Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

An wen wendet sich das Konzept?

Die folgende pädagogische Konzeption der privaten Kindertagesstätte „Finkenbrunn“ steht als Orientierungshilfe allen Eltern und Interessierten zur Verfügung.

Es ist eine schriftliche Ausführung aller inhaltlichen Schwerpunkte unserer gemeinsamen pädagogischen Arbeit.

Es gibt ein

• Pädagogisches Konzept sowie ein

• Sexualpädagogisches -Schutzkonzept

Das Konzept ist Teil des Aufnahmevertrages.

1. Unsere Einrichtung

1.1 Kurzvorstellung der Einrichtung

Wir sind eine private Kindertagesstätte im Süden Nürnbergs in der sogenannten Gartenstadt. Unsere Einrichtung befindet sich im Erdgeschoss und ist in einem Mehrfamilienhaus integriert

1.2 Träger der Einrichtung

Träger der Kindertagesstätte „Finkenbrunn“ ist Daniela Auer. Die Trägerform Privat.

1.3 Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet ist gesamt Nürnberg. Bei Bedarf aber auch die Angrenzenden Städte bei Gastanträgen.

1.4 Personal

In der Einrichtung arbeiten ErzieherInnen, KinderpflegerInnen sowie Vor-oder Berufspraktikanten und ergänzende Kräfte.

1.5 Kosten

Die Aktuellen Kosten entnehmen Sie bitte der Aktuellen Berechnung der Buchungszeiten

1.6 Alter der Kinder/ Gruppenzusammensetzung

Die Einrichtung besuchen gesamt 20 Kinder im Alter von 2,5 - 7 Jahren. Wir achten darauf möglichst eine gut alters- und geschlechtsgemischte Gruppe zu haben. Hiervon sind bis zu 2 Integrativplätze.

1.7 Aufnahmekriterien

• Aufnahme ganzjährig möglich

• Ausfüllen eines Antrages

• Kinder in besonderen sozialen Situationen

• Kinder, deren Personensorgeberechtigte sich in einer besonderen Notlage befinden

• Kinder welche sich im Vorschulalter befinden

• Kinder, deren Geschwister bereits die Einrichtung besuchen

• Kinder, deren Personensorgeberechtigte allein erziehend und berufstätig sind

• Kinder, deren Personensorgeberechtigte beide berufstätig sind

• Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf. Ob in der Einrichtung ein integrativer Platz angeboten werden kann, muss im jeweiligen Einzelfall geklärt werden. Max.2. Kinder, mit einem erhöhten Förderbedarf können aufgenommen werden.

Die Entscheidung über die Vergabe der Plätze trifft die Leitung

1.8 Öffnungszeit

Die Öffnungszeit ist im Regelfall von 7:30 - 16:00 kann aber bei Bedarf - welcher durch eine Elternbefragung regelmäßig abgerufen wird- den Bedürfnissen der Eltern angepasst werden.

1.9 Größe der Einrichtung

Die Einrichtung ist in ein Wohnhaus integriert und umfasst ca. 200 qm. Wir haben

• einen Gruppenraum

o mit verschiedenen Spielecken

• einen Kreativraum

o zum malen basteln und gestalten,

o hier findet auch die Vorschule, sowie Einzel und Kleingruppenangebote statt

• einem Mehrfunktionsraum

o zum Turnen, toben, Musik machen, für verschiedene Angebote sowie dem täglichen Morgenkreis

• zwei Sanitärräume

o (einer mit Personaltoilette und Kindertoilette, Waschbecken

o einer mit Kindertoilette und Waschbecken)

1.10 Außengelände

Das Außengelände umfasst ca. 300qm².

Hier befinden sich folgende Geräte:

• eine Spielanlage

• überdachter Pavillon zum draußen Essen und Spielen

• 2 Hochbeete für Gemüseanbau

• Sandkasten

• Spieleschuppenkontainer

• Wipptier

Sonstiges:

• Holzsitzgruppe

• Büsche, Hecken, Sträucher

1.11 Spielmaterial

• Tisch- und Brettspiele

• Puzzle

• Bau- und Konstruktionsmaterial

• Requisiten und Verkleidungsmaterial für Rollen- und Theaterspiele

• Gestaltungsmaterial

• Bewegungsmaterial und Geräte für drinnen und draußen

• Musikinstrumente

• Bücher

• Naturmaterial

• kostenlose Materialien

• Materialien und Geräte zur Sinnesschulung

Die Materialien werden nach Bedarf und unter Einbezug der Kinder ausgewechselt.

VORWORT

Im pädagogischen Konzept unseres Kindergartens vereinen wir angelehnt an den Bayerischen Bildungs-und Erziehungsplan (BayBEP) das Beste aus den führenden pädagogischen Welten: Wir verknüpfen Elemente der Kleinkindpädagogik nach Emmi Pikler und Elemente von Jean Piaget mit der Montessori-Pädagogik, sowie dem Situationsansatz zu einem ganzheitlichen Konzept.

„ HILF MIR ES SELBST ZU LERNEN“,

„LERNEN MIT KOPF HERZ UND KÖRPER“,

sowie „“LERNEN DURCH EIGENE ERFAHRUNGEN“,

sind Grundsätze von bekannten Pädagogen die wir befolgen und beherzigen.

Die Grundlage ist eine kindzentrierte Pädagogik, die sich an den entwicklungs- und altersspezifischen Bedürfnissen der Kinder sowie ihren individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten orientiert. Die Kinder werden durch eine qualifizierte pädagogische Arbeit zur Selbständigkeit erzogen und auf ihr Handeln in den unterschiedlichsten Lebenssituationen vorbereitet.

Unser Bild vom Kind entspricht der modernen Pädagogik, das heißt wir nehmen die Kinder mit ihren Fertigkeiten und Neigungen wahr und zwar ganz nach ihren eigenem Entwicklungsstand. So können wir jedes Kindergartenkind dort abholen, wo es in seiner Entwicklung steht und stehen ihm bei jedem Entwicklungsschritt, den es selbst macht zur Seite. Die Eigeninitiative des Kindes wird gefördert durch einen strukturierten Tagesablauf und Rituale.

Spielen und Lernen sind keine Gegensätze. Spielen ist die elementarste Form des Lernens. Aus diesem Grunde legen wir neben den formalen Lernangeboten großen Wert auf das freie Spiel der Kinder. Das intuitive, selbständige Erforschen der Umwelt im Freispiel, alleine und mit anderen Kindern, trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei

Wir sehen uns als Partner der Eltern. Bereits die Eingewöhnung in den Kindergarten führen wir gemeinsam mit den Eltern durch. Grundlage ist das „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Beim Wechsel von der Kinderkrippe in den Kindergarten begleiten wir die Kinder und Eltern. Der große Schritt schließlich, in die Schule, wird bei uns im Kindergarten vorbereitet, so dass die Kinder selbstbewusst in den neuen Lebensabschnitt starten.

1. Bild vom Kind

Der neugeborene Mensch kommt als „kompetenter Säugling“ zur Welt und ist Konstrukteur seiner individuellen Entwicklung. Als Neugeborene verfügen Kinder schon über Grundfähigkeiten, um Denkprozesse zu entwickeln; was ihnen dabei jedoch fehlt, ist die Erfahrung.

Sie streben mit allen Sinnen danach, Erfahrungen zu machen. Diese verknüpfen und vernetzen sie so miteinander, dass neue Lernerfahrungen auf bereits gespeicherte und verarbeitete aufbauen und für das Kind dadurch selbst nachvollziehbar werden. Kinder gestalten ihre Bildung und Entwicklung von Geburt an aktiv forschend mit. Jedes Kind unterscheidet sich dabei von anderen Kindern durch seine Persönlichkeit, seine Individualität, seine Stärken und Schwächen, Vorlieben und Neigungen sowie seine Entwicklungsschritte.

Jedes Kind ist ein Individuum

Unser Ziel ist es, jedes einzelne Kind im Kindergarten individuell und gemäß seiner persönlichen Entwicklung zu fördern, indem unsere qualifizierten pädagogischen MitarbeiterInnen dafür Situationen schaffen, in denen es ideale Möglichkeiten findet, sich gemeinsam mit anderen Kindern und Erwachsenen selbstbestimmt, kreativ und fantasievoll mit seiner Realität auseinanderzusetzen und adäquate Spiel- und Lernformen selbst zu finden. Dabei lernt das Kind Freundschaften zu schließen, selbstständig und in geborgener Atmosphäre die Welt zu erforschen und das Vertrauen zu seinen Bezugspersonen aufzubauen.

Kinder haben Rechte - universell verankert in der UN-Kinderrechtskonvention. Sie haben insbesondere ein Recht auf bestmögliche Bildung. Und bestmögliche Bildung braucht das Fundament der frühkindlichen Bildung. Für dieses Ziel arbeiten wir in unserem Kindergarten nach einem umfassenden pädagogischen Konzept, das sich am Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan orientiert.

2. Verständnis von Bildung im Kindergarten

Bildungsprozesse können in erster Linie nur von Kindern selbst initiiert werden. Bildung kann nicht von außen in die Kinder „eingetrichtert“ werden. Sie müssen selbst dazu bereit sein Bildung aufzunehmen und sich selbst bilden wollen. Sie wollen sich aktiv, mit all ihren Sinnen und ihren bisher gemachten Erfahrungen einbringen und sich zusammen mit anderen auf die Entdeckung der Welt einlassen. Dabei muss es ihnen Spaß und Freude bereiten. Aus der Forschung wissen wir heute, dass nur lustvolles Lernen auch dauerhaftes Lernen bedeutet und in guter Bildung resultiert.

Bildung gestaltet sich im Kindesalter als sozialer Prozess, an dem sich Kinder und Erwachsene aktiv beteiligen. Unser Ziel ist es, dass Kinder bewusst lernen und ein Verständnis für Lernprozesse entwickeln. Nur durch eine intensive Zusammenarbeit, den kommunikativen Austausch und das Interesse des Erwachsenen am Thema des Kindes und seiner Wahrnehmung entsteht hierfür ein gemeinsames Verständnis.

Die Bildung in unserer Einrichtung ist weltoffen und orientiert sich an allen Werten. Das Interesse der Kinder an anderen Kulturen, Sprachen und Bräuchen wird dabei geweckt und gepflegt. Offenheit und Neugier an Andersartigkeit werden vorgelebt und auf kindgerechte Art und Weise auf sie eingegangen. Dabei steht das Kind ausdrücklich im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit und Überlegungen.

In unserer heutigen individualisierten Wissensgesellschaft verändern sich die Anforderungen an das Fach- und Spezialwissen rasch, sodass die Entwicklung und der Erwerb von Kompetenzen und die Entwicklung der Bereitschaft zu lebenslangem Lernen in den Vordergrund gestellt werden.

3. Bildungsbereiche in Kinderkrippe und Kindergarten

Im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan sind elf Bildungsbereiche aufgeführt, die im Rahmen der pädagogischen Arbeit bei uns in Fünf Bereiche zusammengefasst werde, um dadurch ein effizientes und zielgerichtetes Planen für den Zeitraum einer Woche zu ermöglichen.

3.1 Sprache, Literacy, Medien

Sprachkompetenz ist eine grundlegende Voraussetzung für die emotionale und kognitive Entwicklung der Kinder und eine Schlüsselqualifikation für schulischen und beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Integration. Literacy bezieht sich auf Kompetenzen und frühkindliche Erfahrungen rund um die Buch-, Reim-, Erzähl- und Schriftkultur und entwickelt sich lebenslang weiter. Medienkompetenz bezieht sich auf den bewussten, kritischen und verantwortlichen Umgang mit Medien.

Dort, wo Sprache und Sprechen Spaß macht, als etwas Angenehmes erlebt und als etwas Freudiges erfahren wird, wo Fantasie angeregt, wo Sprache etwas bewirkt und das Kind durch Sprache an Veränderungen mitarbeiten kann, wo also rege Kommunikation geschieht, dort finden Kinder Möglichkeiten Sprache auszuprobieren.

Für unsere Einrichtung bedeutet das:

• tägliches Vorlesen im Morgen oder Mittagskreis

• Bilderbuchbetrachtung, individuell oder in der Gruppe

• Bodenkreis- Gespräche, Lieder und Geschichten

• Reime, Gedichte, Geschichten, Lieder, Zungenbrecher, Erzählungen

• Vorschulübungen (erste Übungen von Zahlen, Buchstaben)

• regelmäßige und differenzierte Beobachtung, welche Stärken und Vorlieben es auf sprachlicher Ebene gibt

• kennen lernen der Sprache Englisch durch eine Externe Englischlehrkraft ( bei genügend interessierten Eltern)

• täglicher Morgenkreis von ca. 20-30 Minuten

• Fingerspiele, Schmuseverse, Kniereiter, Auszählverse, Namenspiele

• Tischgespräche führen

• Beobachtungsprotokolle

Raumgestaltung und Spielanregungen:

• Leseecke

• Bücherregale

• Materialmappe

• Urlaubskarten, Fotos, Aushänge

• persönliche Erkennungsbilder

• Eigentumsfächer, Garderoben und Geburtstagskalender

3.2 Bewegung, Rhythmik, Gesundheit

Bewegung ist eine der grundlegenden Ausdruckformen, mit deren Hilfe Kleinkinder erste Eindrücke von der Welt sammeln, Kenntnisse über den eigenen Körper erwerben und mit der Umwelt kommunizieren. Rhythmik ist ein ganzheitlicher Ansatz, in dem Bewegung, Musik, Sprache und Rhythmus aufeinander bezogen sind. Gesundheit bezieht sich sowohl auf das körperliche als auch auf das seelische, geistige und soziale Wohlbefinden der Kinder.

Viele Unfälle entstehen nicht nur durch Bewegung, sondern durch Bewegungsmangel!

Unser Ziel ist es dem entgegenzusetzen:

• Die Gesundheit der Kinder soll durch Bewegung erhalten und weiterentwickelt werden.

• Es besteht eine Kausalität zwischen Motorik und kognitive Fähigkeiten, die es durch Bewegung zu schulen gilt.

• Die Wahrnehmung ( die Aufnahme jeglicher Einflüsse durch unsere Sinne) soll durch Bewegung weiter entwickelt werden.

Für unsere Einrichtung bedeutet das:

• Kinder können ihren Bewegungsdrang täglich durch zusätzliches raumübergreifendes frühmorgendliches Spiel ausleben

• täglicher Morgenkreis mit Bewegungs- und Kreisspielen

• psychomotorische Angebote

• Tänze

• regelmäßig wird die Turnhalle genutzt, da dort andere Möglichkeiten und Gegebenheiten zur Bewegung vorhanden sind

• Bewegungsspiele sind im Tagesablauf ein fester Bestandteil

• Ausflüge in den Wald

• Spaziergänge

• Wassergewöhnung durch Nutzung des der naheliegenden Schwimmbäder

• tägliche Zahnpflege -Prävention durch den Besuch des Gesundheitsamtes

• regelmäßige und differentzierte Beobachtung, welche Stärken und Vorlieben es auf körperliche Ebene und bei der Einnahme der Mahlzeiten gibt

• je nach Wetterbedingung werden Angebote, Mahlzeiten und Spiel im Freien ausgeübt

• Gesunde Ernährung - eigene Küche, Obst, Gemüse, Wasser, Berücksichtung individueller Ernährungsvorgaben (z.B. Allergien), Mittagessen wird durch den Lieferanten Hoffman geliefert.

• Regelmäßige Waldtage

• Wöchentliche Sporteinheit auch für die Kleinsten mit altersgerechten Übungen

• Der Spielplatz läd zum Bewegen ein und bieten Platz und Raum um die Motorik zu schulen

• Freies Bewegen nach Musik

• Tägliche Ruhephasen mit oder ohne Musik

Raumgestaltung und Spielanregungen:

• Rollbretter, Trampolin, , Seile, Bälle, Fahrzeuge, Gymnastikbälle

• Ort zum Toben (Turnhallte, Gartenanlage), Klettern

• Rückzugsmöglichkeiten zum Entspannen

• Zahnpflegeutensilien

3.3 Ästhetik, Kunst, Musik

Kinder entdecken und erforschen ihre Umwelt von Geburt an und machen dabei erste ästhetische Erfahrungen, indem sie die Welt mit allen Sinnen wahrnehmen: Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Schmecken. Kunst verstärkt die sinnliche Wahrnehmung und die Erlebnisfähigkeit von Kindern. Durch viele Anreize lernt das Kind, spielerisch mit seiner Phantasie umzugehen und das Erlebte kreativ durch Bilder, Mimik, Gestik, Laute und Rollenspiele auszudrücken. Lernen durch die Sinne ist die Grundlage aller Bildung. Mithilfe von Musik drücken Kinder die eigene Gedanken und Emotionen aus.

Zu Ästhetik, Kunst:

Körperkoordination macht Zeichenbewegungen möglich, die Wahrnehmung verschiedener Reize ist anders für Handlungen; Gestaltungsprozesse mit Materialien werden mit Worten und Begriffen auch abstrakt fassbar.

Das Darstellen und Gestalten bieten eine besondere Chance in der Unterstützung benachteiligter Mädchen und Jungen.

Für unsere Einrichtung bedeutet das:

• täglich freie Kreativraumbenutzung, in welchem gezielte und freie Angebote eingeplant sind.

• für die jüngeren Kinder erste Materialerfahrungen anbieten z.B. intensive Erfahrungen mit der Farbe

• Materialerfahrungen mit Kleister, Wasser, Papier, plastische Materialien

• Beobachtungen und Gestalten mit Licht

• mit verschiedenen Pinseln, Stiften und beiden Händen malen

• kleine Theaterstücke mit Kindern und Erwachsenen inszenieren

• verschiedene Künstler und ihre Werke kennen lernen

• Bücher über Künstler und ihre Werke kennen lernen

• Gemeinsam Skulpturen aus verschiedenen Material gestalten

• Bauwerke aus verschiedenen Epochen entdecken

• Fotos, Computerbilder, gemalte Bilder, Gedrucktes vergleichen

• Collagen anfertigen

• Handpuppenspiel, Fingerpuppen, Kaspertheater

• Bauen mit verschiedenen Materialien, verschiedenen Bauwerke

• Sammeln Erfahrungen mit plastischen Material z.B. Knete, Ton, Erde....

• regelmäßiges und differenziertes Beobachten, welche Stärken und Vorlieben es beim Spiel, Darstellung und bildlicher Gestaltung zeigt

• Besuche von Kirchen, Museen und Ausstellungen

Raumgestaltung und Spielanregungen:

• freizugängliche Mal- und Bastelraum

• Papier und Farben aller Art

• Zugang zu verschiedenen Handpuppen, Fingerpuppen

• Verkleidungsmöglichkeit

• Naturmaterial sammeln und präsentieren

• Perlen, Glitzersteine, Federn

• verschiedene Modelliermassen, wie Ton, Knete, Wachs

• Bilder von berühmten Bauwerken präsentieren, z.B. Theater und Türme

Zu Musik:

Musik ist für Kinder eine Quelle für reiche Empfindungen und großen Genuss.

Musik und musikalische Praxis haben einen positiven Einfluss auf die geistige, seelische und emotionale Entwicklung von Kindern, werden von diesen aufgegriffen und eigenständig genutzt.

Für unsere Einrichtung bedeutet das:

• mit Singen alltägliche Pflegevorgänge begleiten

• Zeiten der bewussten Stille schaffen

• Singen, musizieren mit Instrumenten

• Tanzspiele aus verschiedenen Kulturen

• Cd´s und Kassetten hören

• Theater- und Kinobesuche

• Musikalische Rituale entwickeln

• Tanz- und Bewegungsspiele

• Kinderlieder aus aller Welt hören und singen

• Lärm- und Stilleempfindungen bewusst erleben

• Instrumente selbst herstellen

• Möglichkeiten vor Publikum aufzutreten ( z.B. Sommerfest, Weihnachtsfeier, hab mich Lieb feier usw.)

Raumgestaltung und Spielanregungen:

• Zugang zu Musikinstrumenten

• Entspannungsecke

• Liederbücher

• CD-Player und Kasettenrekorder

• Alltagsmaterialien mit den Töne erzeugt werden können

• Platz zum lauten Toben und Tanzen

• CD´s

1.4 Mathematik, Naturwissenschaften, Umwelt

Mathematisches Denken ist die Basis für lebenslanges Lernen sowie Grundlage für Erkenntnisse in fast jeder Wissenschaft, der Technik und Wirtschaft. Das mathematische Denken entwickeln Kinder erst in der Auseinandersetzung mit Materialien und im kommunikativen Austausch mit Erwachsenen. Schon Kleinkinder zeigen großes Interesse am Erforschen der Alltagsphänomene, der Natur und Technik. Umweltbildung und -erziehung beziehen sich einerseits auf das Erfahren und Verstehen der Natur selbst in ihrer Vielfalt. Andererseits sind sie eng mit der Entwicklung von Wertehaltungen verbunden. Auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit, werden hier behandelt.

Überall in seiner Umwelt trifft das Kind auf Zahlen, Mengen und naturwissenschaftliche Phänomene, die es interessieren und mit denen es sich ganz konkret und auf seiner Art beschäftigen möchte.

Für unsere Einrichtung bedeutet das:

• Bekanntmachen mit Zahlen und Symbolen in der für das Kind bedeutsamen Wohnumgebung

• Für das Kind bedeutsame Zeiten mit Zahlen und Symbolen verbinden

• Geometrische Grundformen und Gegenstände aus dem Alltagsleben in Verbindung bringen

• Körperliche Sinneseindrücke mit abstrakten geometrischen Formen in Zusammenhang bringen

• Metrische und kausale Systeme wie zeitliche Abläufe in der Tagesgestaltung verbalisieren

• Bei Alltagshandlungen zählen

• Abwiegen und messen

• Zuordnen und verteilen

• Knobel und Quizspiele, Tisch- u.a. Gesellschaftsspiele, die Zählen, Zuordnen, sammeln beinhalten

• Geschichten, die einen Zahlenryhtmus in sich tragen; Abzählreime und Verse, Bewegungsspiele, Musik und Tänze, die zählen, zuordnen beinhalten

• Tier- und Pflanzenpflege

• Natur erkunden, Gartenarbeit anbieten

• Warum- Fragen zulassen und Kinder nach eigenen Erklärungen suchen lassen

• Vorlieben vergleichen und unterscheiden

• Gespräche über Erfahrungen mit Kindern über Medien führen

• Raum und Zeit für entdeckendes Forschen lassen

• Jahreszeitliche Veränderungen in der Umgebung erkunden

• Öffentliche Plätze entdecken

• Gespräche über Abfall und Müll in der Kita, in der Umgebung der Kita und über Verkehrstechnik

• Naturgesetze erfahren und techn. Physikalische Funktionen erproben

• Wir sind Kinder des Zahlenlandes, daher besuchen alle Kinder ab ca. 4,5 einmal wöchentlich das „Zahlenland“ . Hier erfahren Sie den Zahlenraum 1-20 mit allen Sinnen.

Raumgestaltung und Spielanregungen:

• Material zum Konstruieren und Auseinandernehmen

• Gegenstände zum Ineinanderpacken, Auftürmen, Füllen

• Messlatte für Körpergröße, mechanische Waagen, Messbecher, Pinzetten

• Alle Formen von Behältern

• Bausteine, z.B. Fröbel ausreichend und in verschiedenen Farben, Formen und Größen

• Kaufmannsladen mit Waage und Kasse

• Spielgeld

• Würfelspiele, Domino, Spiele zur Raum - Lage - Wahrnehmung

• Zahlenmaterial in unterschiedlichen Ausführungen

• Kalender, Globus, Landkarten, Uhren

• Jahreszeitenkalender

• Vielfältiges Naturmaterial

• Lupen-Dosen, Vergrößerungsgläser, Magnete, Mikroskope

• Bilderbücher und Sachbücher zu Naturerscheinungen und mit Zahlen

• Bilder zu Naturereignissen, von Konstruktionszeichnungen, technischen Bauwerken und Geräten

• Technisches Spielzeug, Spiegel

1.5 Werteorientierungen, Emotionalität, Soziale Beziehungen

Ethische Bildung und Erziehung unterstützen die Kinder in der Auseinandersetzung mit Fragen über Leben und Tod, Gott und die Welt, Sinn und Wert und bilden die Basis, auf der Kinder die eigene Sicht der Welt entwickeln, Antworten finden und die eigene Urteils-und Bewertungsfähigkeit entfalten können. In den ersten sechs Lebensjahren lernen Kinder in der Interaktion, und mit Unterstützung von Erwachsenen, die eigenen Emotionen nonverbal und verbal auszudrücken, diese zu verstehen und sinnvoll zu regulieren. Eng mit der Entwicklung der Emotionalität verbunden sind der Erwerb sozialer Kompetenzen und die Gestaltung sozialer Beziehungen.

Die sozialen Beziehungen sind Grundvoraussetzung aller Bildungsprozesse. Ohne soziale Beziehung ist Bildung nicht denkbar. Das Zusammenleben in der Kindergemeinschaft ermöglicht es Mädchen und Jungen ihre Einzigartigkeit zu entdecken.

Hier liegen die Voraussetzung für das Erlernen von Demokratie und den Vorurteilsbewussten Umgang mit anderen sowie das Akzeptieren von Werten, religiösen Orientierungen und Weltanschauungen.

Für die Praxis bedeutet das:

• individuelle Begrüßung und Verabschiedung

• Gespräche im Morgenkreis und bei den Mahlzeiten über besondere Ereignisse

• Gefühle erleben, zulassen und ausdrücken

• Möglichkeit zur Selbstanschauung bieten

• Raum geben zum Endecken des Ichs

• Körpererfahrungen sammeln

• Kreative Spiele zur Selbstdarstellung

• Traditionelle Kinderspiele, Verse und Reime, Lieder und Tänze

• Jüngere Kindern klare Orientierungen für den Tagesablauf geben

• mit älteren Kindern den Tagesablauf gemeinsam planen

• Regelmäßige Auswertung mit den Kindern: Wer hat was in der Kita erlebt? Was war schön, was hat geärgert, geängstigt oder traurig gemacht? Als Ritual immer Freitags im Morgenkreis

• Verkehrsmittel kennen lernen

• Gefahrenpunkte im Umfeld entdecken

• Regeln und Grenzen in der Gruppe kennen lernen und verstehen

• Normen und Regeln des Zusammenlebens in der Kita vereinbaren

• Anderen zuhören, sich einfühlen können

• Konflikte lösen, Kompromisse schließen

• Unterschiede in den Interessen zwischen Kindern untereinander wahrnehmen und anerkennen

• Entscheidungsstrukturen erkennen

• Ideen entwickeln, Initiative ergreifen, andere Begeistern, sich durchsetzen

• Neugierig und offen sein für Erfahrungen, Wissen und Informationen

• Eigene Bedürfnisse, Interessen und Gefühle zum Ausdruck bringen

• Sich zur Gruppe zugehörig fühlen; sich trauen, für die eigenen Rechte einzustehen und sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren

• Kritik äußern und annehmen

• Medienerlebnisse mitteilen und im Spiel umsetzen

• Regelmäßiges und differenziertes Beobachten, welche Stärken und Entwicklungsfragen es auf der Ebene der sozialen Kompetenz zeigt

• Rituale zur Absicherung bereits gewonnener Fähigkeiten

• Andere Kinder kennen lernen, Freunde finden und zusammen haben

Raumgestaltung und Spielanregungen:

• Rollenspielzubehör

• Handpuppen, Fingerpuppen, Puppen

• Stoffbahnen, Tücher, große Kartons wenn sie anfallen

• Vielfalt an zweckfreien Materialien zum Experimentieren und Gestalten

• Kinderbücher und andere Medien in denen Grundgefühle im Kinderalltag thematisiert sind: Freude, Angst, Trauer, Wut.....

• Raum, in dem Kinder ungestört miteinander verhandeln können

• Eigentumsfach für jedes Kind

• Fotos von jedem Kind und vom Alltag

4. Projektarbeit und Situationsansatz

Der Mensch ist ein ganzheitlichen Wesen. Er hat seine individuelle Fähigkeiten, seine eigene Entwicklungsgeschichte und sein eigenes Entwicklungstempo. Wir gestalten unsere pädagogische Arbeit möglichst Lebensbezogen, d.h. Wir wählen unsere Angebote nach den Bedürfnisse der Kinder, der Gruppen- und Umweltsituation aus.

Lebensbezogene Erziehung bedeutet, ganzheitliche Erziehung, heißt Kopf, Herz und Hände werden gleichermaßen angesprochen und gefördert.

Ganzheitliche Erziehung bedeutet Ansprache und Förderung aller Lebens- und Lernbereiche des Kindes.

Projekte entstehen aus spontanen Anlässen, Bedürfnisse, Interessen, Problemen oder Konflikten der Kinder und sich auf konkrete Lebenssituationen in der Wirklichkeit des Kindes bezogen, die von den Kindern unter Beteiligung der Erwachsenen durch selbstständiges Handeln planmäßig geändert werden können, zum Beispiel Rollenverständnis.

Dabei lernen die Kinder Verhaltensweisen, die sie für die Bewältigung ähnlicher Situationen handlungsfähig machen. Projektarbeit ist für die Sprachförderung ebenso wie für soziales und sachbezogenes Lernen von großer Bedeutung, weil es in realen Handlungszusammenhängen geschieht.

Ausgangspunkt der Projektarbeit ist in der Regel ein Anlass, der sich im Kindergarten ergeben hat oder von außen durch die Kinder, den/die Erzieher/in oder die Eltern in den Kindergarten hinein getragen wird. Deshalb ist es für uns wichtig, die Kinder spontan und gezielt zu beobachten, denn daraus ergeben sich die Themen der Kinder.

Umsetzung in unserer Einrichtung:

Regelmäßig bieten wir verschiedene Projektgruppen zu unterschiedlichen Themen an. Über einen Aushang an der Elternwand werden die Eltern darüber informiert und können Ihr Kind an einen verbindlichen Projekt anmelden. Nach Ablauf der 6-8 Wochen Projektzeit darf dann wieder neu gewählt werden

Projekte werden z.B. angeboten für

• Experimentieren

• Das Farbenland

• Bewegunsstunde extra

• „Das bin ich“

• Ich und mein Körper

• Kinderyoga

5. Basiskompetenzen

Basiskompetenzen sind die grundlegenden Fähigkeiten, die Menschen benötigen, um miteinander zu interagieren. Grundlage dafür ist die Theorie, dass jeder Mensch drei grundlegende Bedürfnisse hat: Jeder möchte sozial eingebunden sein und geliebt werden, eigene Entscheidungen treffen (Autonomieerleben) und etwas aus eigener Kraft können (Kompetenzerleben).

Wir vermittelt den Kindern diese Basiskompetenzen, denn sie sind entscheidend für das Wohlbefinden des Menschen.

Ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden oder für Zufriedenheit ist es, Widerstandsfähigkeit (Resilienz) zu entwickeln. Menschen mit großer Widerstandsfähigkeit werden umgangssprachlich oft als Stehaufmännchen bezeichnet. Oder als jemand, der sich am eigenen Schopf aus seiner Situation wieder herauszieht. Im Grunde geht es hier um die Fähigkeit, eine neue Sichtweise einzunehmen, seine Herangehensweise an Herausforderungen zu ändern und seine eigenen Fähigkeiten zu nutzen, um seine eigenen Ziele zu erreichen.

Wir motivieren die Kinder, zahlreiche Kompetenzen zu entwickeln. Im Freispiel und unterschiedlichen pädagogischen Projekten widmen wir uns Motivationalen, Kognitiven, Physischen, Lernmethodischen, Sozialen und Orientierungskompetenzen. Wir üben sowohl die Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme, als auch zur demokratischen Teilhabe.

6. Der Tagesablauf

Ein gut und übersichtlich strukturierter Tagesablauf hilft Kindern dabei, sich zu orientieren und durch diese Routine selbstbewusst den Tag zu meistern. Regelmäßig wiederkehrende Abläufe bieten den Kindern Verlässlichkeit und Sicherheit. Die Kinder im Kindergarten finden sich leichter im Tagesgeschehen zurecht und werden dadurch zunehmend selbständig.

Der Tagesablauf ist so aufgebaut, dass er sowohl am Vormittag wie auch am Nachmittag ausreichend Raum und Zeit für pädagogische Aktivitäten bietet und sich dabei am biologischen Rhythmus der Kinder orientiert. Das Arbeiten in altersgemischten Gruppen bietet den Kindern zusätzliche Anreize, von- und miteinander zu lernen.

Damit wir mit den Kindern ungestört arbeiten und Ihnen unsere vollste Aufmerksamkeit geben können endet bei uns die Bringzeit um 09:00 Uhr. Unsere Kernzeit ist von 09:00-13:00 Uhr.

Der Vormittag beginnt mit Ankunft der Kinder dem Freispiel und einem offenem durch eine pädagogische Kraft begleitetem Frühstück

Es folgt der Morgenkreis. Der Morgenkreis beginnt pünktlich um 9:30 Uhr und dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten.

Eine pädagogische Mitarbeiterin leitet dieses Ritual, das für die Kinder als einprägsamer und wiederkehrender Handlungsablauf sehr wichtig ist. Der Morgenkreis ist klar strukturiert und bietet den Kindern einen Rahmen, sich in der Gruppe zurechtzufinden. Es werden dabei Sprache, Motorik und Konzentration der Kinder auf spielerische Art und Weise gefördert. Während des Morgenkreises erarbeiten wir auch Themen unseres Aktuellen Jahresthemas welches die Eltern jeweils zu Beginn des Kindergartenjahres im September erfahren.

Nach dem Morgenkreis schließen sich Freispiel, pädagogische Angebote, Aktivitäten im Freien, Körperhygiene, Mittagessen, Zähneputzen und die Mittagsruhe an. Nach der Mittagsruhe und einem gemeinsamen Mittagssnack haben die Kinder wieder die Möglichkeit verschiedene Angebote anzunehmen, an Projektgruppen teilzunehmen oder das Freispiel zu genießen.(Siehe Tagesplan).

Tagesplan

Öffnung - 9:30 Uhr Aufteilung in die verschiedenen Funktionsräume (Gruppe, Kreativ, Turnhalle) verschiedene Angebote, offenes Frühstück

09:30 Uhr-10:00 Uhr Morgenkreis

10:00 Uhr-11:00 Uhr Aktivität außerhalb des Hauses (Garten, Wald oder Kanal, kurze spontane Ausflüge usw.). Bei Jedem Wetter !!

11:15 Uhr - 11:45 Uhr Mittagessen für Schlafenskinder

11:45 Uhr - 12:00 Uhr Körperhygiene für Schlafenskinder

12:00 Uhr - 13:30 Uhr Ruhe- und Schlafphase

11:15 Uhr - 12:00 Uhr Gezielte Angebote für Nichtschlafenskinder

12:00 Uhr - 12:45 Uhr Mittagessen für Nichtschlafenskinder

12:45 Uhr - 13:00 Uhr Körperhygiene für Nichtschlafenskinder

13:00 Uhr - 13:30 Uhr Ruhephase bei Ruheangeboten

14:00 Uhr Mittagssnack

14:00 Uhr - Ende Freispiel / angeleitete Angebote, Projektgruppen oder Spielen im Freien

7. Freispiel

Wichtig für eine positive Entwicklung sind nicht nur strukturierte Lernprozesse, sondern auch das unbeschwerte, freie Spielen. Unser Konzept bringt diese beiden Aspekte in Einklang, denn Spielen und Lernen sind keine Gegensätze. Spielen ist die elementarste Form des Lernens. Aus diesem Grunde legen wir neben den formalen Lernangeboten großen Wert auf das freie Spiel der Kinder. Uns ist es wichtig, den nicht zu verschulen, denn gerade das intuitive, selbständige Erforschen der Umwelt im Spiel, alleine und mit anderen Kindern, trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei.

Die Räume sind so konzipiert, dass die Kinder eine vorbereitete Umgebung vorfinden, die die unterschiedlichen Formen des Freispiels anregen. Unsere Mitarbeiter achten darauf, den Kindern entsprechend ihrer Interessen und ihres Entwicklungsstandes gezieltes Spielmaterial zur Verfügung zu stellen.

Im Freispiel werden alle Bildungsbereiche abgedeckt!

Im Freispiel entscheiden die Kinder selbst, was, wo, wie lange und mit wem sie spielen möchten. Häufig entwickeln sich daraus etwa anspruchsvolle Rollenspiele oder komplexe Bautätigkeiten mit unterschiedlichen Materialien. Die Kinder experimentieren, lösen eigenständig Probleme und üben soziales Verhalten ein. Konzentration, Grob- und Feinmotorik, Ausdauer, Rücksichtnahme und Geduld werden gefördert.

Wenn pädagogische Fachkräfte als Spielpartner agieren, werden die Lernerfahrungen nochmals intensiviert, etwa durch gezieltes Nachfragen oder die Aufforderung, bestimmte Hürden zu überwinden. Im Freispiel erforschen die Kinder auch ihre Umwelt.

Nicht zuletzt liefert die professionelle Beobachtung des freien Spielens wichtige Aufschlüsse zu den Interessen und dem Entwicklungsstand der einzelnen Kinder. Diese sind wiederum für die pädagogische Arbeit sehr wichtig.

So decken wir beide Seiten ab: einen strukturierten Tagesablauf, Projektarbeit und gezielte pädagogische Angebote auf der einen, und das Freispiel auf der anderen Seite. Wir fördern und fordern unsere Kinder, aber wir überfordern sie nicht. Beides gehört zu einer „glücklichen Kindheit“,.

Sagst Du es mir, so vergesse ich es!

Zeigst Du es mir, so merke ich es mir leicht!

Lässt Du mich teilhaben, so behalte ich es!

(chinesisches Sprichwort)

8. Eingewöhnung

Während der Eingewöhnungszeit vollbringen Kinder und Eltern eine enorme Leistung: Anpassungsleistung der Kinder bedeutet auch Ablöseprozess der Eltern. Es ist meist die erste Trennungserfahrung der Kinder. So braucht das kleine Kind Zeit, sich an die neue Umgebung anzupassen und eine Beziehung zu den zunächst fremden Kindern und Erwachsenen aufzubauen.

In unserem Eingewöhnungsmodell, orientieren wir uns an den Studienergebnissen von Prof. Kuno Beller, der das „Berliner Modell“ weiterentwickelt hat, so dass unser Modell nun fünf Phasen der Eingewöhnung beschreibt:

Die Eingewöhnung findet in den ersten zwei Kindergartenwochen statt. Den genauen Starttermin erhalten sie schriftlich oder mündlich im Voraus.

- Eingewöhnung vorbereiten

- Grundphase und Kennenlernen mit Begleitung der Eltern

- Vertrauen aufbauen und stabilisieren

- Erste Trennung

- Schlussphase (Auswertung & Reflexion)

Anhand dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse, verbunden mit unserer umfangreichen eigenen Erfahrung, planen wir die Eingewöhnung gemeinsam mit Ihnen. Dafür sprechen wir im Vorfeld über die Eigenheiten und Gewohnheiten Ihres Kindes. Zusammen stellen wir dann sicher, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten (des Neuankömmlings, der Eltern, der anderen Kinder und auch des Teams) berücksichtigt werden und die Eingewöhnungsphase für Ihren Liebling zu einer positiven Erfahrung wird. Der Ablauf der Eingewöhnung wirkt sich auf die Gehirnentwicklung des Kindes aus. Ein sanfter Übergang in unsere Einrichtung erspart dem Kind Stress, der zur einer Überempfindlichkeit und im späteren Leben zu einer höheren Anfälligkeit von Stresskrankheiten führen kann.

Die Dauer der Eingewöhnung beträgt meist ein bis zwei max. vier Wochen, sie kann aber von Familie zu Familie sehr unterschiedlich sein und wird daher stets individuell abgestimmt. Es ist uns wichtig, dass das Kind gern und angstfrei die Kindertagesstätte besucht und sich in der neuen Umgebung wohlfühlt.

Feedback der Eltern zur Eingewöhnung des Kindes: Ein persönliches Gespräch mit den Eltern zusammen mit dem „Beobachtungsbogen zur Eingewöhnung“ ist die Grundlage der Eingewöhnungsphase

Wichtig für die Eltern: Die Eingewöhnung ist sowohl für die Kinder als auch für die Eltern eine sehr anstrengende Zeit, psychisch und physisch. Beide erbringen eine enorme Anpassungsleistung. Es ist gut möglich, dass das Kind in den ersten Wochen sehr müde ist.

Eingewöhnung vorbereiten

In einem Erstgespräch geben wir den Eltern die Grundinformationen. Themen wie „Was kommt auf uns zu“, „Was müssen wir mitbringen“, „Nutzen der Eingewöhnung für das Kind“, werden nun besprochen.

Grundphase & Kennenlernen mit Begleitung der Eltern

Für einige Kinder ist es einfacher, fremden Personen zu begegnen und die neue Situation im Kindergarten zu verarbeiten, wenn eine vertraute Person wie zum Beispiel Mama oder Papa anwesend sind.

In den ersten ein bis zwei Tagen dauernden Grundphase bleiben die Kinder zusammen mit Mama oder Papa ein bis zwei Stunden im Kindergarten - möglichst immer zur gleichen Uhrzeit. Die Eltern verhalten sich passiv und sind ein sicherer Rückzugsort. Außerdem übernehmen sie zunächst weiter -wenn noch notwendig- das Wickeln. Und auch die Erzieherin bedrängt das Kind nicht. Sie bleibt zunächst im Hintergrund und beobachtet in dieser Zeit das Kind, seine Bedürfnisse und Interessen. Nach dem Ankommen versucht sie Interaktionen mit dem Kind zu initiieren. Das Kind soll den Raum selbst erobern. Die Anwesenheit der Eltern ist für das Kind in dieser Kennenlernphase unverzichtbar. Außerdem erhalten die Eltern so einen Einblick in den pädagogischen Alltag.

Wichtig für die Eltern: Die Eltern fungieren als „Tankstelle“ und reagieren auf ihr Kind. Sie spielen nicht mit anderen Kindern. Das Abschiedsritual sollte jeden Tag gleich, zur gleichen Uhrzeit und zügig sein.

Vertrauen aufbauen und stabilisieren

Die Eingewöhnungsphase dient dazu, dass die Kita zu einer vertrauten Situation wird und die BezugspädagogIn eine intensive Beziehung zum Kind aufbauen kann. Am Modell der anderen Kinder verstehen Kinder in der Eingewöhnung den Alltag. Am ersten Tag, dem sogenannten Sicherheitstag sehen wir von einer Trennung ab.

Auch der Mittagsschlaf in der Kita findet erst später statt.

Für eine erste Trennung müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

• Erst, wenn das Kind keine fremde Situation mehr darstellt, können sich die Eltern verabschieden.

• Die Eltern sind bereit für die Trennung.

• Die Eltern trauen dem Kind den Schritt zu.

• Das Kind reagiert positiv auf die Pädagogin.

• Interesse an Aktivitäten ist geweckt.

• Das Kind beteiligt sich an der Pflegesituation.

• Das Kind kann sich auf eine Tätigkeit konzentrieren.

Erste Trennung

Individuell auf das Kind abgestimmt, also erst wenn die genannten Kriterien erfüllt sind, verabschiedet sich das begleitende Elternteil nach ein paar Minuten vom Kind und verlässt den Raum, bleibt aber in der Einrichtung. Der/Die ErzieherIn nimmt das Kind in/ auf den Arm, an die Hand . Sofern das Kind relativ friedlich reagiert, kann diese Trennung auf 30 - 60 Minuten ausgedehnt werden.

Weinen ist jetzt normal, denn jetzt sind starke Gefühle involviert. Da das Selbstregulationssystem im Gehirn noch nicht fertig entwickelt ist, können sich die Kinder meist noch nicht selbst beruhigen. Wenn es jedoch durch körperliche Zuwendung beruhigt wird, sinkt der Stresspegel wieder und Stressregulationssysteme im Gehirn werden angelegt, die im späteren Leben helfen, mit Streß gut umzugehen. Sollte das Kind verstört reagieren und sich nicht innerhalb von fünf Minuten von der pädagogischen Mitarbeiterin trösten lassen, holen wir Mama oder Papa zurück Die weitere Vorgehensweise ist abhängig von der Reaktion des Kindes

Nach einer kurzen Verabschiedung verlassen die Eltern die Einrichtung. Die Trennung ist erfolgreich, wenn das Kind sich von der pädagogischen Bezugsperson trösten lässt und mit ihr kommuniziert. Sollte das Kind die Trennung nicht akzeptieren, warten wir mit weiteren Trennungsversuchen. In den ersten ein bis vier Trennungstagen sollte die Bezugsperson noch in der Einrichtung anwesend sein oder in der nähe und telefonisch erreichbar damit sie bei Bedarf schnell dazu geholt werden kann; das Kind wird gleich geholt und verlässt zusammen mit der Bezugsperson die Einrichtung.

Schlussphase (Auswertung & Reflexion)

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind die Erzieherin als sicheren Hafen akzeptiert. Es erkundet neugierig den Raum, interessiert sich für die anderen Kinder, isst gemeinsam mit ihnen und lässt sich von der ErzieherIn -bei bedarf- wickeln und zum Schlafen legen. Die Eltern halten sich nicht mehr in der Einrichtung auf, sind aber kurzfristig erreichbar. Das Kind kann zwar noch protestieren, wenn Mama oder Papa sich verabschieden, lässt sich dann aber von der Erzieherin schnell beruhigen.

09. Waldtage

Neben den üblichen Zielen nimmt auch die Waldpädagogik zusätzlich einen großen Stellenwert ein. Wir haben das Glück, dass der naheliegende Reichswald fußläufig in nur 10 Minuten mit den Kindern entlang am alten Kanal erreichbar ist.

Die pädagogischen Chancen der „Waldtage“

1. Platz haben zum „Kindsein“ im wahrsten Sinne des Wortes: Raum, sich frei zu bewegen, Platz zum Lachen, weinen, tanzen, träumen..... Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder kann ungehindert ausgelebt werden.

2. Die erholsame Umgebung des Waldes stärkt die körperliche-seelische Gesundheit. Drei bis vier Stunden täglich frische Lust bedeutet auch weniger Infektionskrankheiten, die gewöhnlich in geschlossenen warmen Räumen übertragen werden. In Lebensfreude Wind und Wetter ausgesetzt zu sein, stärkt aus medizinischer Sicht das Immunsystem.

3. Die Zunahme an Kraft und Ausdauer, an Sicherheit und Selbstvertrauen der Kinder beim freiem Spielen zeigt sich ganz deutlich, wenn sie z.B. auf dem unebenen Waldboden laufen und springen, wenn sie auf Bäume klettern, an Ästen hangeln oder auf umgestürzte Bäume balancieren ebenso.

4. Beim freien Spiel ohne Spielsachen wird die Fantasie der Kinder gefordert, sie äußern ihre Wünsche und Bedürfnisse, erkennen Spielteilnehmer an und respektieren sie. Sie lernen sich zu einigen, damit das Spiel beginnen kann und Spaß macht.

5. In einem nicht reizüberfluteten Außenbereich wie dem Wald, können innere Kräfte besser wahrgenommen und erprobt werden. Dabei lässt die geringe räumliche Einschränkung auch innere Grenzen besser erleben und ausdrücken. Das Spiel in freier Natur lassen die Kinder selbst ihre Grenzen und Entwicklungsfortschritte deutlicher erkennen.

6. Es gibt keinen hohen Lärmpegel wie in geschlossenen Räumen. Die Kinder erleben wieder Stille. Stille ist in der heutigen Zeit ungewohnt. Sie ist von unschätzbaren Wert z.B. für die allgemeine Differenzierung des Wahrnehmungsvermögen, das Finden von Stabilität durch innere Ruhe und die Konzentrationsfähigkeit. Gerade der Wald ist ideal, Stille zu erleben, zu lauschen und sich für feinste innere und äußere Vorgänge zu sensibilisieren.

7. Die natürliche Umgebung wirkt ganzheitlich durch das Erleben des Eingebundensein in die Natur und das Erleben der wechselseitigen Abhängigkeiten. Natur wird unmittelbar erlebt und begriffen, der behutsame Umgang mit jeder Art von Leben wird erfahren und gelernt. Der Kreislauf der Natur wird direkt wahrgenommen und erlebt.

8. Unmittelbares Erleben, eigene Erfahrungen mit allen Sinnen anstelle von „Projektionen aus zweiter Hand“ geben Selbstwertgefühl und insbesondere emotionale Stabilität. Sie sind die besten Voraussetzungen, um später in der Gesellschaft konstruktiv und kreativ zu sein.

9. Regeln und Geboten können im Wald auf ein Mindestmass reduziert werden.

10. Ein Kindergarten ohne „Tür und Wände“ hilft, das sich Aggressionen gar nicht erst aufstauen und zu einen Stresszustand führen, sondern sich auf angemessener Weise kreativ umwandeln. Die relativ kleine überschaubare Gruppe bietet ideale Möglichkeiten, soziale Konflikte konstruktiv zu lösen.

11. Der Wald bietet einen Schonraum, von dem aus die nähere Umgebung anschaulich und lebensnah erfahren wird. Auf der Basis der Geborgenheit und Sicherheit können die Kinder dann die weitere Umwelt entdecken und Abenteuerlust ausleben. Dabei werden Intuitionen und Fantasie besonders durch die Vielfalt der Natur des Waldes angesprochen und kreative Kräfte geweckt, die zudem durch besondere Handlungsangebote unterstützt werden. Das tägliche Erleben des Waldes in dieser Art und Weise ist für Kinder ein wirkliches Abenteuer.

12. Auf dem Hintergrund der Förderung der körperlichen und seelischen Stabilität, sind die Kinder für den kognitiven Bereich motivierter und leistungsfähiger. Sie werden darin durch vielfältige Informationsangebote aus verschiedenen Wissensgebieten gefördert.

10. Erzieherhaltung

Damit sich die Persönlichkeit des Kindes positiv entwickeln kann ist es wichtig, dass wir als Erwachsene ihm gegenüber eine vorbildliche Haltung einnehmen.

Dies bedeutet für unsere pädagogische Arbeit:

• wir sind offen und tolerant

• wir heben die Stärken der Kinder hervor und lassen Schwächen zu

• wir achten alle Menschen

• wir lassen positive und negative Kritik zu

• wir schaffen eine angenehme Atmosphäre

• wir achten die Bedürfnisse

• wir tragen Sorge für das körperliche und seelische Wohlbefinden des Kindes

Um unsere Erzieherhaltung zu überprüfen und Einstellung zu hinterfragen ist es wichtig, sein eigenes Verhalten für sich ggf. im Team zu reflektieren.

10. Teamarbeit

„Wenn wir uns uneins sind, gibt es wenig, was wir können. Wenn wir uns einig sind, gibt es wenig, was wir nicht können.“ John F. Kennedy

In diesem Sinne ist es für uns wichtig, jeden einzelnen Mitarbeiter so anzunehmen, wie er ist, mit seinen Stärken und Schwächen.

Nur gemeinsam sind wir stark und können mit unseren Fähigkeiten vereint zum Wohle des Kindes handeln.

Wir gestalten unsere Teamarbeit konstruktiv, nur so ist es möglich, sich stets weiter zu entwickeln.

Wöchentlich findet eine Mitarbeiterbesprechung sowie Kleinteams statt, um gemeinsame Erziehungs- und Arbeitsabsprachen zu treffen, damit sich die Teamarbeit und Sicherheit kontinuierlich weiterentwickeln kann.

11. Fortbildung

Alle pädagogischen Mitarbeiter nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Diese dienen der Erweiterung der beruflichen Qualifikation.

Lesen von Fachliteratur, Besuche von Fachvorträgen, etc. sind selbstverständlich.

12. Eltern und Familie

Elternarbeit ist für unsere pädagogische Arbeit unentbehrlich. Wir haben in unserer Einrichtung keine verpflichtende Elternarbeit. Freuen uns jedoch sehr, wenn wir möglichst viele freiwillig helfende Eltern haben. Besonderen Wert legen wir darauf, dass wir familienorientiert und familienergänzend arbeiten.

12.1 Einzelgespräche

Jedes Elternteil hat ein Anrecht auf Entwicklungsgespräche und auch nach individuellen Erfordernissen. Wir fertigen Beobachtungsbögen nach SISMIK, SELDAK und PERIK an und benützen den Beobachtungsbogen „AUF EINEM BLICK“. Die sogenannten „Tür-und-Angel-Gespräche“ ergeben sich meist spontan.

12.2 Hospitationen

Die Eltern haben die Möglichkeit, unsere Arbeit „vor Ort“ durch eine Hospitation kennen zu lernen, damit für sie unsere pädagogische Arbeit verständlicher wird. Sprechen Sie uns hierzu einfach an. Da eine Hospitation geplant werden muss bitten wir Sie auf uns zuzukommen und mit uns einen geeigneten Termin zu finden.

12.3 Aushänge

Durch Aushänge im Eingangsbereich geben wir den Eltern allgemeine Informationen weiter.

13. Elternabende

Wir führen ein- zweimal im Jahr Elternabende durch, bei denen wir über unsere aktuelle Arbeit informieren und die auch gleichzeitig dem besseren Kennen lernen der Eltern dienen.

14. Feste, Aktionen

Bei der Durchführung von verschiedenen Aktionen freuen wir uns über Mithilfe der Eltern. Veranstaltungen werden jeweils durch einen Elternbrief bekannt gegeben.

Im Jahreskreislauf sind fest mit eingeplant:

• Sommerfest

• Weihnachts- und Laternenfest

• Osterfeier

• Faschingsfeier

• Ich hab dich lieb Feier

• Besuch des Tiergartens

• Besuch des Planetariums

• Besuch der Feuerwehr Polizei usw.

15. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Unsere Kindertagesstätte arbeitet kooperativ mit sozialpädagogischen Einrichtungen zusammen, wie z.B. mit dem Kinder- und Jugendpsychologischen Dienst, Frühförderung, Ergo- und Physiotherapeuten, Grundschulen, Gesundheits- und Jugendamt.

Durch die Zusammenarbeit und den regelmäßigen Austausch zwischen Eltern und Kindertagesstätte ist eine ganzheitlichen Förderung des Kindes gewährleistet.

Besonders hervorzuheben ist die Kooperationsarbeit mit der Regenbogenschule (Sprengelschule). In regelmäßigen Abständen organisieren wir mit der zuständigen Kooperationslehrkraft Ausflüge oder Aktivitäten

• Vorleseaktion (2 Klässer lesen den Kita Kindern vor)

• Gemeinsame Spielplatzausflüge

• Gemeinsames Picknick

• Gemeinsame Sport- oder Unterrichtsstunde usw.

• Briefkontakt

sind nur ein paar wenige Ausschnitte.