Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Auszug aus der Konzeption der Kinderarche:

Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht, unter Berücksichtigung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes, die ganzheitliche und sinnorientierte Erziehung nach Franz Kett.

Ganzheitliche Erziehung

Der Mensch ist nur als Ganzheit vorstellbar: Denken, Fühlen, Handeln, Wahrnehmen und Sich-Bewegen sind untrennbar miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Bei Kindern ist diese Ganzheitlichkeit im Handeln und Erleben besonders stark ausgeprägt.

Ganzheitliche Erziehung bedeutet: Es werden alle Sinne, wie Riechen, Schmecken, Sehen, Hören, Fühlen, Gleichgewicht und Bewegungssinn angesprochen.

Die Sinnesreize und Umwelteindrücke müssen erkannt, interpretiert,einander zugeordnet und behalten werden. Sinnliche Erfahrungen in der richtigen Weise miteinander verbinden ist die wichtigste Voraussetzung für jedes Lernen.

Ganzheitliche Pädagogik bedeutet auch:

Lernziele sollen sich an jetzt oder in naher Zukunft benötigten Qualifikationen orientieren. Sachkompetenz wird im Spiel oder anderen sozialen Situationen erworben. Der Erwerb von Sachkompetenz muss immer dem Erwerb von sozialer Kompetenz untergeordnet bleiben.

Ganzheitliche Erziehung bedeutet weiterhin:

In einem erzieherischen Milieu soll Interaktion zwischen Erziehenden und Kindern und zwischen den Kindern untereinander so gestaltet sein, dass Kinder ihre Individualität und ihr Selbst entdecken, erleben, erkennen, bejahen und leben können.

Kinder sollen das Zusammensein mit anderen Menschen und die Begegnung mit ihnen als wertvolle Möglichkeit zu gegenseitig anerkennendem und erfüllendem Leben empfinden und erfahren können.

Sie sollen für sich die Vielschichtigkeit ihres Menschseins, ihre leib-seelisch-geistige Einheit und Ganzheit gewinnen können und sich sensibilisieren für eine Lebensgestaltung aus ihrer personalen Mitte heraus.

Als tragende Basis ihres und aller Menschen Leben soll sie die Botschaft von einem schöpferischen Sinn- und Seinsgrund erreichen, auf den sie vertrauen, an den sie glauben und auf den sie in ihrem Leben setzen können.

Als Ursprung dieses schöpferischen Sinn- und Seinsgrundes soll ihnen Gott erschlossen werden, der jeden Menschen liebt und ihn auf seinem Entwicklungsweg durch das Leben zu seinem Selbst in der Fülle des Lebens führen will.

Der Mensch wird dabei gesehen als jemand

- der sich in seiner Existenz verdankt weiß

- der in und durch Beziehung wird

- der nach Sinn fragt und sucht

- der die Welt mitgestaltet

- der begrenzt lebt und scheitern kann