Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption

Ziel ist die Entfaltung des sozial-emotionalen Verhaltens, der Persönlichkeit und der Kreativität. Geistige und körperliche Fähigkeiten sollen gleichermaßen gefördert werden.

Ein besonderes Anliegen ist die Integration behinderter und nicht behinderter Kinder in die Gemeinschaft unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen einerseits und der gemeinsamen Förderung andererseits.

Die ganzheitliche Förderung und die Vermittlung der Basiskompetenzen, die im Bildungs- und Erziehungsplan des Bayerischen Staatsministeriums (BEP 2003) festgeschrieben sind, geben den Kindern die Voraussetzungen, um den Anforderungen in der Schule gerecht zu werden.

Angestrebte Basiskompetenzen sind unter anderem das Selbstwertgefühl, die Kommunikations-, Problemlöse- und Konfliktfähigkeit, die Kompetenzen zur Erschließung und Aneignung von Wissen wie auch der Erwerb der Widerstandsfähigkeit, die sog. Resilienz, unter der man die Fähigkeit versteht, auch in schwierigen Lagen emotional stabil zu reagieren. Ebenso werden die Kinder bei der Bewältigung von Übergängen, sog. Transitionen unterstützt.

Die Arbeit gründet vor allem auf reform- und heilpädagogischen Ansätzen insbesondere durch Angebote nach Maria Montessori. Die gezielte Gestaltung von Lernarrangements, die verschiedene Lebensbereiche betreffen und den Umgang mit unterschiedlichen Materialien ermöglichen, wird die freie Entfaltung schöpferischer Gaben gefördert.

Regeln, Rhythmen und Rituale haben im Miteinander-Leben und Erleben einen besonderen Stellenwert.

Einhalten von Regeln, Wahrnehmen von Tages-, Wochen- und Jahresrhythmen und wiederkehrende Rituale geben den Kindern innere Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit. So werden ihnen Ängste genommen und auch ihr Bewusstsein dafür gestärkt, dass wir sowohl als Einzelne, als auch als Gemeinschaft Teil eines Ganzen sind.

Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplans in unserer Einrichtung:

Förderung von individuumsbezogenen Kompetenzen und Ressourcen

Jedes Kind wird in seiner besonderen Art angenommen und entsprechend seinen körperlichen, geistigen und seelisch emotionalen Gaben gefördert. So entstehen u. a. bei Kind das Selbstwertgefühl, ein positives Selbstkonzept, die Widerstandsfähigkeit (emotionale Stabilität) und die Fähigkeit Übergänge zu bewältigen.

Weltanschauliche und religiöse Themen werden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet. Grundlage dafür ist die Orientierung an christlichen Werten. Die Überzeugung der jeweiligen Familie wird respektiert.

Förderung von Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext

Der Kindergarten ermöglicht soziales Lernen, indem z. B. die Kinder gemeinsam mit den Erwachsenen notwendige Regeln finden, einhalten und ggf. auch verändern.

Der möglichst große Freiraum jedes einzelnen Kindes wird durch das gleiche Recht des Anderen und durch vorgegebene pädagogische Strukturen ( z. B. fester Tagesablauf mit bestimmten Regeln ) begrenzt.

Es werden u. a. Fähigkeiten wie Empathie (Einfühlungsvermögen), Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit und bewusster Umgang mit Konflikten gefördert.

Geistig, seelisch und/oder körperlich stärker behinderte Kinder tragen zu einer wesentlichen Bereicherung des sozialen Lernens in der Gruppe bei und werden wiederum von der Gruppe stark gefördert. Um allen Kindern die Integration zu ermöglichen, ist die Einrichtung in ganz besonderer Weise auf die Mitarbeit beider Elternteile angewiesen.

Förderung lernmethodischer Kompetenz

Ganzheitliche Lernangebote ermöglichen die Entfaltung aller Sinne, physische Erfahrungen der Lebensumwelt und Selbsterfahrung in sozialen Bezügen. Bei der forschenden Auseinandersetzung mit Sachthemen, erwerben die Kinder unmittelbare Sinneserfahrungen.

Die Kinder erleben vielfältige spielerische Begegnungen mit Schrift und Schriftkultur, um das Interesse an Schrift als Bedeutungsträger aufzubauen.

Grundlegende mathematische Fähigkeiten werden im Umgang mit konkretem Erfahrungsmaterial gefördert.

Die Kinder lernen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr Denken zu schulen, ihr Verhalten zu planen, sich selbst zu kontrollieren, Fehler zu entdecken und eigenständig zu korrigieren und zu steuern, und nicht zuletzt ihre Leistungen selbst einzuschätzen, und somit einen gleitenden Übergang zur Schule zu schaffen.