Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Wir betrachten den Jugendlichen als Individuum, welches in unterschiedliche Systeme (Schule, Familie, Peergroup, usw.) eingebunden ist. Daher liegt unser besonderer Schwerpunkt auf einer regelmäßigen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit beteiligten Personen und Hilfesystemen.

Unser pädagogischer Umgang mit den zu betreuenden Kindern und Jugendlichen basiert auf einer wertschätzenden, offenen, empathischen und toleranten Einstellung.

Die verlässliche Bereitschaft des Betreuungspersonals zu einer starken, tragfähigen Beziehungs- und Bindungsarbeit bietet den Rahmen für die Entwicklung eines geschützten Lern- und Erfahrungsraumes für die Kinder und Jugendlichen.

Die PädagogInnen setzen an den individuellen Alltagserlebnissen, Lebenswelten und Stärken der Jugendlichen an, d.h. die Jugendlichen werden unter Berücksichtigung ihres jeweiligen Kulturkreises und in ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten, Problemlagen und Lebensentwürfen angenommen.

Die Verschiedenartigkeit der Gruppe sehen wir als Chance, um die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu fördern.

Die Einbindung der Kinder und Jugendlichen in eine Gruppe ist verbunden mit dynamischen Lern- und Aushandlungsprozessen, die eine Vorbereitung auf das Leben in der Gesellschaft darstellt.

In der Lernstube erfahren die Jugendlichen eine ganzheitliche Förderung der Kompetenzen, die sie für die Bewältigung ihres Lebens benötigen.

Die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit richten sich in erster Linie nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan.

Wir legen unseren Fokus auf die Förderung in den Bereichen personale, soziale und lernmethodische Kompetenzen.

Förderung der personalen Kompetenz

  • Selbstwahrnehmung: Förderung des Selbstwertgefühls und eines positiven Selbstkonzeptes.
  • Motivationale Kompetenz: Unterstützung bei der Entwicklung von Autonomie- und Kompetenzerleben, Selbstwirksamkeit, Selbstregulation und Neugierde auf individuelle Interessen.
  • Kognitive Kompetenz: Impuls zur Aktivierung von Problemlösestrategien und kreativen Prozessen.
  • Physische Kompetenz: Hilfestellung bei der Entwicklung der eigenen Körperwahrnehmung und das Ãœbernehmen von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden.

Förderung der Sozialkompetenz

  • Sozialkompetenz: Vermittlung von Empathie und Perspektivenübernahme, Kooperations- und Konfliktfähigkeit auf der Grundlage einer intensiven, tragfähigen Beziehungsarbeit.
  • Entwicklung von Werten und Orientierung: Sensibilisierung für Andersartigkeit und Anderssein, Entwicklung eines solidarischen und toleranten Wertekonzeptes.
  • Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme: Hilfestellung bei der Entwicklung eines Verantwortungsbewusstseins für das eigene Handeln, gegenüber anderen Menschen und der Umwelt.
  • Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe: Begleiten beim Entwickeln und Vertreten des eigenen Standpunktes unter Berücksichtigung von Gesprächs- und Abstimmungsregeln.
  • Sprachliche Kompetenz: Gestaltung von sprachfördernden Prozessen durch sprachanregende Atmosphäre und Förderung einer Schreib- und Lesekultur.

Förderung der lernmethodische Kompetenz

  • „Lernen lernen“: Vermittlung verschiedener Lernmethoden und Arbeitstechniken.
  • Lernförderung: Lernspiele zur individuellen Förderung einzelner Schüler in verschiedenen Fach- und Wissensbereichen.
  • Co-Konstruktion: Verantwortungsübernahme älterer, leistungsstarker Schüler zur Unterstützung anderer Teilnehmer der Hausaufgabengruppe durch beispielsweise Leseübungen, Vokabelabfragen usw.
  • Lernplanung und Prüfungsvorbereitung: Aktivierung von Lernstrategien und Unterstützung der Eigenorganisation, sowie Vermittlung von Entspannungstechniken.
  • Konzentrationstraining: Ãœbungen zur Förderung von Aufmerksamkeit und Konzentration.

Eltern und Pädagogen arbeiten dabei partnerschaftlich bei der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder zusammen.

Im Schuljahr 2015/ 2016 ergeben sich für die Betreuung folgende Schwerpunkte

  • Altersspezifische Differenzierung in zwei Teilgruppen - Pädagogische Aktionen in der Gesamtgruppe
  • Kooperation (Chance 8/ 9 +, Offene Jugendsozialarbeit) im Rahmen des Qualitätsentwicklungsprozesses
  • Konzeptentwicklung und -fortschreibung im Hinblick auf veränderte Rahmenbedingungen durch Neubau und Gesamteinrichtung

Die Schwerpunkte werden unter anderem in folgenden Bereichen umgesetzt:

  • Allgemeinwissen
  • Lebenspraktisches
  • Sport und Gesundheit
  • Berufsfindung und Bewerben
  • Ferienfahrten, Ãœbernachtungen und Ausflüge