Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

siehe Homepage: http://www.rotmainschluempfe.de/

Interkulturelles Lernen

siehe Homepage: http://www.rotmainschluempfe.de/

Werteorientierung und Religion

Ethische und religiöse Erziehung haben ihre Grundlage in der Bayerischen Verfassung, die die Glaubens - und Gewissensfreiheit garantiert und allgemeine Bildungs - und Erziehungsziele festlegt.

Das Nebeneinander von positiver und negativer Religionsfreiheit sowie die zunehmende interkulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung haben zur Folge, dass Kinder heute in einem gesellschaftlichen Umfeld aufwachsen, das sich durch eine Vielfalt von Religionszugehörigkeiten und religiösen Angeboten sowie durch eine wachsende Zahl von Menschen ohne religiöses Bekenntnis auszeichnet. Der Beitrag, den ethische und religiöse Bildung hierbei leisten kann, ist:

- Sie ermöglicht den Kindern die Auseinandersetzung und Identifikation mit Sinn -

und Wertesystemen.

- Sie fordert die ganze Persönlichkeit des Kindes heraus, damit sich Kinder in einem

lebendigen Bezug zu dem, was nicht mehr mess-, wieg- oder zählbar ist und die Basis unserer Wirklichkeit ausmacht, selber verstehen und positionieren lernen.

Ethische und religiöse Bildung hat in unserer Einrichtung einen festen Platz in der Bildungs- und Erziehungsarbeit, wobei sie weder „Anhängsel“ noch Krönung“ der pädagogischen Arbeit ist.

Sprache

Sprachliche Bildung beginnt bereits in den ersten Wochen und ist ein kontinuierlicher und langfristiger Prozess. Kinder lernen die Sprache am besten im persönlichen Kontakt mit einer ihnen zugewandten Bezugsperson. Das Gespräch gehört zu den wichtigsten Formen der Sprachförderung.

Die pädagogische Fachkraft ist für Kinder ein Sprachvorbild, und zwar in mehrfacher Hinsicht: in ihrem Sprachgebrauch, in ihrer Haltung gegenüber sprachlicher Kommunikation und „Sprache“ sowie in ihrer Einstellung gegenüber Dialekten und anderen Sprachen.

Non-verbale Aspekte von Kommunikation sind ein wesentliches Element von Kommunikation und Spracherwerb. Zu einer sprachfördernden „Atmosphäre“ gehört die differenzierte Wahrnehmung und Förderung auch der non-verbalen Signale und Ausdrucksformen von Kindern.

Beim Spracherwerb ist das Kind selbst aktiv, es bildet aus der Fülle der Eindrücke langsam ein System von Regeln, ein „Wissen“, wie Sprache aufgebaut ist. Für die Sprachförderung bedeutet dies: Ein Kind braucht vielfältige Anregungen im Dialog, in Situationen, die sein Interesse wecken. Die Sprache darf nicht allzu „kindlich“ und vereinfacht sein.

Literacy-Erziehung ist ein zentraler Bestandteil von sprachlicher Bildung. Es gibt hierfür keinen entsprechenden deutschen Begriff. Bezogen auf die frühe Kindheit sind damit vor allem kindliche Erfahrungen rund um Buch-, Erzähl- und Schriftkultur gemeint.

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Kinder wachsen von Geburt an mit Medien auf; Medien verstanden als Objekte zur Vermittlung von Informationen. Von Anfang an sind Medien in die kindliche Entwicklung mit einbezogen und treiben sie voran.

Kindern ist frühzeitig der sachgerechte, selbstbestimmte und verantwortliche Umgang mit Medien zu vermitteln. Diese Medienkompetenz bezieht sich auf das gesamte Medienspektrum, nämlich Druckmedien, technische Medien, auditive Medien, visuelle Medien sowie audiovisuelle Medien.

Der neue Bildungsplan schreibt deshalb vor:

- Informations- und Kommunikationstechnik - Geräte ( IuK ) in die Spiel- und Lernwelt der Kinder einzubeziehen und in die pädagogische Arbeit insgesamt zu integrieren

- Den angemessenen Umgang mit elektronischen Medien und IuK gezielt zu vermitteln

- Medienbildung und -erziehung an der Beobachtung und den Medienerfahrungen der Kinder anzusetzen und kontinuierlich stattfinden zu lassen Vor allem die Zusammenarbeit mit den Eltern halten wir in Fragen hinsichtlich der Medienbildung für äußerst wichtig, denn gerade die Erziehungspartnerschaft zwischen Einrichtung und Eltern kann dazu führen, dass Eltern eigene Ressourcen in die medienpädagogische Arbeit der Tageseinrichtung einbringen können, aus denen das Einrichtungsteam vielfach Nutzen ziehen kann.

Auch mit medienpädagogischen Fachdiensten wie Stadtbildstellen führen wir eine Zusammenarbeit.

Umwelt

Umweltbildung und -erziehung im Elementarbereich nimmt traditionell ihren Ausgang von der Naturbegegnung, von Erlebnissen mit Tieren und Pflanzen. Im Zuge der zunehmenden Umweltverschmutzung und der Ausbeutung natürlicher Ressourcen hat sie sich aber auch weiterentwickelt. Sie setzt sich nun auch aus dem Selbstverständnis des Menschen in seinem Verhältnis zur Umwelt auseinander und der damit verbundenen Entwicklung von Werthaltungen.

Kinder sind von Umwelteinflüssen unmittelbar betroffen. Sie erleben, wie sich ungünstige Einflüsse auf ihren Alltag auswirken können (z.B. Vermeiden „belasteter“ Lebensmittel, Schutz vor intensiver Sonnenbestrahlung wegen abnehmender Ozonhülle).Für die Gefährdungen tragen die Kinder - wenn überhaupt - nur begrenzt Verantwortung und sie beschränkt sich dann in der Regel auf ihren unmittelbaren Handlungsbereich (z.B. Abfälle trennen, Wasser schonen).

Unsere Fachkräfte tragen Verantwortung in zweierlei Hinsicht: Soweit es ihnen möglich ist, bewahren sie die Kinder vor Gesundheitsschäden, die auf Umweltbelastungen zurückzuführen sind. Sie vermitteln den Kindern, dass es sich lohnt und Spaß machen kann, sich für eine gesunde Umwelt einzusetzen. Sie sorgen damit im Hier und jetzt für eine gesunde Umwelt und üben zugleich mit den Kindern zukunftsorientiertes Handeln ein. Es sind nicht immer Umwelt-Projekte durchzuführen, um dieses Ziel zu erreichen. Anknüpfungspunkt können Alltagshandlungen sein, in denen umweltbezogene Haltungen zum Tragen kommen (z.B. sensibler Umgang mit Lebewesen, schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen und Materialien, Achtsamkeit für Lebensmittel und andere Konsumgüter). Kernfrage hierbei ist: „ Was können bereits Kinder zum Erhalt einer gesunden Umwelt beitragen?“ Selbst die Jüngsten nehmen dadurch wahr, dass sie Verantwortung für sich selbst und Mitverantwortung für Andere und Anderes übernehmen.

Desweiteren führen wir, solang es das Wetter und die Gesundheit der Kinder zulassen, einen wöchentlichen Waldtag durch. Dieser wird zum lustbetonten Spielen und zum Bauen von Kunstwerken genutzt, aber auch zum systematischen Erforschen des Lebensraums Wald.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Ausgangspunkt ästhetischer Erziehung sind die fünf Sinne, nämlich Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und Tasten.

Ästhetische Bildung und Erziehung bedeutet, Kinder in ihrer Gesamtpersönlichkeit zu fördern. Sie versucht Kopf, Herz und Hand mit ihrem Angebot zu erreichen. Durch das Herstellen und Gestalten im Verbund mit ästhetischer Erfahrung und Wissen kommt das Kind unter Anwendung von Werkzeugen und bei Einsatz von Materialien zu Spuren sichernden Zeichen und Gestaltungen.

Methodischer Ausgangspunkt ist das vielschichtige Spiel, in dem wichtige pädagogische Ziele, nämlich die Einbildungskraft, Fantasie und Kreativität der Kinder gestärkt und gefördert wird.

Ziele im Einzelnen:

- Die Kinder sollen sinnlich wahrnehmen und wahrgenommenes beurteilen

- Die Kinder sollen unterschiedlichste Materialien und Werkzeuge kennen lernen und damit umgehen können

- Die Kinder sollen Bildergeschichten erfinden

- Die Kinder sollen Töne und Musik in Bilder und Farbkompositionen umsetzen

- Die Kinder sollen Theaterspiele erfinden

- Die Kinder sollen nächstgelegene Theater und Museen besuchen

Bei den Rotmain-Schlümpfen stehen den Kindern verschiedene Materialien, Werkzeuge und Verbindungsmaterialien jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung. Da wir über keinen extra eingerichteten Werkraum verfügen, machen wir regelmäßig Projekte mit Holz, Textilien, Ton, Pappmache oder ähnlichen Materialien, die auch dreidimensionale Arbeiten ermöglichen.

Oft begleiten wir mit den Kindern Geschichten mit verschiedenen Orffinstrumenten sowie mit anderen phantasievoll hergestellten Tönen.(auf einem Kamm blasen, mit den Fingern auf einen Stuhl trommeln usw.)

Für Theaterspiele stehen den Kindern Handfingerpuppen sowie eine Verkleidungskiste mit Accessoires zur Verfügung.

Mindestens zweimal jährlich besuchen wir Kinderstücke der „Studiobühne Bayreuth“, anderen Theatern in näherer Umgebung oder des Kindertheaters „Pfütze“ in Nürnberg

Musik

Kinder müssen nicht musikalisiert werden, sie handeln von Geburt an musikalisch. Sie reagieren auf akustische Reize und erzeugen solche mit ihrer Stimme. Die Spiele der Kinder sind voller Musik. Im Kindesalter ist musikalisches Handeln Spielen.

Musik fördert die Freude am Leben und ist Teil der Erlebniswelt des Kindes. Der Umgang mit Musik fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

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Gesundheit

Gesundheit wird in einem umfassenden Sinn als körperliche Gesundheit und Wohlbefinden verstanden. Gesundheitliche Bildung und Erziehung umfasst eine Vielzahl von Zielen:

- Zur Gesunderhaltung des Körpers beitragen

z.B. durch die Erfahrung, wie wichtig regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegung ist, gesunde Ernährung, die Auswirkung von Stille und Lärm auf den Körper

- Grundkenntnisse über den eigenen Körper und Hygiene vermitteln

z.B. durch das Kennenlernen der Bezeichnung und Funktion der Gliedmaßen, Sinnesorgane und innerer Organe und körperlichen Zusammenhängen, sowie Hygiene und Körperpflege

- Wohlbefinden stärken

z.B. durch Selbstwahrnehmung, Umgang mit Stress und „negativen“ Emotionen, Problemlösen

- Mit der eigenen Sexualität unbelastet umgehen

z.B. durch das Entdecken des eigenen Körpers, der Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen und dem offenen Gespräch darüber, sowie korrekte altersgemäße Antworten auf Fragen der Aufklärung

- Unfälle verhüten

z.B. durch das Erlernen mit altergemäßen Gefahren umzugehen, das richtige Verhalten im Straßenverkehr, bei Unfällen oder Feuer

- Mit Krankheit verantwortungsvoll umgehen

z.B. durch das Sprechen über kindliche Erfahrungen mit Krankheiten oder Krankenhausaufenthalten oder den Ablauf eines Arztbesuches