Tagesablauf

Strukturen geben uns Sicherheit und Orientierungshilfe. Wir sind jedoch jederzeit so flexibel, dass wir unseren Tagesplan verändern, wenn es die Anforderungen verlangen. Das kann ein spontaner Ausflug sein, eine Überraschung wird kurzfristig geplant, die Kinder haben besondere Wünsche die in die Tat umgesetzt werden, oder wir passen unseren Tagesablauf dem Wetter und den Jahreszeiten an. Im Sommer sind wir mehr draußen und machen früher Morgenkreis als beispielsweise im Winter.

Tagesablauf

7.30 Uhr - 9.00Uhr Bringzeit und Freispielzeit, Zeit zum gleitenden Frühstück

9.00Uhr - 10.00Uhr Zeit für gezielte Angebote

9.30Uhr / 10.00Uhr Morgenkreis

10.30Uhr - 11.00Uhr letzte Frühstückszeit

11.00Uhr - 12.00Uhr gemeinsame Gartenzeit oder bei schlechtem Wetter nochmal Freispielzeit

12.00Uhr - 12.30 Mittagessenszeit

12.30Uhr -12.45Uhr Aufräumzeit, Hände waschen, etc.

12.45 - 14.00Uhr Schlafenszeit

Die kleinen gehen hoch zum Ausruhen, für die Vorschulkinder gilt Flüsterzeit und Beschäftigung alleine um zur Ruhe zu kommen von 13.15-13.45Uhr findet ein Vorschulangebot statt!

Wenn die Kleinen vom Schlafen runter kommen gibt es einen kleinen Snack oder den Nachtisch vom Mittagessen!

14.00Uhr - 16.00Uhr Freispielzeit

Angefangenes vom Vormittag kann beendet werden

Bei gutem Wetter gehen wir in den Garten!

Erläuterungen zum Tageslauf

BEGRÜßUNG DER KINDER

Es ist schön, wenn die Kinder am Morgen nacheinander eintreffen. Ein positiv erlebter Start in den Tag, ist uns wichtig. Die Kinder sollen Zeit haben in der Gruppe anzukommen und sich gegenseitig wahrzunehmen. Jedes Kind hat seine eigene Strategie, um mit dem Übergang von zu hause in den Kindergarten zurechtzukommen. Bei der ersten Kontaktaufnahme werden über Wünsche, Erlebnisse, Sorgen etc. gesprochen, die das Kind zum Tagesanfang gerne mitteilen möchte.

FREISPIELZEIT / Förderung der Selbstgestaltungsaktivität

Ein wichtiger Bestandteil unserer Kindergartenarbeit ist die Freispiel - Freiarbeitszeit. In diesem Zeitraum kann das Kind selbstständig entscheiden: Was? Wo? Wie lange mit wem es arbeiten / spielen möchte. Die Kinder spielen anfangs nebeneinander und werden langsam an das Miteinander heran geführt. Spielen ist für das Kind lebensnotwendig. Dafür werden unterschiedliche, didaktische Materialien angeboten die verschiedene Lernbereiche ansprechen, z. B. die mathematische Bildung, die Sprachkompetenz, usw.! Die Erzieherinnen beobachten das Kind gezielt und aufmerksam und erkennen dadurch, welche Neigungen das Kind hat und welche Kompetenzen gefördert werden müssen. Daran orientiert sich die Bereitstellung der Spiele und Lernangebote für die das Kind Interesse zeigt und die es in seiner Entwicklung weiterbringen können. Die übersichtliche Gestaltung des Raumes hilft den Kindern sich zu orientieren. In der Freispielzeit erfahren die Kinder wie wichtig es ist Regeln zu erarbeiten und einzuhalten. Diese Gruppenregeln werden in Gesprächsrunden mit den Kindern festgelegt. Dabei lernen die Kinder Selbstbegrenzung, Disziplin, guten Umgang miteinander und mit dem Spielmaterial.

Frühstück:

Meistens schließen sich kleine Gruppen während der freien Frühstückszeit zusammen. Getränke werden vom Kindergartenteam bereitgestellt. Für das Aufdecken am Frühstücksplatz und für das Abräumen ist jedes Kind selbst verantwortlich. Es muss sich die Abläufe merken. Ein wichtiger Schritt zu Verantwortung und Selbstständigkeit.

GRUPPENANGEBOTE / MORGENKREIS / SPIELKREIS in den Gruppenräumen oder im Außenbereich des Kindergarten

Zur Begrüßung der Kinder treffen sich alle Kinder zum Spielen und Singen im großen Kreis. Wir unterhalten uns über Ereignisse des Tages die anstehen. Verschiedene Aktivitäten werden angeboten: Z. B. anhören einer Geschichte, tanzen, ein neues Lied wird gelernt, ein Spiel wird erprobt, das geschieht passend zum aktuellen Thema oder die Ideen und Spielwünsche der Kinder werden erfüllt. Es entsteht eine besondere Atmosphäre der gegenseitigen Beachtung und des freundlichen Miteinander. Um intensive Erfahrungen zu ermöglichen, kann die Gesamtgruppe in bis zu drei, überschaubare, kleine Gruppen eingeteilt werden. Gruppenangebote finden täglich, auch während der Freispielzeit, statt. In diesem überschaubaren, geschützten Rahmen fällt es den Kindern leicht vor die Gruppe zu treten, zu sprechen, zu agieren. Exkursionen werden spontan (Wiesengrund, Spielplatz), oder geplant (Bilderbuchkino, Theater...), durch geführt.

Das Mittagessen:

Um ca. 12.00 Uhr treffen sich unsere Mittagskinder zum Essen. Mit einem Gebet oder Lied bedanken wir uns für die Mahlzeit.

Es entsteht eine gemütliche Tischgemeinschaft, bei der angeregt geplaudert wird. Das Kennen lernen und Beachten von Tischsitten wird geübt.

Nach dem Essen räumt jedes Kind sein Geschirr auf ein bereitgestelltes Tablett.

Es gibt feste Sitzplätze für die Kinder, die den Kindern über Kärtchen angezeigt werden.

Da Kinder lernen sollten mit Besteck umzugehen, ist es uns wichtig auch Gabeln oder Messer zu verteilen (je nach Notwendigkeit).

Auf die Tische kommen größere Schüsseln, wo wir die Mengen variieren können, aber jedes Kind darf sich selbst etwas zum Essen nehmen. Getränke können werden vom Personal verteilt.

Die Erzieher die beim Mittag essen dabei sind, setzen sich zu den Kindern dazu die Hilfe benötigen.

RUHERAUM / MEHRZWECKRAUM

Den ganzen Vormittag in Aktion sein, ist eine große Anstrengung für viele Kinder. Da ist es sinnvoll, nach dem Essen, auszuruhen. Im Ruheraum warten die Ausruhplätze auf die jüngeren Kinder. Eine kleine Decke und ein kleines Kissen hat jedes Kind von zu Hause mitgebracht. Mit einer Geschichte oder bei ruhiger Musik können die Kinder entspannen und zur Ruhe kommen. Die älteren Kinder bleiben im Gruppenraum und führen eine ihrem Alter entsprechende, ruhige Aufgabe durch. Unser Ruheraum wird vielfältig genutzt. Durch die günstige Lage, etwas abseits vom Gruppengeschehen, kann hier besonders intensiv gearbeitet werden. Zum Beispiel findet regelmäßig jede Woche Turnen in kleinen Gruppen statt. Oder eine Gruppe trifft sich um eine Geschichte nach zu spielen, es wird Musik gemacht, vorgelesen, eine Bewegungsbaustelle wird eingerichtet usw.

Jedes Kind hat während des Ausruhens seinen festen Platz.

Die Erzieher wechseln sich im festen Rhythmus ab, damit die Kinder alle Erzieher zum Schlafen kennen lernen und zu jedem Erzieher einen Bezug aufbauen können.

Freitags wird nicht mehr geschlafen, da der Tag ein kurzer Tag ist und die Kinder schon ab 12.30Uhr abgeholt werden können.

GARTENSPIELZEIT:

In unserem Garten gibt es viel zu entdecken und die Kinder können sich vielseitig betätigen.

Ganz an die Witterung angepasst, gestalten wir die Aufenthaltszeit draußen. Der Garten ist in verschiedene Bereiche eingeteilt: Eine Spielgrube und ein Spielhäuschen als Treffpunkt für Rollenspiele; ein Klettergerüst, eine Wiese für Lauf - und Ballspiele; ein Hartplatz für Roller und Dreiräder, und zum Malen mit Kreide; und zwei Sandkästen.Ein großes Blumen - und Gemüsebeet zur Naturbeobachtung vom Säen bis zum Ernten befindet sich im Vorgarten. Weitere beliebte Gartenspiele sind zum Beispiel: Pferdeleinen, Steckenpferde, Kreisel, Wasserbahn, usw...!

In der warmen Jahreszeit gibt es zusätzlich Wasser zum Spielen und Matschen.