Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

Der Kindergarten arbeitet nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetz (Bay.KiBiG), das in Teilen am 1. August 2005 in Kraft getreten ist.

In der Ausführungsverordnung zum Bay. KiBiG wurden die neuen Bildungs- und Erziehungsziele festgeschrieben. Dies bedeutet, die Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele des bay. Bildungsplanes in der einrichtungsbezogenen pädagogischen Arbeit.

Soziales lernen findet immer im Miteinander statt, d.h. die Kinder lernen im Kindergartenalltag immerzu aufeinander Rücksicht zu nehmen, sich zuzuhören, üben miteinander in Kontakt zu treten, Beziehungen aufzubauen, lernen sich streiten und versöhnen, erfahren sich selbst usw. Hier stellen die Erzieherinnen eine wichtige Unterstützung dar. Die Kinder dürfen im Kindergarten üben und lernen, wie sich soziales Miteinander gestaltet und wie man miteinander umgeht. Regelmäßige Stuhlkreise und andere gezielte Angebote, in welchen die Kinder lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen, zuzuhören, zu warten bis eine andere Person fertig ist mit dem Reden, unterstützt dieses Lernen.

Interkulturelles Lernen

In unserem Kindergarten sind zur Zeit über 20 Nationen vereint.

Wir versuchen Unterschiedlichkeiten und Gemeinsamkeiten im pädagog. Alltag kennenzulernen und aufzugreifen.

Werteorientierung und Religion

Es werden die verschiedensten Feste im Kindergarten gefeiert, wichtig sind die Geburtstage der Kinder. Aber auch Feste des Jahreskreis werden gefeiert, zum Teil auch mit den Eltern. Einen Höhepunkt stellt unser Sommerfest dar, an welchem alle Kinder und Erwachsenen des gesamten Kindergartens (6 Gruppen) miteinander feiern. Die Kinder bereiten sich darauf immer mit viel Freude vor, sie lernen Lieder und Tänze, die sie dann aufführen.

Unabhängig vom Jahresthema werden Feste wie Weihnachten, Ostern, Erntedank und Sankt Martin bewußt erarbeitet und gefeiert. Hierzu werden Lieder gesungen, Geschichten erzählt, Bilderbücher betrachtet. Der Kindergarten feiert die Feste z. T. auch mit Andachten in der Kirche.

Sprache

Erlernen von verschiedenen Fingerspielen, Reimen und Rätsel. Einsatz versch. Elemente der pädagogischen Bewusstheit (Würzburger Modell, Deutsch 160, Spiki, Hexe Susi) f. gezielte altersentsprechende Sprachförderung

Darüber hinaus bieten wir als Einrichtungsschwerpunkt unsere sog. "Sprachzwerge" an. Dies ist in unserem Kindergarten eine gezielte Förderung aller Kinder im zweiten und dritten Kindergartenjahr mit dem Schwerpunkt Sprache. Neben der täglichen, im Alltag integrierten Sprachförderung, findet hier auch einmal in der Woche eine Kleingruppenförderung statt, in der ein ganz besonderes Augenmerk auf deutlich Aussprache, richtige Grammatik, Wortschatzerweiterung und vieles mehr gelegt wird. Im Rahmen dieser Kleingruppenarbeit findet auch der gesetzlich vorgeschriebene "Vorkurs Deutsch 160" in Kooperation mit der Schwerpunkt/Grundschule im letzten Jahr vor der Einschulung statt.

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Medienumgang muß von den Kindern erst erlernt werden. Filminhalte werden von den Kindern ins Freispiel eingebracht und so ausgelebt, wie es die Helden aus dem Fernsehen vorleben. Die Kinder besitzen zu Hause viel technisches und vorgefertigtes Spielzeug. Computerspiele

wie Gameboys sind keine gemeinschaftsfördernden Spiele und fordern das Kind nicht ganzheitlich. Der Kindergarten versteht sich daher als Gegenpol zu den Medien und fördert das selbständige, kreative Tun, wobei der Schwerpunkt auf einer ganzheitlichen Förderung des Kindes und auf veränderbarem Spielmaterial liegt.

Der Einsatz von Medien beschränkt sich daher im Kindergarten auf Kassettenrecorder, der in der Ruhezeit und beim Mandala malen zum Einsatz kommt. Aber auch im Freispiel z.B. in der Märchenecke oder Höhlenecke.

Umwelt

  • Betrachten von Sachbilderbüchern.
  • Heimische Vogelwelt
  • Mit der Becherlupe wurden Tiere beobachtet.
  • Kindergarten-Garten: Was kriecht, was krabbelt dort?
  • Wer traut sich die Krabbeltiere anzufassen?

Besondere Aktivitäten:

  • Im Garten und Schulgarten Tiere sehen, beobachten, benennen
  • Bauerhofbesuch, Tiergarten,Planetarium, Theaterbesuch, Besuch im Krankenhaus, Polizei übt mit uns den Schulweg,Zirkusbesuch, Erfahrungsfeld der Sinne, VGN, Wildschweingehege, Feuerwehr, Waldspaziergang, Spielplätze der Umgebung kennen gelernt

Experimente/Lebenspraktische Übungen:

  • Nahrungszubereitung einfacher Gerichte und Kuchen.

Experimente:

Jahreszeitl. bezogen:

  • Saen und Wachsen: Vom Samen zur Blume
  • Vom Wasser zum Eis und vom Eis zum Wasser

Musik

Einführung von verschiedenen Liedern und Singspielen zum Thema. Einüben von Klangspielen zur Weihnachtzeit.Im Kindergarten wird täglich gesungen. Einige Erzieherinnen spielen ein Instrument und begleiten den Gesang. Außerdem kommen die Orff-Instrumente immer wieder zum Einsatz.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Rhythmik/Bewegungsspiele/Spielturnen:

Pro Gruppe wöchentlich Kinderturnen oder Rhythmik. Wann immer es möglich ist, wird in den nahegelegenen Garten gegangen, dort können die Kinder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen.

Gesundheit

Der Kindergarten achtet besonders auf gesunde Ernährung, Zahnpflege und die körperliche Verfassung der Kinder.

Mit den Eltern wird daher gleich zu Beginn des Kindergartens an den ersten Elternabenden und Elternnachmittagen über gesunde Ernährung gesprochen. Die Kinder bringen keine eigenen Getränke mit, alle Kinder erhalten den Tee vom Kindergarten, der ungesüsst ist. Im allgemeinen schmeckt der Tee den Kindern sehr gut.

Jährliche Untersuchung der Kinder durch den jugendzahnärztlichen Dienst sowie tägliches Zähneputzen im Kindergarten.

Sonstige

Ausserdem bieten wir am Nachmittag verschiedene Neigungsgruppen für unsere Kindergartenkinder an.

Zum Beispiel Kinderturnen, Kochen mit kids, Erlebnis Bilderbuch, Sprachprojekte, Kreativität (Malen,Basteln, Schneiden...)