Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Unsere pädagogischen Schwerpunkte sind in unserer Konzeption festgeschrieben.

Welche Methoden helfen dabei:

Projektarbeit

Projektarbeit ist forschendes Lernen

Projektarbeit ist entdeckendes Lernen

Projektarbeit ist partnerschaftliches und gleichberechtigtes Lernen

Projektarbeit ist eine konsequente Weiterentwicklung des Situationsansatzes

Denn: Menschen, insbesondere Kinder lernen dann am intensivsten und nachhaltigsten, wenn wir den Lebensalltag und die eigenen Erfahrungen zum Gegenstand des Lernens machen. Bei der Projektarbeit verzichten wir darauf, die Kinder zu belehren und zu beschäftigen und versuchen über das gemeinsame Tun und Erleben herauszufinden, was die Kinder tatsächlich beschäftigt.

Der Motor eines Projektes sind immer die Neugierde und das Entwicklungsbedürfnis der Kinder. Unser Erfahrungsvorsprung, unser Wissen und unsere Ziele dürfen hierbei die Kinder nicht entmündigen. Projektarbeit darf sich nicht auf die Aneinanderreihung von Aktivitäten beschränken, die vom Erwachsenen initiiert wurden.

Am Anfang eines Projektes steht die Projektinitiative. In dieser Phase beschäftigen wir uns mit der Themenfindung, die durch Beobachtung von Spielsituationen entstehen können. In einer Kinderkonferenz wird nach demokratischen Regeln abgestimmt.

Beim ersten Treffen der Projektgruppe entsteht die Projektskizze, als Verlaufsplan, in dem die einzelnen Schritte, Ideen und Wünsche festgehalten werden.

Bei der Durchführung des Projekts planen und organisieren die Kinder die einzelnen Aktionen selbst und führen sie eigenständig durch. Dabei werden das Erlebte und neugewonnene Erfahrungen regelmäßig reflektiert.

Hier haben auch Eltern die Möglichkeit sich am Projekt aktiv zu beteiligen. (z.B. durch Internetrecherche, Begleitung bei Besichtigungen, …)

Das Projekt endet für die Kinder mit einem Höhepunkt. (z.B. Fest, Ausflug, Film, ...)

Teiloffenes, gruppenübergreifendes Arbeiten

Grundsätzlich arbeiten wir in unserer Einrichtung in Stammgruppen. Dies gibt den Kindern Sicherheit, da sie sich selbst einer festen Gruppe zuordnen können, dort leicht neue Kontakte knüpfen, den Überblick behalten können und feste Bezugspersonen haben. Diese Verlässlichkeit gibt den Kindern die Möglichkeit, entsprechend ihrer eigenen Entwicklung, ihren Wohlfühlbereich Schritt für Schritt zu erweitern und dann, wenn sie selbst dazu bereit sind, weitere Spielbereiche und Kinder und Erzieher aus anderen Gruppen kennenzulernen. Die Sicherheit der eigenen Gruppe und ihrer Erzieher bleibt den Kindern immer als Rückzugsort zur Verfügung.

Eva aus der Gruppe Bär geht in den Flur und spielt mit ihrem Freund Thomas aus der Gruppe Spatz.

Solche gruppenübergreifenden Spielsituationen ermöglichen und unterstützen wir. Alle Gruppen- und Nebenräume, Flure, der Turnraum und der Garten stehen deshalb den Kindern als zusätzlicher Spielbereich zur Verfügung.

Unsere Erfahrungen:

Durch die Verteilung der Kinder im ganzen Haus kann in den Gruppenräumen eine ruhigere Atmosphäre entstehen und die Kinder können intensiver und ungestörter spielen. Die Kinder haben mehr Möglichkeiten, sich in ihrem Verantwortungsbewusstsein und ihrer Selbständigkeit zu entfalten.

Wir können diese Freiräume nur gewähren, wenn

• einsichtige Regeln

• sinnvolle Verbote

• notwendige Einschränkungen

gemeinsam erarbeitet wurden und somit den Kindern und Erzieher/innen vertraut sind.

Um die Gesamt- Gemeinschaft erfahrbar zu machen, bieten wir immer wieder gruppenübergreifende Angebote an (z. B. Feste und Feiern, gemeinsames Singen, Weihnachtswerkstatt, ...)

Nach der Kernzeit, ab 12.15 Uhr, finden alle Aktivitäten gruppenübergreifend statt.

täglich von 13.30 Uhr bis 15.15 Uhr findet ein Nachmittagsangebot statt:

• Montag: Riesentag (Vertiefung der Vorschulerziehung)

• Dienstag: Natur pur (vielfältige Angebote zur Naturerfahrung)

• Mittwoch: Kreativwerkstatt (künstlerische und gestalterische Angebote)

• Donnerstag: Fit wie ein Turnschuh (Sport, Bewegung, Psychomotorik)

• Freitag: Bunte Töne (musikalische Früherziehung)

Portfolio

Als Portfolio (von lat. portare-tragen und folium-Blatt) wurde früher eine Brieftasche für die Aufbewahrung wichtiger Dokumente bezeichnet.

Ebenso werden bei uns im Portfolio-Ordner jedes Kindes wichtige Dokumente aufbewahrt - es werden die Entwicklungsschritte der Kinder dokumentiert.

Für die Kinder entsteht im Laufe ihrer Zeit in unserer Einrichtung eine Sammlung, die verschiedene Aspekte beinhaltet:

• Ein Familienfoto bietet den Kindern eine Gefühlsbrücke zur Familie, was vor allem in der Eingewöhnungszeit wichtig ist und Sicherheit gibt.

• Projekte, Feste und andere Höhepunkte werden festgehalten und oft mit Fotos dokumentiert. Dies ermöglicht den Kindern, sich an Gelerntes und schöne Momente zu erinnern und sich immer wieder, auch über die Kindergartenzeit hinaus, Wissen abzurufen und an den Erinnerungen zu erfreuen.

• Beim Puzzlepass/Vorschulpass werden die Kinder in einem Belohnungssystem motiviert. Durch kleine Erfolgserlebnisse wird eine langfristige Aufgabe eigenverantwortlich geplant und erledigt und führt somit zum großen Erfolg.

• Der wichtigste Aspekt des Portfolios ist aber, dass der eigene Entwicklungsfortschritt für das Kind sichtbar gemacht wird und es seine Lernfortschritte, sein Wachstum und seine Entwicklung vom Kleinkind zum Schulkind erkennen kann. Durch sich wiederholende Elemente führt es sich seinen Entwicklungsfortschritt zunehmend selbst vor Augen. So wird z.B. beim Selbstbildnis aus einem „Kritzi-Kratzi“ ein „Kopffüßler“ und später ein erkennbarer Mensch.

Das Kind erkennt seinen eigenen Wert, nimmt seine körperlichen Veränderungen wahr und lernt seine Stärken kennen.