Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten
Soziales Lernen
- natürliche Neugierde unterstützen, um neue Gruppenmitglieder kennen zu lernen
- Toleranz und Aufgeschlossenheit Fremden gegenüber
- Empathie fördern durch darstellerische Spiele, durch dialogische Vorgehensweise z. B. bei Bilderbuchbetrachtungen und Vorleserunden
- Gefühle in Tanz und Bewegung umsetzen
- über kooperative Bewegungsangebote soziale Kompetenzen stärken, z. B. Reiter- und Pferd-Spiel
- Gruppengespräche über Regeln, Planungen, Wünsche und Konflikte
- päd. Begleitung in spontanen und geplanten Rollenspielen
- Gemeinschaftsunternehmungen
- Lerngemeinschaften erfahren und kooperatives Lernen erleben
- Angebote für Expertenrollenübernahme, um eigenes Wissen und Können weiter zu entwickeln
- soziale Verantwortung übernehmen durch Aufgabenerledigungen für die Gemeinschaft
- Bewegung und Entspannung als Angebot zur Stressbewältigung
- Bewusstheit für körperliche Reaktionen als Ausdruck von Emotionen
- bei sich und anderen Gefühle erkennen, sie benennen und damit umgehen können
- Erfahrungen sammeln durch Orientierung an demokratischen Prinzipien als Individuum in einer Gesellschaft
- Patenschaftsverantwortung übernehmen, um neuen Gruppenmitgliedern die Eingewöhnung zu erleichtern
- Theaterprojekte wie z.B. Bilderbuchgeschichten in Rollenspiel umsetzen oder Märchenerzählungen nachspielen doer Kasperltheateraufführungen von Kindern beim Stadtteilfest zur Persönlichkeitsstärkung und Kooperationsschulung
- Fähigkeit des Einordnens, sich Anpassens und sich Durchsetzens, sowie Rücksichtnahme durch häufige Gemeinschaftsprojekte wie z. B. Gruppentänze
- Steigerung der Akzeptanz von Andersartigen durch das Projekt: "Wir sind eine Gruppe und gehören zusammen"
- Wertschätzende Haltung gegenüber den Eigenproduktionen anderer
Interkulturelles Lernen
- selbstverständliches Lernen von anderen Kulturen im Gruppenleben durch Kinder aus anderen Herkunftsländern, z.B. Kennenlernen von anderen Sprachen, Musik oder Essen aus anderen Ländern
- Umwelt- und Sachmaterialien über unsere Welt stehen den Kindern im Gruppenraum zur Verfügung
Werteorientierung und Religion
- als kommunale Einrichtung haben wir eine offene Haltung allen Religionen gegenüber und erziehen nach ethischen Gesichtspunkten
Sprache
- sprachfördernde Einheiten beim Morgenkreis und gemeinsamen Mittagessen durch Gespräche und Vorlesen sowie Einsatz von Spielmaterial zur Sprachförderung
- Lernspielrunden zur Sprach- und Sprechförderung gezielt für Kinder ähnlichen Entwicklungsstandes
- Sensibilisierung für Erlebtes durch Benennung von Körperwahrnehmungen
- Sprache in Bewegung und Bewegung in Sprache umsetzten, z. B. bei Reflexion oder versteckte Buchstaben im Raum suchen und benennen
- Argumentatives sprachliches Vorgehen in demokratischen Abstimmungsrunden
- Nonverbale Sprachförderung durch Wahrnehmungsangebote
- Kontinuierliche Reflexionsgespräche über gelenkte Angebote
- Wortschatzerweiterungen durch semantische Bereichseinteilung, z.B. Küche oder Zoo und Themenbearbeitung in Zusammenhängen darstellen, z.B. Feuerwehr - Polizei - Rettungsdienst - Unfallsituationen
- Wortschatzerweiterungen, Sprechrhythmusbetonung, Betonung und Sicherheit im Sprechen bis hin zur Grammatikschulung erfolgt durch stetiges Singen und Bewegungssingspiele
- Festigung der Basisworte für Farben, Formen, Eigenschaften und Verben
- sprachliches Vorbild der Erzieher
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
- ergänzend zur Handlungs- und Sinneserfahrungswelt werden Video, Digitalkamera, Kassettenrecorder oder CD-Spieler eingesetzt.
Umwelt
- naturkundliche Beobachtungen im Außengelände und speziell im nahe liegenden Naturschutzgebiet im Wechsel der Jahreszeiten mit Lupen, Herbarien und Beobachtungsbögen
- Basiserfahrungen in Naturräumen (Wald, Wiese)
- Bewusstheit und Verantwortung in den Kindern für den Erhalt der Natur wecken mit der Ein-Welt-Sichtweise
- naturwissenschaftliche Experimente mit Nachahmungsmöglichkeiten, z. B. Rückstoßer-lebnis mit Luftballonauto
- Sensibilisierung für Natur als Lebensspender
- Waldwoche: wir verbringen die Tage im Wald und kochen dort auch gemeinsam
Ästhetik, Kunst und Kultur
- Kennenlernen von historischen und zeitgenössischen Künstlern und Kunstrichtungen, z.B. im Museum oder durch Besuch von Musikern mit klassischen Instrumenten in der Einrichtung
- päd. Angebote für Rollenspiele, Stegreifspiele und Theaterstücke mit Aufführungen von Kinderseite
- Motivation zum Spielen mit Hand-, Stab- und Kasperlpuppen von Kindern
- Besuch von Vorführungen von Kindertheater und Puppenspielen
- Buchkultur: Literacy - mit Büchern leben - Bücher bewußt einsetzen -
- Schriftkultur: Verschriftung von Spielmaterialien; Rollenspiele wie "Post" oder "Einkaufen" oder Umgang mit Hefte
- Ausstellungsbesuche von Malerei und Plastiken von lokalen Künstlern
Musik
Lernen durch Musik über Transfereffekte im kognitiven, kommunikativen, seelischen und physischen Entwicklungsbereich:
- regelmäßige Musik in Form von Liedern und Bewegung
- elementare Geräusch- und Klangerfahrungen mit Alltagsgegenständen, Rhythmik- und Klanginstrumenten
- Erleben von körpereigener Musik wie Trommeln, Schnalzen, Pfeifen usw.
- Sich bewusst mit seiner Stimme erfahren und in verschiedenen Tonhöhen wahrnehmen
- Musik in seiner Vielfältigkeit vorgestellt bekommen durch konzentriertes und bewusstes "Musik-hören"
- Erfahrungen mit selbstgebastelten Instrumenten
- im Rahmen des Musikkindergartens kommt einmal die Woche eine Musikpädagogin
- Instrumente kennenlernen
- Konzertbesuch
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
- ständige Bewegungsangebote im Raum durch Schaukel, Roller, Trampolin, Steigleiter etc.
- Besuch verschiedener Spielplätze mit vielfältigen Bewegungsangeboten
- regelmäßige Angebote im Wald und Besuch des nahe gelegenen Frei- und Hallenbades
- körperliche Geschicklichkeit stärken für wachsendes Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit
- eigene Stärken und Grenzen über die Bewegung kennenlernen, z. B. beim Naturtag
- Lernangebote über Bewegungswahrnehmung, wie z. B. "Der Weg des Briefes" erfahren , wird über Schreiber, Postbote, Postamtsangestellte usw.
- Bewegung wird als Ausdrucksmittel der kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung gefördert
- Erweiterung der körperlichen Differenzierungsmöglichkeiten durch Erlebnisturnen, Tanz, Bewegungssingspiele
- Bewegungsabläufe sichtbar machen, z.B. im Schnee oder tanzen mit farbigen Fußsohlen auf dem Papier
- Mädchen- und Jungentag
Gesundheit
- gesunde Ernährung und Zahnpflege bewusst machen und gemeinsam umsetzen
- ausreichende und vielfältige Bewegungsanlässe schaffen
- Bedeutung und Zusammenhang des körperlichen und psychischen Befindens darstellen
- Schwerpunkt: Gesundes Frühstück. Jeden Morgen wird das Frühstück gemeinsam mit den Kindern zubereitet. Die Kinder entscheiden freitags, was sie zum Frühstück für alle in der kommenden Woche mitbringen möchten.
Sonstige
- Raumangebot ist nach der Montessori-Pädagogik als "vorbereitete Umgebung" gestaltet