Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

aktivitaetenbild

Soziales Lernen

  • Kindergarten plus Programm - Ein Programm der Deutschen Liga für das Kind

Kiga-plus ist ein Bildungs- und Präventionsprogramm zur Stärkung der kindlichen Persönlichkeit. Es richtet sich an alle 4-5 Jährigen der Einrichtung. Es wird einmal pro Woche gruppenintern angeboten und besteht aus neun aufeinander aufbauenden Modulen. Die Kinder werden von den zwei Spielfiguren "Tim und Tula" durch das Programm begleitet. Mit Hilfe von Spielszenen, praktischen Übungen, Liedern und anhand von Bildern können die Kinder ihren Körper intensiver erleben, ihre Gefühle kennenlernen und ihre Empfindungen bewusst ausdrücken und reflektieren.

  • Kindergarten plus START - Alltagsintegrierte Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen 

In das Programm werden zwei bis vierjährige Kinder einbezogen. Um ihr geistiges Potenzial entfalten und nutzen zu können, brauchen sie eine starke Persönlichkeit. Neben der kognitiven Fähigkeit, stehen daher die sozialen und gefühlsbezogenen Fähigkeiten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Acht aufeinander aufbauende Module werden mit den Kleinsten mitten in der Freispielzeit, mit Hilfe kleiner Püppchen, vermittelt (z.B. Ich in der Kita, Wir gemeinsam, Meine Sinne uvm.)

Soziale Fähigkeiten

Emotionale und soziale Kompetenzen sind Voraussetzungen, dass ein Kind lernt, sich in die soziale Gemeinschaft zu integrieren. Sie sind mit sprachlichen und kognitiven Kompetenzen eng verknüpft.

Soziales Verständnis setzt voraus, dass sich ein Kind kognitiv in andere hineinversetzen kann (wie Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle).

Interkulturelles Lernen

Uns ist wichtig, den Kindern die Achtung aller Glaubensrichtungen und Weltanschauungen nahezubringen sowie das Kennenlernen anderer Kulturen und Bräuche.

Werteorientierung und Religion

In ihrer Konstruktion der Welt und ihrem unermesslichen Wissensdrang sind Kinder kleine „Philosophen und Theologen“. Die Frage nach Gott kann deshalb für Kinder eine zentrale Lebensfrage sein.

Eigene religiöse Erfahrungen und das Miterleben von Gemeinschaft, Ritualen, Festen sowie Begegnungen mit Symbolen und Zeichen können helfen, die eigene Religion und Fremdreligionen zu erschließen.

Ethische und religiöse Bildung und Erziehung unterstützt die Kinder in der Auseinandersetzung mit ihren Fragen und stärkt sie in der Ausbildung einer eigenen Urteils- und Bewertungsfähigkeit. Ethische und religiöse Bildung und Erziehung bilden eine untrennbare Einheit.

In unserer Arbeit ist es uns wichtig, auf alle Fragen der Kinder, die sich im Alltag ergeben, mit Wertschätzung, Geduld und Respekt einzugehen

Sprache

Sprache ist nicht angeboren, sondern muss erlernt werden! Ein Kind lernt das Sprechen von Anfang an mit dem Gehör, der Gestik, der Mimik und den verschiedenen Lauten. Der Hörsinn ist der wichtigste und grundlegendste Aspekt für die Entwicklung der Sprache.

  • Ziel

Förderung der Sprachentwicklung

Förderung der Fähigkeit zur Sprachgestaltung

→ Die Entwicklung der Sprache findet während der ganzen Kindheit, sowie in der Familie, als auch in Bildungseinrichtungen statt.

Die Sprache wird gefördert durch:

Morgentreff, Stuhlkreis, Kinderkonferenz, Gespräche, Diskussionen, Bilderbücher, Geschichten, Fingerspiele, Bücherei, Phonologische Bewusstheit, Vorkurs Deutsch

  • Vorkurs Deutsch 240:

Das Vorkurskonzept "Deutsch 240" ist eine Maßnahme zur Verbesserung der Sprachkompetenzen von Vorschulkindern, insbesondere für Kinder, deren beider Elternteile nichtdeutschsprachiger Herkunft sind. Der Vorkurs ergänzt und unterstützt die Tätigkeit der pädagogischen Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen im Bereich der sprachlichen Bildung. Eine Lehrerin der Luitpoldschule besucht uns diesbezüglich einmal pro Woche, um mit den Kindern spielerisch die deutsche Sprache zu erkunden.

  • Die Sprachknirpse

Ergänzend zum Vorkurs Deutsch 240 (für Vorschulkinder) übernimmt eine Erzieherin aus unserer Einrichtung den Kurs der Sprachknirpse für 4-5-jährige Kinder (den sogenannten Vor-Vorschulkindern). Der Kurs findet einmal pro Woche statt.

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Heutzutage werden Kinder schon sehr früh mit modernen Medien konfrontiert. Gerade deshalb ist es für sie wichtig, Medienkompetenz zu erlangen. Medienkompetenz bedeutet einen bewussten, kritisch-reflexiven, sachgerechten, selbstbestimmten und verantwortlichen Umgang mit Druck- und technischen Medien.

Mathematik

In erster Linie ist es wichtig, die natürliche Neugierde, Offenheit und das Interesse der Kinder gegenüber Mathematik zu erhalten und zu fördern.

Hier spielen ganzheitliche Lernerfahrungen eine große Rolle!

Die Welt, in der Kinder aufwachsen, ist voller Mathematik.

Geometrische Formen, Zahlen und Mengen lassen sich überall entdecken.

Naturwissenschaften und Technik

  • MINT - in unserem Alltag

M-steht für Mathematik

I-steht für Informatik

N-steht für Naturwissenschaften

T-steht für Technik

Kinder sind von Geburt an neugierig und treten schnell in Interaktion mit ihrer Umwelt. Sie wollen entdecken, ausprobieren, erfahren, begreifen und experimentieren. die Welt unserer Kinder ist von Technik, Mathematik und Nautrwissenschaft umgeben. Wir bieten ihnen in unserer Einrichtung die Möglichkeit, sich damit aktiv auseinander zu setzen.

Umwelt

Ziel der Erziehung zum Umwelt- und Naturverständnis ist es, einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen zu fördern. Dies berührt viele Lebensbereiche von Naturbegegnung und Gesundheit über Werthaltungen bis zu Freizeit- und Konsumverhalten.

  • Waldprojekt - Die "Waldstrolche" machen den Wald unsicher!

In dem Ganzjahresprojekt "die Waldstrolche" lernt eine Gruppe, von max. 20 Kindern der gesamten Kita, den Lebensraum Wald kennen. Einmal pro Woche treffen sich die "Waldstrolche" und gehen für zwei Stunden in den Wald. Nach Erreichen des gemeinsam erbauten "Waldsofas" wird ein Waldbegrüßungslied gesungen und gevespert. Im Anschluss daran dürfen die Kinder im freien Spiel den Wald erkunden, mit den Erziehern basteln, forschen oder entdecken. Es wird hierbei großen Wert darauf gelegt, den Kindern spielerisch und mit allen Sinnen unsere Umwelt näher zu bringen, um sie für den Umweltschutz zu sensibilisieren.

  • Waldtage der einzelnen Gruppen

Da der Lebensraum "Wald" für uns eine große Bedeutung hat, haben wir konzeptionell beschlossen einen monatlichen "Waldtag" einzuführen. Neben unseren regelmäßigen kürzeren Waldbesuchen gehen wir nun einmal im Monat mit jeder Gruppe Vormittags in den Wald. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Waldboden und dem anschließendem Freispiel, welches zum Experimentieren und Erkunden und vielen Rollenspielen einlädt, werden in Klein -und Großgruppen verschiedene Angebote mit den Kindern durchgeführt. Die Kinder lernen hier den Wald als Erfahrungsfeld der Sinne kennen und erfahren über die Bedeutung eines gesunden Ökosystems.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Ästhetische Bildung wird in unserer Einrichtung angeregt durch das

1. Anbieten von verschiedenen Materialien

2. Anbieten von verschiedenen Werkzeugen

3. Kennenlernen von verschiedenen Mal- und Gestaltungstechniken

4. Kennenlernen von Kultur

5. Integrieren von Bildungsbereichen

Nicht das Fertige, oder in den Augen der Erwachsenen möglichst perfekte Produkt ist wichtig, sondern der kreative Gestaltungsprozess des Kindes.

Ohne Leistungsdruck und in einer kritikfreien Atmosphäre lernt das Kind eigene Problemlösungen zu finden, mit Vorstellungen, Ideen und Materialien zu experimentieren und Wirkweisen und Zusammenhänge zu erkennen.

Musik

"Dort wo Sprache aufhört, beginnt die Musik" (E.T.A. Hoffmann)

Die Musik berührt unsere Seelen. Musik ist außerdem international und verbindet alle  Menschen und Sprachen. Deshalb ist sie für uns ein großer Schwerpunkt in der Arbeit mit den Kindern und wird auf vielfältige Weise von uns umgesetzt.

  • Auszeichnung "Die Carusos!"

Da die Musik einen großen Stellenwert in unserer Einrichtung einnimmt, hat sich unser Team 2010 für die Auszeichnung "Felix" vom deutschen Chorverband, beworben.

Am 29.11.2014 wurde dieser durch "Die Carusos!" abgelöst. Wir sind stolz diese Auszeichnung als kleine Anerkennung für unseren Einsatz erhalten zu haben. Unser Kita-Alltag wird beispielsweise von täglichem Singen in kindgerechter Tonlage, dem Einsetzen von Orff-Instrumenten und eingehenden Rhythmen begleitet.

  • Musikalische Früherziehung - die Mukki´s (Musik-Kids)

Das Ziel der musikalischen Früherziehung ist es, zu singen, zu tanzen und zu spielen und dabei ganz unbemerkt und ohne Druck alle Sinne einzusetzen. Es wird keinen Wert darauf gelegt, ein Instrument fehlerfrei zu erlernen oder "perfekte" Lieder vorzutragen, sondern Spaß am Musizieren zu haben. Die Kinder lernen mit einfachen Mitteln und Klangkörpern Geräusche und Klänge zu erzeugen sowie unsere Singstimme als natürliche Verbindung zwischen der eigenen Gefühlswelt und der äußeren Welt zu betrachten.

  • Flötenunterricht

Für viele Kinder ist die Flöte ein schönes Einsteigerinstrument, da sie einfach zu bedienen, schnell zu erlernen und überallhin mitzunehmen ist. Mit Spaß und dem Zusammenspiel mit anderen Flötenkindern werden das Flötenspiel, die Rhythmik und die Notentheorie spielerisch erlernt.

  • Gemeinsames Singen der Gruppen

Singen ist noch immer die elementarste und neben der Bewegung die natürlichste Begegnung mit Musik. Nicht nur das "Erleben" des Singens in der Gemeinschaft steht im Mittelpunkt der Chorstunde, sondern auch das Kennenlernen und Erlernen von anspruchsvolleren Rhytmen und Liedern. Um ein klares Erkennen der Singstimme deuten zu können, werden Lieder meist ohne instrumentale Begleitung eingeführt. Anschließend können diese mit Gitarre etc. begleitet werden. Die Kinder lernen im Laufe der Zeit ein großes Repertoire an Liedern in verschiedenen Liedarten kennen, z.B. Lieder im 3/4 Takt oder 4/4 Takt, Melodien in Moll oder Dur und Lieder aus andernen Kulturkreisen werden aufgegriffen. Durch Übung und Spaß am gemeinsamen Singen entwickeln sie ein Gespür für Klänge und Rhythmus.

  • Singkreis

Alle Gruppen treffen sich einmal im Monat um gemeinsam zu singen. Hierbei wird nicht nur das Gemeinschaftsgefühl der Kita gestärkt, sondern auch die Freude am gemeinsamen Singen und Vorsingen, hervorgehoben. Die Kinder überlegen gemeinsam mit den Erziehern, welche Lieder gelernt und vorgetragen werden oder welche Kreisspiele und rhythmische Fingerspiele gemeinsam gespielt werden sollen. Die Vielfalt aus alten Klassikern und modernen Liedern und der individuellen Note jeder Gruppe, machen diesen Singkreis immer zu einem besonderen Erlebnis für alle.

  • Aktionstag Musik in Bayern

Seit 2014 nehmen wir daran teil. Dieser wird wie ein riesengroßer Singkreis gestaltet. Mamas und Papas dürfen am Vormittag gerne daran teilnehmen und uns beim Singen und Musizieren unterstützen.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

„Sich bewegen können heißt, die Welt erobern“

Spielen und sich bewegen gehören zu den grundlegenden kindlichen Betätigungs-und Ausdrucksformen. Bewegungserziehung im Vorschulalter verfolgt vor allem das Ziel, der natürlichen Lebensfreude des Kindes Raum zu geben. Die Kinder setzen sich durch Bewegung mit sich und ihrer Umwelt auseinander.

  • Ganzjähriges Projekt:

Turnflöhe

Dieses Nachmittagsprogramm hat sich durch die Beobachtung der Interessen und Wünsche der Kinder herauskristalisiert und ist nun seit September 2017 ein neuer Bestandteil in unserer Einrichtung. Kinder benötigen immer mehr Bewegung. die sie auch zu Recht einfordern. Die Kinder, die an diesem Projekt teilnehmen, dürfen mit abwechslungsreichen und ausgefallenen Turngeräten und -materialien, manchmal auch kombiniert mit Musiksequenzen, verschiedene Turnstunden kennenlernen.

Gesundheit

„Gespür für den eigenen Körper bekommen.“

Ein guter Gesundheitszustand ist eine wesentliche Bedingung für soziale, ökonomische und persönliche Entwicklung und ein entscheidender Bestandteil der Lebensqualität.