kind aktiv zu.

Die geäußerte Meinung jeden Kindes in Erzählkreisen nehmen wir ernst. Wir schätzen die eigenen Ideen der Kinder.

Wir geben dem Kind eine sichere und konstante Betreuung.

  • Die Ausdauer, Konzentration und Sorgfalt wird bei den Kindern gefördert.

Durch anregendes und altersgemäßes Spiel- und Beschäftigungsmaterial

Durch die Schaffung ruhiger Spielecken

Durch positive Verstärkung und angemessenes Lob

Indem wir vorschnelle Hilfeleistung vermeiden, das Kind durch kleine Tipps zum Weitermachen animieren und ihm somit zu Erfolgserlebnissen verhelfen

Soziale Fähigkeiten

  • Die Kinder erleben in der Gruppe das Miteinander und werden somit gemeinschaftsfähig.

Verschiedene Aktivitäten fördern das Wir-Bewusstsein der Kinder.

Gemeinsame Feste feiern und vorbereiten

Gruppenarbeiten miteinander gestalten

Bei Projekten, Ideen und Erfahrungswerte der Gruppe mitteilen

Spiele, die den Gemeinschaftscharakter zum Ziel haben

Im Kindergartenalltag helfen sich die Kinder gegenseitig, übernehmen die Dienste eines anderen und teilen miteinander.

  • Die Kinder üben demokratisches Verhalten indem sie

den Tagesablauf und bei Aktivitäten und Projekten mitbestimmen

demokratisch abstimmen und Mehrheitsentscheidungen akzeptieren

  • Die Kinder lernen mit Konfliktsituationen umgehen

Im Spiel üben die Kinder dem anderen zuzuhören, sich mit ihm verbal auseinanderzusetzen, sich durchzusetzen, aber auch zurückzustecken. Sie entwickeln Ideen, auch teilweise mit unserer unterstützenden Hilfe, um Konflikte friedvoll zu lösen. Wichtig ist uns, dass die Kinder fair und respektvoll miteinander dabei umgehen.

Alltagsfähigkeiten

  • Die Kinder bekommen ein Gespür für den sorgsamen Umgang mit dem Spielmaterial.

Bei uns im Kindergarten ist das Aufräumen ein wichtiger Teil des Spiels. Besonderen Wert legen wir neben dem täglichen Aufräumen auf das sorgfältige wöchentliche Zerlegen und Sortieren der Spielsachen. Somit lernen die Kinder Ordnung halten und wissen, wo sich verschiedene Materialien und Spielsachen befinden.

  • Die Kinder erlernen grundlegende Fähigkeiten, die sie selbständig werden lassen.

Eigenständig übernehmen Kinder wichtige Aufgaben im Kindergartenalltag, z. B. Tischdecken, Abspülen und Aufräumen des Geschirrs, usw.

Sie üben das selbständige An- und Ausziehen, den Toilettengang und ein angemessenes Händewaschen.

Durch das gemeinsame Kochen und Backen lernen sie den richtigen und vorsichtigen Umgang mit den verschiedensten Küchengeräten und das sorgsame Zubereiten von Lebensmitteln.

Im ortsansässigen Dorfladen tätigen die Kinder mit ihren selbst erstellten Einkaufszetteln ihre Einkäufe.

  • Die Kinder lernen ihren Ort und somit ihre Heimat kennen durch:

Spaziergänge, Waldtage, Besuche der örtlichen Einrichtungen und Betriebe, Dorfrallye

Bei all den Lernprozessen in unserer Einrichtung ist es uns wichtig, dass die Kinder ihr erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten mit ihrer Welt außerhalb unseres Kindergartens in Verbindung bringen und auf andere Situationen übertragen können.

Kinder anderer Altersgruppen

  • Unser eingruppiger Kindergarten hat eine altersgemischte Gruppe mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren.

Diese Altersmischung wirkt sich positiv auf das Erlernen von sozialen Fähigkeiten aus.

  • Da sich unsere Einrichtung im örtlichen Schulhaus befindet, kommt es zum regelmäßigen Kontakt mit den Schulkindern.

Regelmäßig kommen Schulkinder um ihr, im Unterricht erarbeitetes Bilderbuch, den Kindergartenkindern vorzustellen.

Mädchen und Jungen

Wir möchten die Kinder bei der Entwicklung ihrer individuellen Geschlechtsidentität als Mädchen oder Junge unterstützen und Mädchen und Jungen gleichwertig und gleichberechtigt behandeln.

Aktivitäten und Methoden zur pädagogischen Umsetzung:

  • Kleine Spielecken bieten sich für Rollenspiele an
  • Spielmaterialien stehen allen Kindern zur Verfügung - Buben spielen auch mit Puppen, Mädchen zeigen Interesse für Technik und Konstruktionsmaterial
  • Kinder dürfen ihre Gefühle zeigen - ein Junge muss nicht stark sein, er darf auch einmal weinen
  • Tätigkeiten im Kindergartenalltag sind nicht typisch weiblich oder männlich - Jungen spülen auch ab, Mädchen graben im Garten
  • Aktivitäten mit Väter und Kinder, z.B. gemeinsames Basteln für Muttertag
  • Philosopieren im Kindergarten z.B. zum Thema "Tanzen Jungs"?

Interkulturelles Lernen

  • Da in unserer Einrichtung sich regelmäßig ausländische Kinder, vor allem türkischer Herkunft befinden, ist ein interkultureller Austausch gut möglich.

In unserer Konzeption haben wir es uns zum Ziel gemacht, die Kinder zu Weltbürgern zu erziehen.

Wir möchten, dass die Kinder eine positive Einstellung und Offenheit gegenüber Neuem, Andersartigen und Fremden bekommen.

In unserem Kindergartenalltag geschieht dies durch:

  • die Integration unserer ausländischen Kinder in unsere Gruppe
  • die Akzeptanz ihrer Religion und Bräuche

Türkische Kinder nehmen eine andere Gebetshaltung ein

Das Beten geschieht in verschiedenen Sprachen

Türkische Mutter erzählt uns von ihren Bräuchen und ihrer Religion

Mehrere Mütter kochen mit den Kindern in der Gruppe typische türkische Gerichte

Bei Festen gibt es immer auch türkische Spezialitäten

Ein türkischer Kochabend für die Eltern

In der Gruppe befindet sich ein deutsch-türkisches Lexikon und mehrsprachige Bilderbücher

  • Durch Projekte vermitteln wir den Kindern auch andere Kulturkreise

Werteorientierung und Religion

Als kommunaler Kindergarten mit Kindern verschiedener Konfessionen und Religionen ist es uns trotzdem wichtig, bei den Kindern ein Fundament des Glaubens zu legen und sie an den kirchlichen Festen teilhaben zu lassen.

Schrittweise führen wir die Kinder zu Gott, dem Schöpfer allen Lebens hin.

  • Wir lassen den Kindern spüren, dass Gott da ist, wo Menschen Liebe und Güte zeigen.

Wir achten jeden Einzelnen in der Gruppe und gehen liebevoll miteinander um.

Wir teilen untereinander und denken an Menschen auf unserer Erde, die wir mit unserem Teilen frohmachen können.

  • Die Kinder erfahren Gott über die Natur.

Wir nehmen das Werden und Vergehen in der Natur wahr.

Wir staunen über die Schöpfung und über unser eigenes Leben.

Wir können mit Gebeten danken und bitten.

Wir möchten das Leben bewahren und schützen

Die Kinder erleben Ruhe und Stille

  • Die Kinder erfahren Gott über Jesus und seine Botschaft

Die Kinder hören Geschichten aus dem Leben Jesu und lernen die Bibel kennen.

Wir bereiten die Kinder auf die Feste des Kirchenjahres vor und feiern sie mit ihnen in der Gruppe.

  • Die Kinder erfahren über dem Islam, der Religion unserer türkischen Kinder.

Wir beten zusammen zu einem Gott, mit unterschiedlicher Gebetshaltung und in zwei verschiedenen Sprachen.

Die türkischen Kinder erzählen uns von ihren Festen und lassen sie somit für uns erfahrbar werden.

Sprache

Das Lernen der Sprache ist eines der wichtigsten Fundamente im Entwicklungsprozess eines Kindes. Sprachförderung ist deshalb ein wichtiger Bereich unserer pädagogischen Arbeit.

Mit einer ganzheitlichen Spracherziehung möchten wir bei den Kindern erreichen, dass sie

  • Sprache anregend, spannend und lustvoll empfinden
  • ihren Wortschatz und ihr Sprachverständnis erweitern können
  • sich trauen, ihre Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken
  • ihre Handlungen und ihr Erlebtes verbalisieren lernen
  • Sätze grammatikalisch richtig und vollständig bilden lernen
  • Konflikte sprachlich zu lösen versuchen
  • Gesprächsregeln achten und bewusst erleben
  • den Zugang zur Literatur finden
  • die Lautstruktur der gesprochenen Sprache hören können
  • die Sprache mit allen Sinnen erleben

Wir schaffen ein kommunikationsförderndes Umfeld durch:

  • Erzählkreise, Gespräche und Kinderkonferenzen
  • aktives Zuhören, wenn Kinder uns erzählen wollen
  • unser Antworten auf Kinderfragen
  • Reime, Verse, Fingerspiele, Lieder und selbst erfundene Geschichten
  • sprachanregende Spielecken, wie Kaufladen, Marktstand, Cafe und Kasperltheater
  • Bilderbücher und Geschichten
  • Buchausstellungen im Kindergarten, Besuch der Bücherei
  • das Sprechzeichnen
  • vielfältige Montessorimaterialien im Bereich der Sprache

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Ziel ist es, den Kindern die Medien als Objekte zu vermitteln, die in erster Linie der Information dienen.

Bei unserer medienpädagogischen Arbeit haben die Kinder die Gelegenheit mit Druckmedien (Bilderbücher, Lexika, Sachbücher) und technischen Medien (CD, Kassette) umzugehen.

  • Büchereibesuche, Buchausstellungen, selbst erstellte Bücher zu bestimmten Projektthemen
  • Aufnahme der Lieder und Stimmen der Kinder unserer Gruppe und von Geräuschen aus der Natur und unserer Umgebung

Mathematik

Wir möchten die Neugierde und den Entdeckungsdrang für Zahlen, Mengen und geometrischen Formen wecken und den Kindern einen altersgemäßen Zugang zur Mathematik öffnen, ohne die Inhalte des Grundschulunterrichts vorwegzunehmen.

Es ist uns wichtig, die mathematische Förderung auf anschauliche und spielerische Weise in den Kindergartenalltag zu integrieren.

Unsere Bildungsziele im mathematischen Bereich:

  • Kennen lernen von geometrischen Formen
  • Erfahrungen mit verschiedenen Raum-Lage-Positionen im Bezug auf den Körper und durch den Umgang mit Objekten
  • Spielerischer Umgang mit Zahlen
  • Zuordnung der Zahlen zum alltäglichen Erleben
  • Muster und Reihenfolgen nachlegen und fortsetzen können
  • Sortieren, Ordnen, Vergleichen und Klassifizieren von Materialien
  • Mit gegensätzlichen Begriffen umgehen lernen
  • Bewusste Wahrnehmung von Zeitspannen
  • Erfahrungen mit der Waage und verschiedenen Gewichten sammeln
  • Experimente mit Schütten, Gießen und Messen von Längen
  • Spielerischer Umgang mit Geld

Wertvolle mathematische Erkenntnisse sammeln die Kinder durch:

  • die spielerische Entdeckungsreise ins Zahlenland
  • die Geschichte vom kleinen blauen Quadrat, das viele Formen in sich birgt
  • verschiedenes Spielmaterial, teils mit den Kinder selbst hergestellt

Bauwagen, Logeo, Differix, Bambusraupe, Regenbogeninsel, Raupenrallye, Fädelspiele, Würfelspiele, 5-Centspiel, Halli Galli, Flocards, Farb- und Formenspiel

  • Ein- und Verkaufsspiele am Marktstand, Cafe und Kaufladen
  • feste Strukturen im Tagesablauf, die Kindern das Einschätzen der Zeit ermöglichen
  • den Aufenthalt im Freien, um Entfernungen zu erkunden

Naturwissenschaften und Technik

Gerade im Vorschulalter haben die Kinder großes Interesse an den Phänomenen der belebten und unbelebten Natur.

Wir möchten die Kinder sensibel machen, ihre Entdeckerfreude wecken und sie im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich zum Staunen bringen.

Wir wollen die Kinder dazu führen, dass sie

  • die Naturmaterialien im Detail kennen lernen
  • Naturvorgänge bewusst erleben und mit Veränderungen in der Natur vertraut werden (Wetter, Jahreszeiten, Naturkreisläufe)
  • Eigenschaften von festen Körpern, Flüssigkeiten und Gasen kennen lernen
  • Erfahrungen mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten erfahren
  • Gelegenheit erhalten, durch technische Anwendung naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten zu erkunden (schiefe Ebene, Rad, Waage, Balken, usw.)

Verschiedene Aktivitäten im Kindergartenalltag:

  • Spaziergänge und Exkursionen, z.B. Tümpelsafari, Biberlehrpfad, Fledermauserkundung in der Dämmerung, mit dem Förster Höhlenbewohnern des Waldes auf der Spur
  • Becherlupen zum genauen Betrachten von kleinen Insekten, Käfern, usw.
  • Naturmaterialien sammeln, spielerisch sortieren
  • Säen und Pflanzen und das Keimen bestaunen
  • Experimente, um biologische Vorgänge zu beobachten, z.B. wie entsteht der Pflanzenfarbstoff Chlorophyll, Kartoffeln im Schuhschachtellabyrinth
  • Erstellen eines Jahreskalenders, Wetteruhr
  • Sachbilderbücher und Lexika
  • Experimente mit festen, gasförmigen und flüssigen Stoffen, um spezifische Erscheinungsformen und ihre Entstehung zu beobachten, z.B. Veränderung der Stoffe bei Wärme
  • Licht- und Schattenspiele
  • Verschiedene Materialien stehen den Kindern zur Verfügung, z.B. Waage, Magnet, Wasserrad, Siebe, usw.

Umwelt

Anknüpfungspunkt zur Umweltbildung in unserem Kindergarten sind Alltagssituationen, in denen umweltbezogene Haltung zum Tragen kommt.

  • Sensibler Umgang mit Lebewesen
  • Schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen und Materialien
  • Achtsamkeit für Lebensmittel

Um den Kindern zu vermitteln, dass jeder Einzelne mit seinem Verhalten zur Umwelt die Zukunft unseres Planeten beitragen kann, praktizieren sie im Kindergarten:

  • Mülltrennung
  • Kompostierung und Verwendung des natürlichen Düngers im Gemüsebeet
  • Abfallvermeidung durch Brotzeitdosen
  • Sparsamer Verbrauch mit dem Wasser beim Händewaschen
  • Energiesparen (Lichtquellen ausschalten, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, stoßweises Lüften der Räume)
  • Anregendes Umfeld schaffen: Regenwürmer im Komposthaufen, Bienen auf den Blumen, usw.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Durch den Bereich Ästhetik, Kunst und Kultur schaffen wir bei den Kindern, dass sie

  • mit allen Sinnen die Farbenwelt erleben können
  • mit Werkzeugen und den unterschiedlichsten Materialien kreativ umgehen lernen
  • Freude am kreativen und fantasievollen Gestalten gewinnen
  • in ihrer Fein- und Grobmotorik gefördert werden
  • Theaterspiele erfinden, gestalten und zur Aufführung bringen
  • Museen, Theater kennen lernen und Einblick in das Leben und Arbeiten von Künstlern bekommen
  • Gelegenheit erhalten, Musik und Farbe in Einklang zu bringen

Aktivitäten im Kindergarten:

  • Durch das Bereitstellen von Grundfarben können die Kinder selbst Farbtöne mischen
  • Die unterschiedlichsten Materialien(Stoffe, Naturmaterialien, wertloses Verpackungsmaterial, Knetmasse, Ton, Sand) und Werkzeuge stehen den Kindern jederzeit zur Verfügung
  • Ästhetische Gestaltung der Kindergartenräume mit den Kindern
  • Regelmäßige Theaterbesuche
  • Besuch des ortsansässigen Landlmuseum
  • Führung durch die ortsansässigen Kirchen
  • Gestalten mit Lege-, Konstruktions- und Baumaterial
  • Weidenhausbau im Garten
  • Malen mit einer ortsansässigen Kunstmalerin

Musik

Musik fördert die Freude am Leben und ist Teil der Erlebniswelt der Kinder. Musikalische Aspekte lassen sich in allen Spielformen der Kinder entdecken und integrieren. Die musikalische Förderung hat zum Ziel, das Kinder

  • Ein gutes Gehör entwickeln und auf akustische Reize reagieren und konzentriert hinhören können
  • Die eigene Sprech- und Singstimme spielerisch entdecken
  • Verschiedene Musikinstrumente näher kennen lernen und damit spielen
  • Mit dem eigenen Körper Musik machen
  • Ein Rhythmusgefühl entwickeln
  • Musik aus fremden Kulturen kennen lernen
  • Sich nach Musik bewegen und tanzen

Die Bildungsziele im musischen Bereich werden umgesetzt durch

  • Lieder und Singspiele, teils in anderer Sprache
  • Lieder mit Orffinstrumenten oder mit körpereigenen Instrumenten begleiten
  • Instrumente selbst gestalten und einsetzen
  • Klanggeschichten erfinden
  • Aufnahme unserer Stimmen auf Kassette
  • Tierstimmen, Geräusche aus dem tägliche Leben hören und zuordnen
  • Tänze, teilweise aus anderen Kulturen (Türkischer Tanz)

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Kinder brauchen Gelegenheit zu vielfältigen Bewegungserfahrungen damit

  • sich Körpergefühl und Körperbewusstsein entwickeln können
  • ihr elementares Bewegungsbedürfnis befriedigt wird
  • ihre motorischen Fähigkeiten, einschließlich der Koordinationsfähigkeit erprobt und verbessert werden
  • die körperliche Gesundheit gefördert und dem Bewegungsmangel vorgebeugt wird
  • sensorische Fähigkeiten (Tasten, Gleichgewicht, Hören, Sehen, Bewegungsempfinden) durch die Auseinandersetzung mit vielfältigen Sinnes- und Umwelteindrücken gefördert werden
  • sie ihre eigenen körperlichen Grenzen kennen lernen, aber auch erfahren, dass durch Ãœben, motorische Leistungen gesteigert werden können
  • sie in ihren persönlichen und sozialen Fähigkeiten gefördert werden (Regeln befolgen, Misserfolge ertragen, Rücksichtnahme und Fairness, realistische Selbsteinschätzung, Zusammenspiel der Gruppe, usw.)

Um den Kindern täglich Gelegenheit zu ausgiebigen körperlichen Aktivitäten zu bieten, stehen ihnen der Bewegungsraum, der Flur und der Garten mit den verschiedenen Materialien als anregende Bewegungszonen zur Verfügung.

Außerdem werden mit den Kindern in Kleingruppen regelmäßig gezielte Bewegungsangebote durchgeführt (Bewegungsspiele, Turnen an Geräten, rhythmische Bewegungsabläufe mit unterschiedlichsten Materialien, Bewegung zur Musik und Tanz)

Gesundheit

Die gesundheitliche Bildung in unserem Kindergarten umfasst folgende Ziele:

  • Die Kinder lernen, dass zur Gesunderhaltung des Körpers eine gesunde Ernährung wichtig ist.
  • Sie werden an naturbelassene Lebensmittel herangeführt.
  • Die Kinder erfahren von einfachen körperlichen Zusammenhängen, z.B. Nahrungsaufnahme - Verdauung, fit durch ausreichend Schlaf, usw.
  • Hygiene und Körperpflege sind für das eigene Wohlbefinden und zur Vermeidung von Krankheiten wichtig.
  • Kinder lernen den Aufbau und die Funktion des Gebisses und die richtige Zahnpflege kennen.
  • Vorsichtiger Umgang mit Geräten ist wichtig um Unfälle zu vermeiden.
  • Ausreichend Bewegung, auch an frischer Luft sind, aber auch Stille und Ruhe sind zur Gesunderhaltung des Körpers notwendig.

Pädagogische Umsetzung im Kindergarten:

  • Monatliches gesundes Frühstück
  • Gemeinsames Kochen und Anrichten von gesunden Speisen zu verschiedenen Anlässen (Geburtstag, Feste während des Kindergartenjahres, Kochen mit jahreszeitlichen Früchten)
  • Sachgerechter Umgang mit Küchengeräten
  • Küchenhygiene durch Abspülen, Säubern von Arbeitsplatten und Tischen
  • Körperhygiene durch sorgfältiges Händewaschen
  • Beteiligung an der Aktion Seelöwe
  • Besuch der Zahnärztin im Kindergarten
  • Geschichten, Bilderbücher und Anschauungsmaterial, um Kindern ihren Körper als etwas Lebendiges und Verantwortungsbedürftiges zu vermitteln