Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Der Kindergarten wird als Lebensraum verstanden, der einen Raum für verstärkte Wahrnehmung und Pflege interkulturellen Zusammenlebens eröffnet. Die Kinder können diesen Raum aktiv mitgestalten und entsprechend nutzen. Lernen erfolgt also im täglichen Miteinander unterschiedlichster Nationen und Religionen, im Spiel, allerlei Aktivitäten, auch im Nichtstun und Beobachten, was für die Kinder von Bedeutung ist.

Ein Merkmal unserer Einrichtung ist, dass das Freispiel und die Beschäftigung in Kleingruppen gleichwertig nebeneinander stehen und sich gegenseitig ergänzen. Wir wollen den Kindern für ihr Leben nach dem Kindergarten nicht vorrangig Wissen und ein Höchstmass an Fingerfertigkeit mitgeben, sondern einen Vorrat an Neugier und Motivation, damit sie Spaß am Leben entfalten können. Unsere Aufgaben sind geprägt von einem Erziehungsverständnis, das davon ausgeht, dass das Kind ein Anrecht auf Selbstbestimmung und eigene Lebensformen hat. Das bedeutet, das Wort "erziehen" passt eigentlich nicht, denn wir wollen nicht "ziehen" - "zerren" sondern begleiten und unterstützen.

Jeder hat sein eigenes Ich. Das "Anderssein" wollen wir annehmen und tolerieren, soweit es nicht andere in ihrem Freiraum einschränkt. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, wir nehmen sie wahr und setzen bei den Stärken an, diese zu unterstützen. Eine Stärkung des Selbstbewusstseins ist Voraussetzung, sich selbst anzunehmen und dann dieses auch seinem Gegenüber zuzugestehn.

Wir bieten deshalb im Kindergarten eine Vielfalt von Spiel-, Erlebnis- und Lernmöglichkeiten, z.B. in folgenden Bereichen an:

  • Denken und Sprechen
  • Sozialkontakte und Persönlichkeitsentwicklung
  • Wahrnehmen mit Sinnen
  • Musik- und Bewegungserziehung
  • Erziehung zum christlichen Glauben
  • Kennenlernen anderer Kulturen
  • Natur-, Umwelt- und Sachbegegnung
  • Kreativer Umgang mit den verschiedensten Materialien
  • Eigenständiges Handeln

und vieles mehr.