Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Unsere pädagogische Arbeit basiert auf dem aktuellen Bild vom Kind des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans. Wir nehmen das Kind als aktives Wesen, das seine Umwelt von Geburt an aktiv erkundigt und dadurch seine Entwicklung selbstständig übernimmt, wahr. Das Kind verfügt bereits von Geburt an über Basiskompetenzen:

- soziale Kompetenzen

- Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext

- Lernmethodische Kompetenzen

- Resilienz

Des Weiteren spielt der Kinderschutz eine große Rolle in unserer pädagogischen Arbeit. Im Sozialgesetzbuch VIII (Kinder- und Jugendhilfe) § 8a hat der Gesetzgeber den Kinderschutzauftrag definiert. Deshalb sehen wir uns in der Verantwortung den Kontakt mit den Eltern auch in Krisensituationen so zu gestalten, dass das Wohl des Kindes im gemeinsamen Mittelpunkt steht.

Auch Integration ist ein Teil unserer täglichen Bildungs- und Erziehungsarbeit. Kinder mit Behinderung und solche, die von einer Behinderung bedroht sind, werden gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung betreut und gefördert werden, um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Ziele des Kindergartens St. Franziskus:

- Die Kinder fühlen sich bei uns wohl und geborgen.

- Die Kinder erleben in der Gemeinschaft soziale Erfahrungen.

- Die Kinder wachsen zu einer selbstständigen Persönlichkeit heran.

- Den Kindern wird eine religiöse Grundhaltung vermittelt.

- Die Kinder werden vielseitig auf die Schule vorbereitet.

- Die Eltern und das Team der Kita arbeiten Hand in Hand.

... mehr dazu erfahren Sie in unserer Konzeption oder von unserem Team.

Ziele der Kinderkrippe:

Pädagogisches Konzept:

Die Arbeit in unserer Krippengruppe orientiert sich am Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder unter 3 Jahren. Das Kind und dessen Kompetenzen stehen im Mittelpunkt. Folgende Ziele werden hier verfolgt:

- Kinder in ihren emotionalen und sozialen Kompetenzen stärken

(Freundschaften und Beziehungen unter Kindern, zuhören, helfen, Grenzen einhalten...)

- Kinder in ihren kommunikativen Kompetenzen stärken (Sprachentwicklung, Ausdruck, musizieren...)

- Kinder in ihren körperbezogenen Kompetenzen stärken

(Grob- und Feinmotorik, Körperpflege, Ernährung...)

- Kinder in ihren kognitiven und lernmethodischen Kompetenzen stärken

(Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Kreativität, Wahrnehmung, Lernstrategien...)

- Kinder in ihren positiven Selbstkompetenzen stärken (positive Wertschätzung)

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Eingewöhnung im Kindergarten:

Kinder brauchen Zeit, den Lösungsprozess zu gestalten. Je jünger das Kind ist, desto länger kann sich der Ablösungsprozess in die Länge ziehen. Ruhiges Ab-warten bringt schneller Erfolg als permanentes Drängen. Unser Ziel ist es die Eingewöhnung so individuell wie möglich am Kind bzw. an der gesamten Familie zu gestalten. Jedes Kind reagiert im Eingewöhnungsprozess unterschiedlich und deswegen gilt es, das Kind zuerst zu beobachten und anschließend den Übergang individuell an das Kind angepasst zu gestalten. In diesem Prozess stehen das Kind und seine Bedürfnisse im Vordergrund. Insgesamt sollte sich für die Eingewöhnungsphase ca. 2-4 Wochen Zeit genommen werden.

Im Einzelfall, kann die Eingewöhnung auch etwas länger dauern.

-> Vorbereitung:

Zur Vorbereitung gibt es einen Elterninfoabend und einen Schnuppernachmittag. Bei diesem kommen die Kinder und Eltern für eine Stunde am Nachmittag in die jeweilige Kindergartengruppe.

Die Kinder haben dann die Gelegenheit die Gruppe und den Garten kennenzulernen und die Eltern können noch offene Fragen mit dem Team klären.

Der Start der Eingewöhnung wird vorab individuell vereinbart. Es starten nicht alle Kinder gleichzeitig. Geschwisterkinder und Kinder, die bereits die Einrichtung besuchen, haben hier Vorrang.

-> Ablauf:

Ein positiver und vertrauensvoller Einstieg in die Kindergartenzeit ist uns von Anfang an sehr wichtig.

Am ersten Tag der Eingewöhnung bieten wir allen neuen Eltern an, Ihr Kind für 10-15 Minuten in die Gruppe zu begleiten um einen Einblick in unsere Arbeit aber auch einen Einblick in die neue Situation für Ihr Kind zu bekommen. Daraufhin erfolgt die Verabschiedung an der Gruppentüre.

Dieser sollte für eine gute Eingewöhnung möglichst kurzgehalten werden. Verabschieden Sie sich liebevoll von Ihrem Kind und geben Sie ihm die Sicherheit und Zusage, dass Sie es verlässlich immer wieder abholen.

Das pädagogische Personal ist während dieser Zeit besonders feinfühlig und achtet auf die Signale des Kindes. Wie nimmt das Kind Kontakt auf? Was braucht es gerade? Fühlt es sich wohl oder werden ihm die neuen Eindrücke zu viel?

Bitte kommen Sie zur vereinbarten Zeit wieder pünktlich in die Gruppe zurück.

Es ist uns sehr wichtig, dass Sie stets telefonisch erreichbar sind. Wir rufen Sie an, falls Sie ihr Kind vorzeitig wieder abholen müssten.

Der erste Tag startet mit zwei Stunden. In den nächsten zwei Wochen wird die Dauer individuell und nach Absprache um 30-60 Minuten erhöht. Es wird

nicht zwingend jeden Tag die Zeit verlängert. Von Freitag auf Montag wird die Zeit nicht erhöht, weil die Kinder nach dem Wochenende in der Regel wieder Zeit brauchen um anzukommen.

Den Frühdienst und die flexible Nachmittagsgruppe starten wir erst nach der Eingewöhnungsphase, da hier das Stammpersonal wechselt.

Wichtig ist es…

… ihrem Kind die Zeit zu geben um sich an die Umgebung und an das pädagogische Personal zu gewöhnen

… ständig erreichbar zu sein

… sich an die Absprachen mit dem pädagogischen Fachpersonal zu halten

Eingewöhnung in der Krippe:

Die Eingewöhnungszeit lehnt sich in unserer Krippe an dem „Münchner Modell“ an. Kinder brauchen Zeit, den Loslösungsprozess zu gestalten. Je jünger das Kind ist, desto länger kann sich der Ablösungsprozess gestalten. Ruhiges Abwarten bringt schneller Erfolg als permanentes Drängen. Unser Ziel ist es die Eingewöhnung so individuell wie möglich am Kind bzw. an der gesamten Familie zu gestalten. Jedes Kind reagiert im Eingewöhnungsprozess unterschiedlich und deswegen gilt es, das Kind zuerst zu beobachten und anschließend den Übergang individuell an das Kind angepasst zu gestalten. In diesem Prozess stehen das Kind und seine Bedürfnisse im Vordergrund. Insgesamt sollten sich für die Eingewöhnungsphase ca. 4 6 Wochen Zeit genommen werden.

1. Phase: Vorbereitungsphase

Vor der Eingewöhnung möchten wir der Familie die Möglichkeit geben die Einrichtung und das pädagogische Personal kennenzulernen. Um einige Rituale von Zuhause übernehmen zu können , füllen die Eltern einen Erstbogen mit den Gewohnheiten Ihrer Kinder aus, den das Gruppenpersonal im Erstgespräch mit den Eltern bespricht. Des Weiteren bieten wir für die Familie einen Schnuppernachmittag an. Um die Einrichtung auch Zuhause thematisieren zu können, geben wir jeder Familie vorab einen „Krippen Reiseführer“. Dieser zeigt in Bildern und kurzen Texten, wie der Tag in der Kita verläuft, welche Übergänge es gibt und welche Orte wichtig sind.

2. Phase Kennenlernen (ca. 5 Tage)

In dieser Phase geht es konkret um das Erkunden der Einrichtung. Das Kind kommt mit seiner Fürsorgeperson für ca. 3 Stunden entweder gleich am Morgen oder zur Mitte des Tages in die Gruppe und lernt so den Tagesablauf, das pädagogische Personal und die Kindergruppe kennen. Da nn kann schrittweise die Zeit nach vorne oder hinten ausgedehnt werden (maximal 07:30 12:00 Uhr). Dabei ist und wichtig, dass die Fürsorgeperson den vollen Umfang unserer Arbeit „miterleben“ und ein realistisches Bild vom Alltag in der Kita bekommen.

Während der Kennenlernphase spielt die Fürsorgeperson eine aktive Rolle, d.h. Sie begleiten Ihr Kind durch alle neuen und ungewohnten Abläufe und dienen ihrem Kind somit als „sicherer Hafen“. Neben dem gemeinsamen Spielen, begleiten Sie auch die Essens und Wickelsituation in dieser Phase.

3. Phase: Vertrauen aufbauen/Sicherheit gewinnen (ca. 3--5 Tage)

Die Fürsorgeperson und das Kind kommen zur später üblichen Buchungszeit

(beispielsweise 08:00 12:00 Uhr). In dieser Phase zieht sich die Fürsorgeperson

allmählich zurück und lässt dem pädagogischen Personal den Freiraum das Vertrauen zum Kind weiter auszubauen. Somit übernimmt das pädagogische Personal vorwiegend die Begleitung der Essens und Wickelsituation, sowie das Spielen.Zudem wird in dieser Phase vor allem auf das Verhalten des Kindes geachtet: Wie reagiert das Kind auf die Kindergruppe? Wie reagiert das Kind auf Spielangebote des pädagogischen Personals? Wie reagiert das Kind auf die Übergänge im Gruppen Alltag? Wie reagiert das Kind auf Rituale? E rkundet das Kind seine Umgebung? Drückt das Kind Wohlbefinden aus, auch wenn die Fürsorgeperson nicht in der unmittelbaren Nähe ist? Lässt das Kind die Ausführung der Pflegesituationen durch das pädagogische Personal zu und fühlt es sich wohl? Teilt sich d as Kind verbal oder nonverbal mit? … Führen die Antworten auf diese Frage darauf, dass das Kind Sicherheit gewonnen und

Vertrauen aufgebaut hat, kann es nun zur ersten Trennung gehen…

4. Phase: Verabschieden Phase: Verabschieden

Die erste Trennung findet nicht an einem Montag statt. Nach dem Wochenende

brauchen die Kinder in der Regel erst wieder Zeit, um erneut anzukommen.

In der Regel dauert die erste Verabschiedung zwischen 30-60 Minuten. Das

pädagogische Personal ist während dieser Zeit besonders feinfühlig und achtet darauf, die Signale des Kindes wahrzunehmen: Wie nimmt das Kind Kontakt auf? Was braucht es gerade? Fühlt es sich wohl oder wird es ihm zu viel?

Die Fürsorgeperson wird dann zurückgeholt, wenn das pädagogische Personal spürt, dass es dem Kind jetzt bald zu viel wird. Wenn die Fürsorgeperson zurückkommt, endet der Kita Alltag für das Kind. Es erlebt „Wenn ich abgeholt werde, ist der Kita Tag für mich vorbei.“ Das weitere Vorgehen der Trennungen richtet sich nach der vorherigen Trennung und wird individuell an das Kind angepasst. Schafft es das Kind 60 Minuten von der Fürsorgeperson getrennt zu sein, so kann man am nächsten Tag ca. 90 Minuten ausprobieren. Dieser Prozess endet, wenn das Kind die Buchungszeit von 08:00 12:00 Uhr erreicht hat. Kinder, die darüber hinaus die Einrichtung besuchen sollen, halten in der Regel einen Mittagsschlaf. Dieser wird ausschließlich durch das pädagogische Personal begleitet und orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen des Kindes.

Wichtig ist es ….

… Ihrem Kind die Zeit zu geben um sich an die Umgebung und an das pädagogische Personal zu gewöhnen

… alle Gegenstände, mit dem sich Ihr Kind leicht beruhigen lässt z. B. Schnuller, stets mitzubringen.

… ständig erreichbar zu sein.

… sich an die Absprachen mit dem pädagogischen Fachpersonal zu halten.

… Verabschieden Sie sich stets von Ihrem Kind, sodass Ihr Kind das Vertrauen nicht verliert. Halten Sie jedoch den Abschied kurz und ziehen ihn nicht unnötig in die Länge, damit sich Ihr Kind leicht von Ihnen lösen kann.

Die Eingewöhnung ist beendet, wenn…

… sich das Kind aktiv mit seiner Umwelt auseinandersetzt.

… sich das Kind in emotionalen Belastungssituationen von dem pädagogischen Personal trösten lässt und diese Zuwendung auch aushält. Nun hat die Erzieherin die Funktion der „sicheren Basis“ übernommen.