Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Grundsatz der Inklusion

Wir gehen in unseren beiden Einrichtungen konzeptionell grundsätzlich von einer uneingeschränkten Teilhabe aller Kinder und der größtmöglichen Selbstbestimmung des Kindes aus. Das Haus in seiner Gestaltung, die pädagogischen Inhalte und die MitarbeiterInnen passen sich dem an und reagieren flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Belange im Alltag. Die Strukturqualität ist somit gesichert.

Die Arbeit ist hierbei entwicklungs-, interaktions-, situations- und netzwerkorientiert zu gestalten, um einer inklusiven Pädagogik gerecht zu werden (vgl. Heimlich, 2011).

Pädagogischer Ansatz

In der Einrichtung gelten grundsätzlich die allgemeinen gesetzlich vorgeschriebenen Ziele und Arbeitsnormen. Die Regelungen und Anforderungen aus dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungssetz (BayKiBiG) und den Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan finden Beachtung.

Wir legen uns aufgrund der oben beschriebenen Flexibilität auf keinen konkreten pädagogischen Ansatz fest, sondern bedienen uns vielmehr der pädagogischen Vielfalt, die das Kind ganzheitlich unterstützt.

Hierunter fallen die Pädagogik von Montessori, Fröbel und Reggio die das Kind zum selbst agieren anregen und Bildungsräume bieten, die vielfältig genutzt werden können. Wir werden die Kinder demnach begleiten und unterstützen in ihrem eigenen Drang die Welt zu erfahren.

Insbesondere im Krippenbereich kommt zusätzlich die Pädagogik von Emmi Pikler zum Tragen. Hierbei werden in unseren Einrichtungen folgende Prinzipien verfolgt:

• Achtsame Pflege

• Freie Bewegungsentwicklung

• Vorbereitete Umgebung

Unser Bild vom Kind

Das Kind ist die Hauptperson im pädagogischen Geschehen. Die Ressourcen des Kindes und ein ganzheitliches Menschenbild stehen im Mittelpunkt. Das Kind soll erfahren, dass es in seiner Gesamtpersönlichkeit angenommen wird.

Dabei steht der Beziehungsaufbau zwischen Kind und MitarbeiterInnen zunächst im Vordergrund. Der Aufbau und der Erhalt einer wechselseitigen Beziehung bilden eine tragfähige und vertrauensvolle Grundlage in der pädagogischen Arbeit. Hierbei ist die Erzieherpersönlichkeit geprägt von Empathie, Echtheit und Zuverlässigkeit. Sie ist sich seiner Vorbildfunktion stets bewusst.

Die Erzieherpersönlichkeit versteht sich als „Begleiter“ des Kindes, der partnerschaftlich und genau beobachtend den Weg des Kindes mitgeht, Anreize, Anregungen und Lernräume schafft.

Der Ausbau der Fähigkeiten zur Selbstbestimmung stellt einen wesentlichen Aspekt in der pädagogischen Arbeit dar. Das Kind hat Rechte - aber auch Pflichten. Diese werden dem Kind anhand von Regeln, die in unserer Einrichtung bestehen nahe gebracht. Den Rahmen hierfür bilden klare Strukturen.

Gerade im Hortbereich wirken die Kinder aktiv am Geschehen mit, wo aktuelle Gruppenregeln oder anstehende Konflikte besprochen werden, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.