Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Pädagogische Leitsätze

Die individuelle, ganzheitliche Förderung soll dem Kind helfen, sich als

eigenständige Person zu erleben, seine vorhandenen Kompetenzen kennen zu lernen,

zu nutzen und auszubauen.

Unser Bild vom Kind

Im Allgemeinen richtet sich unsere Arbeit nach einem humanistischen Menschenbild:

- Jeder Mensch ist eine einzigartige Persönlichkeit, die sozial und aktiv handelt

- Jeder Mensch ist erziehungs- und bildungsfähig

- Jeder Mensch hat ein Recht auf, spezifische Persönlichkeitsentwicklung, das Erleben der

eigenen Identität und eine kindgerechte Umgebung, die Raum für Entwicklung lässt.

Merkmale unserer pädagogischen Arbeit sind:

- ganzheitliche Entwicklungsförderung

- Orientierung und Sicherheit durch klar strukturierten Tagesablauf mit Ritualen und engen Bindungen vermitteln

- den Bedürfnissen der Kinder angepasste Räumlichkeiten, in denen sie ihre eigenen

Interessen wahrnehmen und vertreten können

- ausgeglichenen Umgang mit Nähe und Distanz

- gemeinsam Lösungsmöglichkeiten entwickeln

- das Team sieht sich als Ansprechpartner für die Kinder und als Mitlernende

- Steigerung des Selbstwertgefühls, in dem wir eine stabile Ich-Struktur aufbauen, die Autonomie der Kinder stärken,

deren Fähigkeiten und Ressourcen aufgreifen und erweitern und Selbstregulationskräfte stärken

Umgesetzt werden diese Ziele durch unsere Arbeitsweise, dem lebensweltorientierten Ansatz und einer integrativen Spielpädagogik.

Eingewöhnungsphase

Durch einen möglichst sanften Übergang wird dem Kind ermöglicht, sich auf die neue Lebenssituation einzulassen und kann somit auch späteren Veränderungen (z.B. Übergang in Kiga, Schule, Beruf, oder bei Umzug, usw.) positiv gegenüber stehen.

Die Eingewöhnungszeit dauert vermutlich 2-6 Wochen. In dieser Zeit wird das Kind von einer Bezugsperson begleitet, die sich nach und nach zurückzieht und dem Kind seinen neuen Lebensraum überlässt. Dabei sind Absprachen zwischen Eltern und Erziehern über das Kind und dessen Gewohnheiten unerlässlich. Damit wird eine Kontinuität erreicht, die zusätzliche Sicherheit für Kind und Eltern gibt

Arbeit mit dem Kind

Wir gliedern unsere Arbeit mit jedem Kind in vier Phasen, die folgendermaßen aufgebaut sind:

Die erste Phase ist die Eingewöhnungszeit in der neuen Umgebung. Das Kind lernt neue Bezugspersonen und ein neues räumliches Umfeld kennen, zu denen es Vertrauen finden soll.

Die zweite Phase ist die Einbindung in eine Gruppe. Hier werden Regeln erarbeitet, bestehende Richtlinien akzeptiert und Konsequenzen respektiert.

In der dritten Phase versucht die integrative Kinderkrippe Kekskobolde in Bildung und Förderung seinem familienergänzenden Auftrag gerecht zu werden. Defizite der Kinder werden im Rahmen der Möglichkeiten gefördert, neue Wissensgebiete erarbeitet und das Kind dazu ermuntert, sich selbst und seine Umwelt zu erforschen. Ebenso werden Anregungen der Kinder aufgegriffen und in das Tagesgeschehen eingebaut.

In der vierten Phase ermöglichen wir einen Übergang zu weiterführenden Einrichtungen

Um den Kindern den Übergang in den Kindergarten zu erleichtern, werden wir durch Gespräche, Besuch der Einrichtung, Bilderbücher usw. diese auf die neue Lebenssituation vorbereiten. Durch eine möglichst enge Kooperation mit den Nachfolgeeinrichtungen, begleiten wir in Absprache mit den Eltern den Schritt in den folgenden Lebensabschnitt.

Gruppenorganisation

In der Krippe werden 18 Kinder zur gleichen Zeit betreut. Durch das offene Raumkonzept können die Kinder ihren Spielortaussuchen und jederzeit wechseln. Während der Kernzeit laufen verschiedenste Angebote, die die Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen frei wählen dürfen. Durch Rituale wird auch das Gruppengefühl gefördert. Nach dem gemeinsamen Aufräumen treffen sich alle Kinder zum Singkreis. Danach wird zusammen zu Mittag gegessen.

Bei besonderen Aktivitäten wird interessenorientiert bzw. altersspezifisch gearbeitet, d.h. unter anderem Besuch im Kindergarten für alle „Großen“, Badetag für die „Kleinsten“, etc.