Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Unsere Krabbelstube ist ein wertvoller Lernort mit familienergänzendem Charakter. Wichtig ist uns die intensive, individuelle Zuwendung und die körperliche Nähe zum Kind. Grundlage für die gesamte pädagogische Arbeit ist, dass sich die Kinder sicher und geborgen fühlen. Das gelingt, wenn sinnvolle Regeln aufgestellt und Grenzen gesetzt werden, die den Kindern angemessen und konsequent nahe gebracht werden.

BEP und die Richtlinien des neuen BayKiBiG sind Bestandteil unserer Arbeit.

Außerdem arbeiten wir nach dem situationsorientierten Ansatz, das bedeutet, das Lernen geschieht anhand konkreter Situationen im Tagesablauf, die die Kinder interessieren.

Diese Arbeit setzt genaues Beobachten, Einfühlen in die Situation der Kinder und Interesse für die Belange der Kinder voraus und beinhaltet die ganzheitliche Erziehung der Kinder.

Ausführliche Erläuterungen zu unseren Erziehungsschwerpunkten kann man in der Konzeption der Einrichtung unter www.krabbelstube-kleineflitzer.de nachlesen.

Partizipation

Unsere Kinder sollen sich an den Aufgaben des Alltags und deren Verrichtung beteiligen können und als Gestalter ihres eigenen Lebens Selbstwirksamkeit erfahren.

Wir wollen die Kinder als Ideen- und Beschwerdeführer aktiv einbeziehen, so dass sie erleben können, dass sie bei Unzufriedenheit auch über Ausdrucksformen wie Weinen, Zurückziehen und Aggressivität ernst und wahrgenommen werden.

Das Ziel soll der Erwerb der Kompetenzen für angemessene Formen der Beschwerdeäußerung sein wie z.B.:

höflich fragen

nicht schlagen

sagen, was los ist

Mut haben, abzulehnen

nicht alles gefallen lassen

Da die Kleinen sich noch nicht so gut wie Erwachsene oder ältere Kinder sprachlich mitteilen, sondern dies eher durch Mimik und Gestik tun, ist es uns wichtig, die Kinder genau zu beobachten und die Äußerungen der Kinder auch richtig zu deuten. Das Personal soll darin geschult sein und sich immer im Austausch mit den anderen Teammitgliedern und auch den Eltern befinden, so dass Wünsche und Interessen der Kinder in den Tagesablauf eingebaut werden können. Beispiele:

was oder wie viel die Kinder essen möchten

was sie spielen möchten

Spielzeug soll möglichst frei zugänglich sein

Projektthemen und Ausflugsziele nach den Wünschen der Kinder auswählen

neben wem darf das Kind sitzen oder mit wem zusammen spielen, spazieren gehen u.ä.

evtl. gruppenübergreifende Angebote

mal was bewusst allein machen lassen

Es ist aber wichtig, trotz aller Hilfe zur Selbständigkeit und dem Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder diese vor Überforderung zu schützen. Zu viel Spielzeug, zu viele Auswahlmöglichkeiten oder alles allein entscheiden lassen kann man die Kleinen nicht, da sie noch nicht immer selbst entscheiden können, was für sie gut und richtig ist.

Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung

Wie jede andere Kindereinrichtung auch sind wir verpflichtet, bei Anzeichen von Kindswohlgefährdung geeignete Mittel und Wege zu nutzen, um den Eltern und Kindern auf entsprechende Hilfen hinzuweisen und hinzuwirken.

In der Einrichtung sind konkrete Handlungsleitlinien für den Umgang mit Kindeswohlgefährdung ausgearbeitet worden und alle Mitarbeiter haben die Pflicht, sich schon bei ersten Anzeichen an diese zu halten.