Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

1. Pädagogische Arbeit

1.1. Zielsetzung, Inhalte, Methode

Unsere pädagogische Arbeit zugrunde liegender Zielsetzung ist das Stärken und Fördern der Basiskompetenzen.

a) Die Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder wollen wir unterstützen und fördern (personale, motivationale und physische Kompetenzen)

So bieten wir Möglichkeiten das Selbstvertrauen zu entwickeln:

- Kenntnisse über die Umwelt erwerben ( beim Experimentieren

und Ausprobieren)

- Aufgaben bewältigen ( am Basteltisch, bei neuen Spielen)

- Herausforderungen annehmen (an der Kletterwand)

- Gefühle äußern (im Morgenkreis + / - Spiel)

- Tätigkeiten übernehmen (Blumen gießen)

- Zugehörigkeit vermitteln ( Begrüßung, Einbindung)

Wir helfen ihre Selbstständigkeit zu fördern

- unabhängiger werden lassen ( alleine Jacke anziehen)

- Autonomie fördern (Alleine abspülen und aufräumen)

- Eigenverantwortung übernehmen ( unbeaufsichtigtes Spielen in der Halle, bzw. Snozelraum)

- Handlungsfähigkeit erwerben (Einhalten und Übertragen von festen Regeln)

b) Die Sozialentwicklung unserer Kinder ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Förderung (Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext)

Wir begleiten das Austragen von Konflikten untereinander und mit Erwachsenen

- Problemlösungsvorschläge gemeinsam erstellen und anwenden

( Regelfindung)

Die Kommunikation mit dem Kind ist uns sehr wichtig

- Informationen und Gefühle werden aufgenommen und weitergegeben (Gesten, Spiele, Gespräche, Erzählungen, Märchen, Bilderbücher)

Wir helfen Konfliktfähigkeit zu erwerben

- sozialen Beziehungen, Kritik von anderen annehmen lernen (Gespräche in der Kleingruppe, mit Betroffenen, Erkennen und Verbessern von unbefriedigenden Sachverhalt und Erfahrungsaustausch)

Die Gruppe bietet die Möglichkeit der Kooperation in der Gemeinschaft

- gemeinsames Vorbereiten und Durchführen von Aktionen, dabei Hilfestellung von anderen erfahren (Collagen, Gemeinschaftsarbeiten)

c) Die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder sollen gefördert werden

(Kognitive und lernmethodische Kompetenzen)

Dies geschieht durch das Schulen der Motorik

- die Grob- und Feinmotorik, Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit des Kindes soll gefestigt und verstärkt werden

- sehr aktive Kinder sollen verstehen lernen, ihren Bewegungsdrang zu zügeln. Gehemmte Kinder brauchen häufige Erfolgserlebnisse sowie besondere Zuwendung und Aufgabenstellungen

WIR UNTERSTÜTZEN DURCH:

  • Turn- und Bewegungseinheiten (mit und ohne Hilfsmittel)
  • Klettern an der Kletterwand, bzw. Baum im Garten (gesichertes Klettern mit Gurt und Seil)
  • Veränderbare Bewegungsbaustelle in der Aula ( Stelzen , Rollbretter, Pedallo, Kreisel, usw.)
  • Erlebnisspaziergänge im Wald (balancieren auf Baumstämme, steigen über Wurzeln, krabbeln an Hängen)
  • Fingerspiele (zum Thema passend)
  • Kneten mit Knetmasse (Plätzchen- oder Hefeteig)
  • Basteln (Schneiden, Kleben, Weben, Sticken)
  • Malen (mit Fingerfarbe, Wachsmalkreiden, Dreieck - Buntstifte, Pinsel, Rollen auf unterschiedlichen Material)
  • Werken in der Werkstatt ( Hämmern, Schrauben, Sägen, Drehen)

d) Raum und Zeit für Kreativität wird gegeben

(Motivationale Kompetenz)

- Das Kind soll seine eigenen Ideen im Spiel finden und in der Gestaltung mit Materialien verwirklichen.

WIR UNTERSTÜTZEN DURCH:

  • Bereitstellung von Materialien
  • am Basteltisch
  • in der Werkstatt
  • in der Verkleidungskiste
  • in den Bauecken
  • Materialwünsche der Kinder werden nach Möglichkeit erfüllt

e) In der Gemeinschaft werden kognitive Fähigkeiten gefördert / Sprachentwicklung

(Lernmethodische Kompetenz)

- die geistige Entwicklung des Kindes, das logische Denken und Verbindungen herstellen wird geschult. Die Sprachbereitschaft und -entwicklung wird unterstützt.

WIR UNTERSTÜTZEN DURCH:

  • Reime, Rätsel, logische Spiele (Nikitin Material), Sprechspiele, Rollenspiele
  • Lernwerkstatt
  • Kleingruppenarbeit in Bezug auf Sprachentwicklung
  • Überprüfung, Unterstützung und Therapie durch SVE Pegnitz (Sprachheilkindergarten)

f) Einen wesentlichen Stellenwert nimmt die religiöse Erziehung ein

(Ethische und religiöse Bildung)

- Dies geschieht durch das wöchentliche Erzählen von Jesus, Geschichten aus der Bibel, Gebete, Lieder und feiern der religiösen Feste und Bräuche im Kirchenjahr

IM EINZELNEN:

  • Erntedankfeier, Martinsumzug, Nikolausbesuch, Advents- Krippenweg, Weihnachtsfeier, Blasiussegen, Aschenkreuz, Fastenzeit, Osterbrauchtum
  • Namenspatrone der Kinder kennen lernen und feiern
  • Besuch in der Kirche
  • Beteiligung an Hilfsaktionen
  • positives christliches Vorbild- und Leitbildverhalten

1.2. Formen pädagogischer Arbeit

a) Freispiel

Als Freispiel wird die Zeit im Kindergarten bezeichnet, in der jedes Kind selbstständig das Spiel und den Spielpartner wählen kann. Es bestimmt Zeit, Ort und Dauer des Spieles. Meist sind dies Rollenspiele oder Tischspiele. Malen und Basteln gehören ebenfalls zu den Selbstbestimmten Tätigkeiten.

Für das Freispiel gibt es eine festgelegte Zeit:

  • Von der Ankunft des Kindes bis zum gemeinsamen Frühstück um 10.00 Uhr.
  • während der Beschäftigungzeit oder Lernarrangementes. Die Kinder, die nicht an der geführten Beschäftigung teilnehmen können sich weiterhin dem Freispiel widmen.
  • ...und natürlich während der Bring- und Abholzeit

b) Vorschulerziehung /Lernwerkstatt ...(in Bearbeitung)

Zusätzliches Material

- Logische Spiele

(Logigo, Mini-Lük, Logo, Didakta, uvm.)

- Nikitin Material - Aufbauende Spiele zum

(Gabriele Roß / Robert Erker, Pattloch)

c) Beschäftigungsangebot

  • Passend zum momentanen Thema (Situationsorientiert oder Jahreskreisbezogen) werden die Kinder täglich zur „Arbeit“ in der Kleingruppe eingeladen.
  • Von 10.30 - 12.00 Uhr werden die Angebote durchgeführt
  • Die Beschäftigungen ergeben sich aus den verschiedenen Bereichen:

• sprachliche Bildung

• mathematische Bildung

• naturwissenschaftliche und technische Bildung

• Medienbildung und -erziehung

• ästhetischer, bildnerischer und kulturelle Bildung

• musikalische Bildung

• ethische und religiöse Erziehung

• Bewegungsförderung und - erziehung, Sport

• gesundheitliche Bildung und Erziehung

d) Offenes Arbeiten

  • Während der gesamten Kindergartenzeit werden immer wieder auch freie Angebote am Bastel- und Maltisch bei den Betreuerinnen angeboten.

  • Meist entstammen die Ideen einem Kinderwunsch:

• Basteln von kleinen Geburtstagsgeschenke

• Gestalten von jahreszeitlichen Bastelwerk (Laternen, Adventsschmuck, Osterdekoration, uvm.)

• Angebote aus der Montessoripädagogik (Wasserschöpfen, Umgang mit Pipetten und Pinzetten, Knöpfen, Fädeln, uvm.)

e) Funktionsräume

Neben dem Gruppenraum als „Piazza“ (ital. Marktplatz-Haupttreffpunkt), können die Kinder während der Freispielzeit verschiedene Räumlichkeiten wählen:

• Intensivraum /Lernwerkstatt

• Snozelenraum

• Bewegungsbaustelle in der Aula

Orte wie Garten, Aula oder Werkstatt werden nur mit Aufsicht bespielt.