Qualitätssicherung

Qualitätsmanagement

Unser Kindergarten will nicht vorrangig ein Ort der Betreuung von Kindern für die Zeit der Berufstätigkeit der Eltern sein. Er hat sich die Entfaltung des sozial-emotionalen Verhaltens, der Persönlichkeit und der Kreativität der Kinder zum Ziel gesetzt. Geistige und körperliche Fähigkeiten sollen gleichermaßen gefördert werden.

Unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen soll eine gemeinsame Förderung aller Kinder mit und ohne Behinderung erreicht werden.

Daraus ergibt sich als unser besonderes Ziel die Integration behinderter und nicht behinderter Kinder, die für uns mehr ist als die Einzelförderung eines behinderten Menschen.

Dieses miteinander Wachsen kann nur in einem Klima der gegenseitigen Akzeptanz gelingen, für das unter Kindern besondere Bedingungen nötig sind. Dazu gehören nach den in unserer Einrichtung in den letzten 43 Jahren gemachten Erfahrungen:

  • Ein erhöhter Personalaufwand, nicht nur für die verstärkte Einzelbetreuung der behinderten Kinder, sondern auch für die Pflege der Beziehungen in der Gruppe in einem Klima von Geduld und Akzeptanz.
  • Dieser erhöhte Personalaufwand wird in unserer Einrichtung durch eine zusätzliche Erzieherin mit halber Stelle und heilpädagogischer Erfahrung und durch die Mitarbeit je eines Elternteils in einer Dienstwoche gewährleistet. Durch die Gestaltung der Schließzeiten und Verfügungszeiten soll gewährleistet werden, dass unser pädagogisches Personal in den Zeiten am Kind wirklich präsent und den Kindern aktiv zugewandt sein kann.
  • Ein für die Kinder überschaubarer Zeitrahmen der Kindergartenöffnungszeit und eine Gruppengröße, die die Kinder nicht kräftemäßig überfordern. Ermüdung und Entkräftung würden unter Kindern das Konfliktpotential dagegen erhöhen. Unsere eingruppige Einrichtung hat sich deshalb bereits vor Jahren darauf festgelegt, nur 17 Kinder für eine Betreuung bis zu 7 Stunden am Tag aufzunehmen. Die guten Erfahrungen über Jahre hinweg haben dieses Konzept bestätigt.
  • Die Einbeziehung der Eltern. Das Anliegen der Integration kann nicht bei den Kindern stehen bleiben. Es muß auch von den Eltern aktiv mit getragen werden. Deshalb kam in unserer Einrichtung von Anfang an der Mitarbeit und der Verantwortung der Eltern eine große Rolle zu. Rahmenbedingungen, pädagogisches Konzept, besondere Aktivitäten des Kindergartens und finanzielle Belange werden von der Elternschaft, dem Kindergartenteam und dem Trägervertreter auf monatlichen Elternabenden mit Anwesenheitspflicht jeder Familie zusammen entschieden. Durch die Dienstwoche der Eltern im Kindergarten sind die Eltern unmittelbar in den pädagogischen Prozess und die gemeinsame Begleitung der Kinder einbezogen. Thematische Vorträge und Gespräche auf den Elternabenden stärken die pädagogische Kompetenz der Eltern.
  • Eine besondere Sorgfalt bei der Zusammenstellung der Gruppe. Die Aufgabe der Integration erfordert eine sorgfältige Abstimmung der Stärken und Schwächen der aufzunehmenden Kinder, damit eine sinnvolle Gruppe entsteht, in der sich die Kinder gegenseitig in der Entwicklung fördern können, ohne sich zu überfordern. Dies wird durch eine bewußte Begrenzung der Kinderzahl, der Alterszusammensetzung und die Auswahl der neu aufzunehmenden Kinder durch die gemeinsame Sitzung von Elternschaft, Kindergartenteam und Trägervertreter erreicht.

Wichtigstes Instrument der Qualitätsentwicklung und -sicherung ist in unserer Einrichtung also die Verantwortung und aktive Mitarbeit der gesamten Elternschaft. Durch die gemeinsame Planung und Auswertung der Dienstwoche mit den Eltern ergibt sich eine weitere Verzahnung der Teambesprechungen mit der Elternarbeit.

Die heilpädagogische Qualität der Begleitung der behinderten Kinder ist darüber hinaus durch Berichte an den Bezirk abgesichert. Das Kindergartenteam nimmt heilpädagogische und psychologische Diagnoseverfahren, Beratung und Begleitung bei Planung und Gestaltung der pädagogischen Praxis in Anspruch.

Fortbildungsmaßnahmen der letzten Zeit

zu den Themen:

  • Sicherheitsbeauftragte in Kindertageseinrichtungen
  • Elternarbeit
  • 1.Hilfe Kurs
  • Montessori-Diplomkurs, so dass alle Kolleginnen das Montessori-Diplom absolviert haben
  • Schulfähigkeit
  • "Startchance Bildung" Kampagne zum Bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan
  • Energie und Umwelt neu erleben über "Leuchtpol"
  • Entstehung von Autismus und frühe Förderung von Kindern mit Autismus
  • PECS- Picture Exchange Communication System, unterstützte Kommunikation innerhalb des autistischen Störungsspektrums und verwandter Beeinträchtigungen der Kommunikation
  • ADHS
  • Inklusion

Supervision

Kontinuierliche Gruppen-Supervision durch den Psychologen des Fachdienstes,

Einzelsupervision der Kindergartenleiterin

Fachberatung

Der Fachdienst wird durch einen Dipl.-Psychologen und einer Motopädagogin/Psychomotorikerin wahrgenommen. Vierteljährlich tagt die Konferenz der Fachberatung des Dachverbandes der Kindertagesstätten, an der unsere Einrichtung durch unsere Leiterin vertreten ist.Es besteht eine regelmäßiger Austausch mit den Mitarbeitern der Frühförderung Bayreuth.