Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

Wir unterstützen die Entwicklung des Sozialverhaltens durch gegenseitige Hilfsbereitschaft, verbale Lösung von Konflikten sowie Äußerung von Wünschen und Bedürfnissen.

Persönliche Fähigkeiten

Sich selbst aus-, an- und umziehen, mit Besteck essen, selbstständig zu Trinken einschenken, sich als Gruppenmitglied sowie als Individuum einfügen und behaupten können, Kompromisse eingehen, Konflikte gewaltfrei lösen, verlieren können, konzentriert zuhören und beobachten, sind Fähigkeiten, die gelernt werden. Da jedes Kind aber verschiedene Fähigkeiten hat, kann einer vom anderen profitieren.

Soziale Fähigkeiten

  • Das eigene Anliegen zum Ausdruck bringen.
  • Die eigenen Gefühle und die des Anderen erkennen können, um Konflikte gewaltfrei auszutragen.
  • Mit anderen teilen.
  • Kritik und Enttäuschung ertragen.
  • Kompromisse eingehen

Alltagsfähigkeiten

Alltagsfähigkeiten werden täglich ausprobiert und erlernt. Beim Spielen sind Regeln einzuhalten, Kritik und Enttäuschung sollen ertragen werden können. Kinder freuen sich, wenn sie kleine Aufträge selbständig erledigen dürfen. Durch verschiedene Dienste, wie Blumen gießen, Tisch decken und abräumen, Spülmaschine ein-und ausräumen, übernehmen sie Verantwortung.

Kinder anderer Altersgruppen

Die Gruppe ist altersgemischt von 3 bis 6 Jahren.

Mädchen und Jungen

Alle Angebote und Ausflüge gelten sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Wir achten auf gemeinsame wie auch auf unterschiedliche Spielmöglichkeiten für Mädchen und Jungen, die sie nach ihren Bedürfnissen richten. Beide sind gleichwertig und gleichberechtigt.

Interkulturelles Lernen

Kinder brauchen Freunde aus aller Welt, darum fördern wir interkulturelle Spielgemeinschaften. Kennenlernen der Kulturen und Herkunftsländer der Kinder. Neugierig werden für andere Kulturen und Lebensweisen.

Dazu leihen wir uns Bücher über verschiedene Länder aus, kochen mit den Kindern fremdländische Speisen, hören die mitgebrachten Musikkassetten anderer Nationen. So bekommen die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung spielerisch den Kontakt zur Offenheit für anderes. Wir möchten den Kindern in einem ungezwungenen Rahmen altersgerecht die Grundzüge für Fremdes vermitteln und kennenlernen. Es geht in erster Linie darum, die Freude am Neuen zu wecken.

Werteorientierung und Religion

Wir stehen allen Religionen und Konfessionen offen gegenüber. Den Schwerpunkt unserer ethischen Erziehungsarbeit sehen wir in der Vermittlung christlicher Grundwerte, die in unseren Tagesablauf mit einfließen. Grundwerte des menschlichen Zusammenlebens sind für uns vor allem Hilfsbereitschaft und Toleranz, Gleichberechtigung im Miteinander, ebenso Achtung für die Natur und Umwelt. Wir versuchen den Kindern eine positive Weltanschauung, die Freude am eigenen Leben und das der anderen zu vermitteln. Die großen Jahreskreisfeste wie Ostern, St. Martin, Weihnachten, werden gefeiert. Durch überlieferte Legenden, Geschichten, Laternenzug, Weihnachtsbäckerei, Besuch des Pelzmärtels, Besuch des Weihnachtsmarktes mit Krippe machen die Kinder ganzheitliche Erfahrungen damit.

Sprache

Sprache ist die Voraussetzung für die individuelle Selbstverwirklichung in jedem Alter. Gefühle mit Worten ausdrücken, Nacherzählen von gehörten Geschichten, Teilnahme an Gruppengesprächen, Einsatz der richtigen Zeit (Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft), Liedertexte und Gedichte wiedergeben, Anweisungen verstehen und ausüben können. Im Stuhlkreis haben die Kinder die Möglichkeit sich verbal zu äußern, ihre Erlebnisse mitzuteilen. Das Erlernen von Gedichten und Liedern fördert die Merkfähigkeit und der Sprachschatz wird auf spielerische Art erweitert. Merkfähigkeit ist für den späteren Lese- und Schreibprozess wichtig, weil die Kinder bei jedem Wort wissen müssen, wie die Reihenfolge der Buchstaben ist. Das Vorlesen von Geschichten ist wichtig, um das Textverständnis auszuprägen. Durch gezielte Fragen zum Text werden die Kinder angeregt, bewusst Textinhalte wahrzunehmen. Der Umgang mit Reimen soll den Kindern bewusst machen, dass die gesprochene Sprache auch eine Form hat die man „erhören“ kann (Abzählreime, vorgegebene Reimwörter finden, unvollständige Reimwörter durch ein Reimwort ersetzen).

  • Silben: Die Kinder lernen, dass sich Wörter in Silben zerlegen lassen. Durch Klatschen und rhythmisches Sprechen sollen die Kinder die akkustische Einheit von Silben wahrnehmen z.B. Namen klatschen.
  • Anlaute: Die Kinder müssen herausfinden, wie der erste Laut im Wort klingt z.B. Namen erraten, Bildkarten mit gleichen Anlauten finden.
  • Lauschspiele: "Bello - such deinen Knochen, Stille Post".
  • Sätze und Wörter: führt Kinder zu der Entdeckung, dass das, was gesagt wird in kleine Einheiten aufgeteilt werden kann z.B. Wörterpuzzle, Satz beenden- das Haus ist….
  • Phoneme: Die einzelnen Laute eines Wortes werden gesagt und die Kinder müssen es auf Memorykarten benennen z.B. B-a-ll=Wort, Ball=Bild.

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Den Kindern begegnet eine Vielzahl von Medien. Sie lernen zwischen den Einsatz von Druckmedien z. B. Bücher und technischen Medien z. B. CDs, Cassetten, Computer zu unterscheiden. Diese werden gezielt bei den vielfältigen, pädagogischen Angeboten eingesetzt. Die Druck- und Hörmedien spielen eine Rolle bei der sprachlichen Bildung. Eine große Auswahl an Sach- und Bilderbüchern stehen den Kindern in der Leseecke zur Verfügung.

Mathematik

  • Mengen erkennen, was ist viel - was wenig?
  • Mengen vergleichen - Kinder bauen mit Holzblöcken Zahlentürme und machen Erfahrungen mit Größen, Mengen und Zahlen.
  • Sprachliche Ausdrucksfähigkeit erweitern, wie höher-tiefer, mehr-weniger, lang-kurz, innen-außen, groß-klein, rechts-links, schräg-gerade.
  • Gebrauch von Zahlwörtern durch Abzählreime, Fingerspiele.
  • Zählen von Gebrauchsgegenständen.
  • Eins-zu-Eins Zuordnung.
  • Nach Reihen ordnen; verschiedene Legeplättchen sind in einer bestimmten Reihenfolge aneinandergereiht. Zuerst das gelbe Dreieck, danach der rote Kreis, der blaue Kreis, das gelbe Viereck und dann wieder das gelbe Dreieck, der rote Kreis. Die Abfolge der Plättchen soll erkannt und die Reihe fortgesetzt werden. Die Operation der Reihung und die Positionierung innerhalb einer Reihe ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung des Zahlbegriffs und bedeutsam für die Orientierung im Zahlenraum.
  • Vorgänger / Nachfolger einer Zahl.
  • Ungeordnete Legeplättchen in verschiedenen Formen, Farben und Größen nach Gemeinsamkeit zusammenlegen.
  • Räumliche Orientierung: Legeplättchen sind in einer 3x3- Felder-Matrix angeordnet. Kinder sollen erkennen, was liegt in der Mitte, was links davon, was über dem blauen Kreis. Mit diesen Aufgaben lernen die Kinder die Raumlage eines Gegenstandes in Bezug zu anderen Gegenständen und zum eigenen Körper zu erkennen.
  • Bewegungsspiele: Immer 2 oder 3 Kinder müssen zusammengehn.
  • Seilhüpfen mit Zählen - verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden, wie viele Kinder wirst du kriegen?
  • Würfelspiele: Kinder-Kniffel, Mensch ärgere dich nicht, usw.

Naturwissenschaften und Technik

  • Experimente zu unbelebter Natur - z.B. wann erlischt Feuer, wann brennt es?
  • Experimente zu belebter Natur - z.B. Entwicklung einer Pflanze aus Samen, Reinigung von verschmutzten Wasser durch Filterung, d.h. beobachten, erleben und entdecken von Naturvorgängen.
  • Naturmaterialien im Detail kennenlernen.
  • Technische Abläufe - z.B. Magnetismus erfahrbar machen.

Umwelt

  • Sinnvoll mit Energiequellen umgehen.
  • Um Müll zu vermeiden kaufen wir hauptsächlich Mehrwegflaschen.
  • Brotdosen statt Alufolie.
  • Wir führen mit den Kindern Mülltrennung durch, Recyclen je nach Wertstoff.
  • Wir beobachten mit den Kindern die Veränderungen der Natur in den Jahreszeiten und vermitteln ihnen umweltbewusste Verhaltensweisen.
  • Durch Ausflüge und Erkundungsgänge in die nähere Umgebung der Einrichtung wollen wir mit den Kindern die Umwelt und Natur mit allen Sinnen entdecken und erleben lassen.
  • Pflegen des Gemüsebeetes.
  • Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Grundwissen über die Zusammenhänge der verschiedenen Elemente ist dafür Voraussetzung.

Unsere Aktionsbereiche dazu sind u.a.:

  • Jahreszeitorientierte Lernangebote z.B. Blätter sammeln, sortieren,benennen usw.
  • Gemüsebeete anlegen und pflegen.
  • Bücher, Lieder + Spiele zum Thema.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Durch die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur z.B. Theaterbesuche erhalten die Kinder einen Einblick in diesen Bereich.

Durch das Ausleben ihrer Kreativität z.B. das Kennenlernen von Materialien (Holz, Papier, Stoff usw.) und Techniken wie Schneiden, Kleben, Drucken, Malen mit verschiedenen Farben, wird den Kindern die Entfaltung ihrer Persönlichkeit ermöglicht.

Musik

Musik fördert:

  • die Entwicklung des Takt- und Rhythmusgefühls durch Liedbegleitung wie stampfen und klatschen.
  • aktives Hören, durch das Einüben von Tänzen, Bewegungsspielen, Rhythmen klatschen.
  • Sinneswahrnehmung durch Entspannungsmusik.
  • Sprachentwicklung (Stimm - und Sprachbildung) durch Summen und Singen in unterschiedlichen Stimmlagen.
  • Phantasie und Kreativität durch freies Experimentieren mit Instrumenten.
  • Kennenlernen und Spielen von Instrumenten durch Klanggeschichten, Begleiten von Liedern.

Ebenso zählt der Einsatz von Orffinstrumenten wie Klanghölzer, Schellenband, Triangel, Xylophon, zum Takt- und Rhythmusgefühl.

Kreis- und Singspiele stellen einen Lerninhalt dar, dienen gleichzeitig der Strukturierung und Auflockerung. Durch das Lernen von Liedtexten wird besonders die Sprache gefördert und durch Wiederholungsabläufe das Gedächtnis trainiert.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Für alle Kinder ist Bewegung unverzichtbar. Sie befriedigen dabei ihren elementaren Bewegungsdrang und erleben weitgehende Bewegungserfahrungen. Auch in Bezug auf die SCHULFÄHIGKEIT eines Kindes ist Bewegung enorm wichtig. Es lernt u.a. dabei sich im Raum zu orientieren und einen Bezug herzustellen, zwischen sich und Gegenständen im Raum. Jede Erfahrung schafft Grundlagen für das Lernen und Erleben in der Schule.

Durch unsere täglichen Aufenthalte im Garten können die Kinder im Außenbereich körperlich aktiv werden. Hier bieten die verschiedenen Spielgeräte Bewegungsmöglichkeiten (Klettergerüst,Vogelnest-Schaukel, Roller, Taxi, Swing-Kart usw.

Die Schulturnhalle wird 1 x in der Woche genutzt. Es stehen den Kindern verschiedene Geräte zum Klettern, Schwingen, Balancieren usw. zur Verfügung. Dabei erproben und verfeinern sie motorische und koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten wie z.B. Kraft, Schnelligkeit, Gleichgewicht und Raumorientierung.

Gesundheit

  • Täglicher Obst- und Gemüseteller.
  • Immer Montags Müsli-Tag und Gesundes Frühstück
  • Immer Freitags Milchtag.
  • 1 x im Jahr kommt die Zahnärztin und klärt die Kinder über Zahnhygiene, gesunde Ernährung und richtige Putztechnik auf.

Bei der Speiseplangestaltung achten wir auf abwechsungsreiche Kost, Schweinefleischfrei mit viel Obst, Gemüse und frischen Salaten.

Sonstige

Ausflüge, die es alle schon gab und je nach Projekt auch wieder ein Ziel sind

  • Stadt-und Südstadtpark
  • Wasserrad-Stadeln
  • Fürther Kirchweih.
  • Zusammenfluss Rednitz + Pegnitz
  • Tiergarten
  • Bücherei Bilderbuchkino
  • Bücherei Märchenerzähler
  • Schlitten fahren
  • Weihnachtsmarkt
  • Planetarium mit den Vorschulkindern
  • Sparkassenbesuch
  • Polizeipuppenbühne